Mehrweg: Lübeck setzt auf einheitliches System

Lübeck: Archiv - 10.04.2023, 15.12 Uhr: Seit 2023 gilt laut neuem Verpackungsgesetz in Deutschland eine Mehrwegpflicht für die Gastronomie. Damit das System praktikabel ist, haben sich in Lübeck verschiedene Akteure für einheitliche Systeme entscheiden.

Caterer, Lieferdienste und Restaurants sind verpflichtet, auch Mehrwegbehälter als Alternative zu Einwegbehältern für Essen und Getränke zum Mitnehmen und Bestellen anzubieten. Das soll helfen, Plastikmüll zu vermeiden, Rohstoffe zu sparen und die Umwelt zu schonen. Auch für Lübeck ergibt sich daraus eine große Chance Ressourcen zu sparen und die Umwelt zu entlasten.

Innovative Unternehmen, die Mehrwegsysteme anbieten, gibt es bereits einige und die Auswahl fällt oft gar nicht so leicht. Um Gastronomen in Lübeck und Travemünde bei der Entscheidung zu unterstützen, haben Vertreter des Hotel- und Gaststättenverbandes Lübeck, des Lübeck Managements e.V., der Travemünder Wirtschaftsgemeinschaft TWG und der Lübeck und Travemünde Marketing GmbH (LTM) nun die Initiative ergriffen und sich entschlossen, eine Empfehlung auszusprechen: Die Wahl ist nach eingehender Prüfung von Preis und Leistung auf das deutschlandweit größte Mehrwegsystem für Coffee to go und Take-away-Food RECUP und REBOWL gefallen.

„Ich kann das System aus eigener Erfahrung in meinem Unternehmen wirklich weiterempfehlen. Ich selbst arbeite schon seit sechs Monaten damit und aus meiner Sicht ist das System RECUP hervorragend für unseren Außer-Haus-Verkauf geeignet,“ erklärt Christian Lohff, Traditionsfleischermeister aus Travemünde und Mitglied der TWG. „Es bietet eine günstige Möglichkeit, einen Anfang zu finden. Ich bin überzeugt, wenn viele Geschäfte aus Travemünde mitmachen, kann die gesamte Kundschaft und gerade auch der Tourismus davon profitieren.“

„Wir möchten mit unserer Empfehlung die Betriebe für das Thema Mehrwegverpackung sensibilisieren und eine Orientierung bei der Angebotsvielfalt bieten. Wir wollen mit der Umsetzung der Mehrwegverpackung die Wettbewerbsfähigkeit und das Umweltbewusstsein der Betriebe unter Beweis stellen“, so Olivia Kempke, 1. Vorsitzende und Geschäftsführerin des Lübeck Management e.V. „Ich möchte auch allen Verbrauchern Mut machen, bei der Außer-Haus-Bestellung auf Plastik zu verzichten und eine Mehrwegverpackung zu ordern, so können wir uns alle gemeinsam auf den Weg zu weniger Verpackungsmüll machen und die Umwelt schonen.“

„Bei vielen Betrieben herrscht noch Unsicherheit, wie man der Mehrwegpflicht am besten nachkommt,“ erläutert DEHOGA-Kreisvorsitzender Frank Denker. „Wir unterstützen als DEHOGA Lübeck ganz klar die Empfehlung für RECUP und REBOWL. Das deutschlandweit größte Mehrwegsystem funktioniert ganz einfach, ähnlich wie bei Pfandflaschen im Getränkemarkt: Gegen einen Pfandbetrag erhält der Gast das Getränk oder Essen in der REBOWL-Mehrwegschale oder dem RECUP-Mehrwegbecher, bei Rückgabe gibt es das Pfand zurück.“

„Die IHK begrüßt den Einsatz eines weitestgehend einheitlichen Mehrweg-Systems für die Kunden der Mitgliedsbetriebe im Kammerbezirk“, betont Filia Severin Referentin Tourismus‑, Kultur‑ und Freizeitwirtschaft der IHK Lübeck.

„Wir setzen bei unseren Mehrwegverpackungen im ‚Schneckenhaus‘ auf den Marktführer RECUP und REBOWL, weil uns das System beim Außer-Haus-Verkauf in der Praxis überzeugt hat und unsere Gäste dadurch auch die Möglichkeit haben, das Mehrweggeschirr nach Ihrer Lübeck-Reise bei sich zu Hause in ganz Deutschland wieder abzugeben“, erläutert LTM-Geschäftsführer Christian Martin Lukas.

Die Klimaleitstelle der Hansestadt Lübeck begrüßt als Leitung des Runden Tisches „Wir für Mehrweg“ die Entscheidung, dass sich die Akteure für ein einheitliches System aussprechen und damit der Einstieg für Gastronomen erleichtert wird. Wer sich gebündelt einen Überblick über alle derzeit gängigen Mehrwegsysteme verschaffen möchte, kann dies zum Beispiel auf der Internetseite www.luebeck.de/mehrweg tun.

Interessierte Gastronomen in Lübeck und Travemünde, die sich über das Angebot von Mehrwegverpackungen informieren und beraten lassen möchten, wenden sich vorrangig bitte an den DEHOGA, die IHK Lübeck - www.ihk.de/sh/mehrweggeschirr - oder an die Klimaleitstelle, E-Mail: klimaleitstelle@luebeck.de

Wirtschaft, Verbände und die Stadtverwaltung setzen auf einheitliche Systeme. Foto: LTM

Wirtschaft, Verbände und die Stadtverwaltung setzen auf einheitliche Systeme. Foto: LTM


Text-Nummer: 157871   Autor: LTM/red.   vom 10.04.2023 um 15.12 Uhr

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