Freie Wähler: Rote Karte für das Heizungsgesetz!

Lübeck: Archiv - 27.04.2023, 14.45 Uhr: Die Partei „Freie Wähler“ erklärt in einer Mitteilung: „Die Ampel-Bundesregierung hat ein neues Gebäudeenergiegesetz auf den Weg gebracht. Es setzt einseitig auf Wärmepumpen, ignoriert die Chancen der Umrüstung der bestehenden Gas-Infrastruktur auf Wasserstoff und diskriminiert die Nutzung von Brennholz in Neubauten.“

Die FREIE WÄHLER Kreisvereinigung Lübeck sieht kommunalen Handlungsbedarf, um die Folgen abzumildern. Lübeck müsse Topstandort für Wasserstoff werden, um eine kommunale Alternative zu den Ampelplänen anzubieten.

Rüdiger Hinrichs, Kandidat auf Listenplatz 2 der FREIE WÄHELR zur Kommunalwahl, erklärt: „Die aktuelle Kontroverse um den Austausch fossil betriebener Heizungen haben viele Menschen massiv verunsichert. Die einseitige Ausrichtung auf Wärmepumpen löst einen massiven Sanierungsbedarf im Bestand aus und führt zur Entwertung von Häusern. Auch wir FREIE WÄHLER wollen die Energiewende, aber gemeinsam mit den Bürgern und Handwerkern. Für und gilt der Grundsatz: Alle kommen mit!

Momentan heizt jeder zweite der 41 Millionen Haushalte in Deutschland mit Erdgas. Die FREIEN WÄHLER setzen sich deshalb dafür ein, dass vorhandene Netze und Heizungen – wo sinnvoll möglich - wasserstofffähig gemacht werden. Mit der einseitigen Ausrichtung auf Wärmepumpen fährt der Bund die Heizungswende an die Wand. Anstatt Wasserstoff als zentralen Lösungsansatz für die Weiternutzung der Erdgasinfrastruktur mit H2 zu sehen, wird Wasserstoff viel zu stiefmütterlich behandelt und mehr verhindert als angestrebt.

So war es auch lange in der Lübecker Kommunalpolitik. Erfreulicherweise konnten wir FREIE WÄHLER in der letzten Bürgerschaftssitzung dieser Wahlperiode jedoch noch einen richtungsweisenden Antrag durchsetzen. Die Verwaltung ist jetzt aufgefordert Pläne zu Rolle von Wasserstoff in der Wärmewendestrategie von Stadt und Stadtwerke vorzulegen Der Beschluss legt einen besonderen Fokus auf die Themen Beimischung von Wasserstoff im Gasnetz und eine perspektivische Umstellung des 1200 km langen Lübecker Gasnetzes von Erdgas auf Wasserstoff. Wenn Lübeck hier vorrausgeht, dann können wir den Bürgerinnen und Bürger eine gute kommunale Alternative zur grünen Planwirtschaft in Berlin bieten.

Wir FREIE WÄHLER sagen: Die Zeit des Eigenheims ist nicht vorbei. Wir warnen deshalb weiter davor, dass durch die zunehmenden Sanierungsvorschriften der Traum vom Wohneigentum für die Mitte der Gesellschaft zunehmend unerschwinglich wird.“

Das Gebäudeenergiegesetz setzte einseitig auf Wärmepumpen und ignoriere die Chancen der Umrüstung der bestehenden Gas-Infrastruktur, kritisieren die FREIEN WÄHLER. Symbolbild: HN

Das Gebäudeenergiegesetz setzte einseitig auf Wärmepumpen und ignoriere die Chancen der Umrüstung der bestehenden Gas-Infrastruktur, kritisieren die FREIEN WÄHLER. Symbolbild: HN


Text-Nummer: 158254   Autor: Freie Wähler/red.   vom 27.04.2023 um 14.45 Uhr

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