Tag der Johanniter: Lübecker Teams erfolgreich

In der Kulisse von „Monuments Men“ zeigten die Profis der S-Mannschaft ihr Wissen und Können in der Notfallrettung.

In hollywoodreifer Kulisse des Filmparks Babelsberg zeigten die Johanniter einen ganzen Tag lang ihr Können in Erster Hilfe und Notfallrettung. In einem fairen Wettbewerb hieß es mit Wissen, Reaktionsvermögen und Geschick das Schiedsrichter-Team von sich zu überzeugen. In der Kategorie S trat ein Team bestehend aus professionellen Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter an, in der Kategorie A die Ehrenamtlichen aus dem Sanitätsdienst. Mit ihrem Sieg in Rostock beim Landeswettbewerb 2022 lösten die beiden Lübecker Teams ihr Ticket für eine Reise nach Potsdam. In ihren Leistungskategorien ging es gegen acht weitere Teams aus ganz Deutschland.

Bei der feierlichen Siegerehrung freuten sich das Lübecker S-Team über den zweiten Platz. Sie traten beim Erste-Hilfe-Wettbewerb der Johanniter gegen acht weitere Teams aus Deutschland an.

„Wir sind sehr stolz auf die Leistungen unserer Teams. Das zeigt nicht nur die Qualität unserer Arbeit, sondern auch unser starkes Gemeinschaftsgefühl als Verband“, sagen die Mannschaftsführenden Matthias Rehberg und Lisa Ohsoling.

Einen goldenen Bären holte sich die A-Mannschaft der Lübecker Johanniter beim Tag der Johanniter 2023 in Potsdam.

Der Tag startete mit einem schriftlichen Test und führte die Teams über einen Trageparcours: Hier musste eine Schüssel Wasser auf einer Trage über Hindernisse, wie etwa Treppen oder Fenster, sicher und schnell zum Ziel gebracht werden. In aufwendiger Weise wurden realistische Fallszenarien aufgebaut, die von geschulten Helfenden professionell geschminkt wurden. Vor Berliner Mauer, in der Kulisse von „Sonnenallee“ und „Monuments Men“ oder in einer Westernstadt hieß es, die Situation richtig einschätzen, den Notruf abzusetzen und die Verletzten bestmöglich zu versorgen. Bei der Herz-Lungen-Wiederbelebung wurde es dann am Ende eines langen Wettbewerb-Tages noch mal für beide Teams anstrengend. Aus dem Landesverband Nord reisten rund 220 Nordlichter nach Potsdam, insgesamt waren 3.500 Johanniter vor Ort. Natürlich durften auch Spaß und Feierlichkeiten nicht fehlen: Ein Selfie mit Fuchur, eine Bootsfahrt und sogar eine Stuntshow sorgten für ein buntes Rahmenprogramm und eine erinnerungswürdige Reise.

Der Wettkampf
In dem Wettkampf wurden unter anderem Verkehrsunfälle, Brand- und Sturzverletzungen, Schnittwunden und Herz-Kreislauf-Erkrankungen von Verletztendarstellern täuschend echt inszeniert. Zu den Aufgaben der Teams gehörte es, Blutungen zu stoppen, Wiederbelebungsmaßnahmen einzuleiten oder den Kreislauf zu stabilisieren, bis der Rettungsdienst eintrifft. 130 Schiedsrichter bewerteten die Leistungen und kürten am Ende die Siegermannschaften der einzelnen Kategorien.

Über den Bundeswettkampf
Der Bundeswettbewerb in Erster Hilfe der Johanniter findet alle zwei Jahre statt. Erstmals nach der Pandemie trafen die Siegermannschaften der Vorentscheidungswettkämpfe aus den neun Johanniter-Landesverbänden in Potsdam aufeinander, um im fairen Wettstreit den Titel „Beste Johanniter-Retter Deutschlands“ zu erringen. 51 Mannschaften traten in sechs Kategorien an. Die Schirmherrschaft der Veranstaltung übernahm Bundeskanzler Olaf Scholz als direkt gewählter Abgeordneter seines Wahlkreises.

Für die Ehrenamtlichen aus dem Lübecker Sanitätsdienst hieß es Notruf absetzen und Wunden versorgen in der Westernstadt des Filmparks Babelsberg. Fotos: Johanniter

Text-Nummer: 158493   Autor: Johanniter/red.   vom 08.05.2023 um 17.00 Uhr