Theater Lübeck: Die Spielzeit beginnt

Lübeck: Archiv - 29.08.2023, 10.34 Uhr: Die Theaterferien sind zuende, Theaterkasse und Abonnementsbüro in der Beckergrube haben wieder geöffnet: Der Zeitpunkt ist gekommen, die großen Vorhaben in Musiktheater und Konzert nochmals vorzustellen und neugierig zu machen auf die Spielzeit 2023/24. Fünf beliebte Opern haben Premiere, auch ein Musical, ein Ballettabend und eine leichtgewichtige Unterhaltung. Dazu sind neun Sinfoniekonzerte angesagt.

Im Musiktheater baut GMD Stefan Vladar vornehmlich auf Blockbuster des 19. Jahrhunderts und beginnt am 2. September mit Peter Tschaikowskys größtem Erfolg „Eugen Onegin“. Am 25. September reist wieder das Kieler Ballett an mit „Cinderella“ (und der spannenden Musik von Sergej Prokofiew). Ab 14. Oktober kommen die Freunde der leichten Muse auf ihre Kosteh mit Steven Sondheims Musical-Hit „Sweeny Todd“. Und noch in diesem Jahr steht ab 17. November mit Charles Gounods „Faust“ (früher bekannt als „Margarethe“) ein romantischer Dauerbrenner auf dem Programm.

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Das Jahr 2024 startet mit Richard Strauss' dramatischer „Elektra“ (27. Januar), inszeniert von der großen Brigitte Fassbaender. Am 8. März wird es dann flott und heiter mit Gaetano Donizettis Belcanto-Fest „Die Regimentstochter“; auch mit der letzten Premiere am 26. April bleibt es italienisch bei Giacomo Puccinis unsterblicher „La Bohème“, inszeniert ebenfalls von einer bedeutenden Sängerin: Angela Denoke. Neben den Wiederaufnahmen von „Simon Boccanegra“, „Hänsel und Gretel“ (zu Weihnachten), „Die Fledermaus“ und „Die Hochzeit des Figaro“ stehen „Lieder- und Geschichten-Abende“ von Ensemblemitgliedern und die Premiere von „Lapskaos“, einem „Ranzlichter“-Nachfolger von Knut Winkmann und mit Steffen Kubach im Studio.

Das beliebte Ensemble ist zusammengeblieben. Neben den erfahrenen Dirigenten GMD Stefan Vladar (er übernimmt drei Premieren) und 1. Kapellmeister Takahiro Nagasaki (zwei Premieren) sowie Chordirektor Jan-Michael Krüger dirigiert der neue 2. Kapellmeister Nathan Bas (das Musical).

Von den neun Sinfoniekonzerten in der MuK dirigiert Stefan Vladar fünf. Auf dem hochinteressanten Programm stehen u. a. „Ein Heldenleben“ von Richard Strauss, Schostakowitsch' 1. Violinkonzert (mit Viktoria Mullova) und Mahlers 1. Sinfonie „Der Titan“ sowie Bruckners 4. und Brahms' 1. Sinfonie. Bedeutendes aus der ersten Hälfte das 20. Jahrhunderts kommt hinzu: Zemlinsky, Bartok (Konzert für Orchester) und Schönberg. Darunter ist auch „Literarisches“, so Strauss` Suite „Der Bürger als Edelmann“ (nach Molière), Griegs „Peer Gynt“-Schauspielmusik (Ibsen) und Ullmanns „Die Weise von Lieben und Tod“ (Rilke). Weihnachts- und Neujahrskonzert (mit einem Wiener Programm), Kinder- und Jugendkonzerte, ein Rachmaninow-Liederabend sowie zwölf (!) Kammerkonzerte runden das so reichhaltige Angebot ab.

Gute Kunst hat ihren Preis. Dabei sind die Preise hier günstiger als bei Festivals und das heimische Orchester – es zählt zu den besten Norddeutschlands – manch gastierendem Klangkörper überlegen. Außerdem: Wer seinen Konzert- und Musiktheater-Besuch rechtzeitig plant, kann mit diversen Abonnements und durch zwei Neuerungen sparen: Beim Kauf der Karte(n) bis zum 10. des Vormonats gibt es zehn Prozent Rabatt, und die „Theatercard Jung“ für Menschen bis 26 Jahre kostet 60 Euro – wofür man Karten für jede Vorstellung lösen kann.

Oper grandios: Giuseppe Verdis „Simon Boccanegra“ steht ab Oktober wieder auf dem Spielplan.  Fotos: Olaf Malzahn

Oper grandios: Giuseppe Verdis „Simon Boccanegra“ steht ab Oktober wieder auf dem Spielplan. Fotos: Olaf Malzahn


Text-Nummer: 160832   Autor: Güz   vom 29.08.2023 um 10.34 Uhr

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