Visionen für das Übergangshaus

Lübeck - Innenstadt: Archiv - 22.09.2023, 09.29 Uhr: Die Zukunft des „Übergangshauses“ nimmt weiter Form an: Am 19. September 2023 trafen sich die zukünftigen Nutzer zu einer Weiterdenken-Werkstatt, um ihre Visionen für den Umbau und die Bespielung des „Übergangshauses“ zu konkretisieren. Bereits im Juli hatten die Beteiligten unter dem Motto „Zusammenwachsen zum Bildungshaus“ erste Ideen und Visionen entwickelt, die nun bei dem Treffen weiter ausgearbeitet wurden.

Bürgermeister Jan Lindenau äußerte sich optimistisch zu den ersten Ergebnissen: „Durch die frühzeitige Beteiligung und interaktive Zusammenarbeit in der Phase 0 können die zukünftigen Nutzerinnen und Nutzer bereits in kurzer Zeit eine Vielzahl spannender und zugleich konkreter Ideen für das Mixed-Use-Konzept entwickeln. Wir sind begeistert von den Möglichkeiten und freuen uns auf die gemeinsame Umsetzung“.

Beteiligt sind Schüler, Eltern und Lehrkräfte der vier innerstädtischen Gymnasien Lübecks (Johanneum zu Lübeck, Katharineum zu Lübeck, Ernestinenschule zu Lübeck, Oberschule zum Dom). Darüber hinaus sind Vertreterinnen und Vertreter von Bildungseinrichtungen wie der Universität zu Lübeck, der Musikhochschule Lübeck und der Technischen Hochschule Lübeck, dem Offenen Kanal, dem Technikzentrum Lübeck und dem Hanse Innovation Campus in den Prozess eingebunden. Auch die Stadt Lübeck ist aktiv vertreten, insbesondere durch den Bereich Schule und Sport sowie den Bereich Gebäudemanagement, der in der Phase 0 die Federführung übernimmt.

Erste Ergebnisse: Zusammenspiel von Begegnungs- und Rückzugsorten
In den Werkstattgesprächen arbeiten die Teilnehmer in einem Planspiel unter anderem an zukunftsorientierten Raumkonzepten für das ehemalige Warenhaus, wobei der Schwerpunkt auf innovativen Lernumgebungen liegt.

„Ich finde es toll, durch den Beteiligungsprozess ein Mitspracherecht zu haben. Die Visionen von uns Schülern vom Lernen von morgen können so umgesetzt werden. Es ist eine Chance, sich von alten Strukturen zu lösen und die Schule weiterzuentwickeln“, erklärt Merle, eine Schülerin der Oberschule zum Dom, die an den Werkstattgesprächen teilnimmt.

„Das Planspiel ist sehr lehrreich. Wir Schüler sind ein wichtiger Teil. Unsere Meinungen, Gedanken und Emotionen werden gehört und eingebunden“, findet Lena von der Ernestinenschule zu Lübeck. Ihr Mitschüler Jonathan ergänzt: „Das Planspiel ist ein super Tool, um Leute, die sich überhaupt nicht mit Architektur auskennen, einzubeziehen. Ohne Fachbegriffe zu kennen, konnte ich so gut darstellen, wie ich mir Räume und deren Nutzung vorstelle.“

Die Beteiligten wünschen sich ein vielfältiges Raumangebot, das unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht wird. Erste Ideen umfassen einen einladenden Markplatz des Austauschs, auf dem neue Kontakte geknüpft und Projektideen diskutiert werden können, sowie gemütliche Rückzugsorte für entspannte Pausen- und Erholungsphasen im Arbeits- oder Schulalltag. Ein weiterer Vorschlag ist eine öffentliche Bühne, die unter anderem für Veranstaltungen und Workshops genutzt werden kann. Zudem wünschen sich die Schüler eine starke Vernetzung der einzelnen Bereiche im Haus.

So geht es weiter
Noch bis zum Ende des Jahres arbeiten die zukünftigen Nutzer weiter an ihren Vorschlägen für das Mixed-Use-Konzept für das „Übergangshaus“. Voraussichtlich Anfang 2024 wird es ein Plenum geben, bei dem die Ergebnisse öffentlich ausgestellt werden. „Wir möchten hier auch die Lübecker einbeziehen und ihnen die Möglichkeit geben, sich über den Prozess zu informieren“, betont Christina Friedrich, Projektleiterin seitens des Gebäudemanagements der Hansestadt Lübeck. Die abschließenden Überlegungen zum Nutzungs- und Raumkonzept sowie zum Betreibermodell bilden dann die Grundlage für die Entwurfsplanung zum Umbau des „Übergangshauses“.

Über die Phase 0: Auftakt zur Umgestaltung des „Übergangshauses“
Die Phase 0 im Rahmen der Innenstadt-Initiative ÜBERGANGSWEISE markiert den Beginn der Umgestaltung des ÜBERGANGSHAUSES. Bevor das ehemalige Warenhaus umgebaut wird, entwickelt die Stadt Lübeck dabei gemeinsam mit den zukünftigen Nutzerinnen und Nutzern ein Mixed-Use-Konzept, in dem innovative Nutzungsideen entwickelt und Synergien identifiziert werden. Auch die Chancen und Herausforderungen einer gemeinsamen Bespielung werden diskutiert. Der Prozess wird eng durch das Gebäudemanagement der Hansestadt Lübeck koordiniert und durch die beauftragten Büros Baupiloten, FAR frohn&rojas und Metrum begleitet.

Online-Präsenz und E-Mail-Postfach
Hintergrundinformationen und Aktuelles rund um „Übergangsweise“ sowie zu den vier Teilprojekten können auf der Website www.luebeck.de eingesehen werden. Weitere Informationen finden Sie auch auf der Projektwebsite der Lübeck und Travemünde Marketing GmbH unter www.luebeckuebergangsweise.de sowie auf dem Instagram-Kanal @luebeckuebergangsweise.

Fragen und Anmerkungen beantwortet der Steuerungskreis – bestehend aus dem Fachbereich Planen und Bauen (Bereiche Stadtplanung und Gebäudemanagement) der Hansestadt Lübeck sowie der Wirtschaftsförderung Lübeck GmbH und der Lübeck und Travemünde Marketing GmbH – unter der E-Mail-Adresse uebergangsweise@luebeck.de.

Zum Hintergrund: Mit „Übergangsweise“ zu einer zukunftsorientierten Innenstadt
Mit dem Prozess „Übergangsweise“ bringt die Hansestadt Lübeck die in dem Rahmenplan Innenstadt und dem Tourismusentwicklungskonzept (TEK 2030) erarbeiteten Maßnahmen in die Umsetzung. Im Mittelpunkt steht ein Strukturwandel, der die Innovationskraft Lübecks stärken und neue Impulse setzen soll. Mut im Tun ist Programm: Für eine zukunftsorientierte, erlebbare Innenstadt für alle Lübecker sowie für seine Gäste.

Die Initiative wird gemeinschaftlich vom Fachbereich Planen und Bauen (Bereiche Stadtplanung und Gebäudemanagement) der Hansestadt Lübeck sowie der Wirtschaftsförderung Lübeck GmbH und der Lübeck und Travemünde Marketing GmbH umgesetzt. Das Projekt wird aus Mitteln des Bundesprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) mit rund 5 Millionen Euro und des Förderprogramms der Innenstadtentwicklung und der Stadt- und Ortszentren (Innenstadtprogramm) des Ministeriums für Inneres, ländliche Räume, Integration und Gleichstellung (MILIG) des Landes Schleswig-Holstein mit 500.000 Euro gefördert.

Weiterdenken-Werkstatt: Zukünftige Nutzer konkretisieren ihre Visionen für die Umgestaltung des „Übergangshauses“. Foto: ifok

Weiterdenken-Werkstatt: Zukünftige Nutzer konkretisieren ihre Visionen für die Umgestaltung des „Übergangshauses“. Foto: ifok


Text-Nummer: 161362   Autor: Presseamt/red.   vom 22.09.2023 um 09.29 Uhr

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