Mehr als 100.000: Besucher-Rekord bei den Sand-Skulpturen

Lübeck - Travemünde: Archiv - 06.11.2023, 11.11 Uhr: Mit einem Rekordergebnis von mehr als 100.000 Besuchern endete am Sonntag (06.11.2023) die Sandskulpturenausstellung in Travemünde. Zum Anfassen und Erleben der Kunstwerke begeisterte der letzte Tag wiederum Blinde und Sehbehinderte.

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27 Künstler aus 14 Ländern schafften in bewundernswertem Detailreichtum eine wahre Traumfabrik aus mehr als 10 000 Kubikmetern Spezialsand mit dem Motto: „Klappe zu! Film ab!“

„Der feine Einstieg in die Kunst“, so Oliver Hartmann, Ausstellungsleiter der Sandskulpturen in Travemünde, begeisterte mit dem Rekordergebnis von mehr als 100 000 Besuchern Einheimische und Touristen, womit die Ausstellung zu einer bemerkenswerten Institution des Seebades geworden ist.

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Dennoch braucht diese Erfolgsgeschichte mehr als nur ein Tropfen Hoffnung auf eine weitere 6. Runde in geeigneten Räumlichkeiten. Planungssicherheit ist gefragt nach einer neuen Option für deren Standort und räumlicher Unterbringung, denn laut Oliver Hartmann soll es in Travemünde auch weiterhin eine Sandskulpturenausstellung geben.

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Unterdessen gehen die Planungen am neuen Thema ungeachtet der Standortfrage weiter. Denn das nächste Motto soll wie die bisherigen Ausstellungen auch eine breite und attraktive Themenwelt schaffen. Die künftigen Künstler aus fast allen Teilen der Welt sind sehr motiviert und werden wiederum mit ihren vielfältigen Talenten neue Geschichten und Bilder von Menschen, Tieren oder der Architektur in den Sandskulpturen schaffen.

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In unserer derzeitigen turbulenten Welt soll die Ausstellung auch weiterhin politisch neutral bleiben. Doch wie bisher auch werden in Details versteckt pfiffige, kleine und kritische Statements überraschen.

Ein letztes Mal waren die Kunstwerke am vergangenen Sonntag (06.11.2023) für das Publikum zugänglich. Aber nicht nur dies: an diesem letzten Tag gab es auch besondere Gäste, die ganz angespannt vor Freude waren und von Oliver Hartmann als Veranstaltungsleiter eingeladen wurden.

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Knapp über 30 Blinde und Sehbehinderte, vom Blinden und Sehbehindertenverein Schleswig-Holstein e.V. organisiert, konnten alle Figuren aus der Filmwelt auf ihre ganz besondere Art und Weise „sehen“. Ihre Begleiter wurden nicht müde, zu beschreiben was sie berührten.

Hierzu wurden die Begrenzungsseile abgesenkt, die normalerweise die Besucher vor dem Betreten schützen. So konnten die Blinden und Sehbehinderten ganz nah herantreten und die Figuren abtasten. Ganz leise hörte man die Betreuer sagen „… hier ist der Kopf, der Bauch oder die ganz großen Ohren … und welche eine lange Nase … “. Unbeschreiblich groß war die Freude über dieses ganz besondere Erlebnis.

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Bleibt den Blinden und Behinderten gemeinsam mit Veranstaltungsleiter Oliver Hartmann die Hoffnung, die Raumfrage zu lösen und nächstes Jahr wieder eine neue Welt von Kunstwerken erleben und für die Menschen schaffen zu können.

Am letzten Tag der Ausstellung waren auch dieses Jahr wieder Blinde und Sehbehinderte eingeladen, die Sandskulpturen zu erleben. Fotos: Evelin Hiller, Karl Erhard Vögele

Am letzten Tag der Ausstellung waren auch dieses Jahr wieder Blinde und Sehbehinderte eingeladen, die Sandskulpturen zu erleben. Fotos: Evelin Hiller, Karl Erhard Vögele


Text-Nummer: 162261   Autor: KEV   vom 06.11.2023 um 11.11 Uhr

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