Minister besuchte das Tierheim in Lübeck

Lübeck - Kücknitz: Archiv - 09.11.2023, 11.11 Uhr: Landesweit gibt es rund 40 Tierheime, die eine große Zahl an Hunden, Katzen, Kleintieren, Vögeln und auch Exoten – im besten Fall vorübergehend - beherbergen. Schleswig-Holsteins Landwirtschaftsminister Werner Schwarz besuchte am Donnerstag das Tierheim in Lübeck. Dabei sagt er zu, sich für finanzielle Unterstützung des Landes einzusetzen.

„Mit ihrem Einsatz leisten sie unverzichtbare Arbeit für unsere Gesellschaft, indem sie hilflosen und misshandelten Tieren Schutz, Pflege und eine Chance auf ein neues Zuhause bieten“, so Tierschutz Minister Werner Schwarz bei seinem Besuch im Tierheim in Lübeck, bei dem er sich ein Bild von der aktuellen Situation vor Ort machte. Begleitet wurde er dabei von Ellen Kloth, Vorsitzende des Deutschen Tierschutzbunds Schleswig-Holstein e.V.

„Das ganze Jahr über, an jedem Wochen-, Sonn- und Feiertag kümmern sich die zahlreichen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden um die Tierheimtiere. Die Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine haben die ohnehin schon angespannte Lage nochmal deutlich verschärft. Ich werde mich daher weiter dafür einsetzen, dass - auch mit Blick auf die laufende Haushaltsdebatte – die Tierheime und tierheimähnlichen Einrichtungen unterstützt werden“, so der Minister.

Ellen Kloth sagte beim Besuch: "Die Tierheime im Land sind überfüllt, die ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter am Limit. Wir begrüßen es, dass Minister Schwarz sich mit dem Besuch im Tierheim Lübeck ein eigenes Bild von der Situation macht. Wir erwarten aber auch Handeln vom Land und zwar nicht nur finanzielle Hilfe sondern auch begleitende Maßnahmen zur Eindämmung der Flut von Katzen und Hunden in den Tierheimen.“

„Wer sich ein Tier anschafft, übernimmt damit eine Verantwortung für die ganze Lebenszeit dieses Tieres. In voller Konsequenz“, appellierte der Minister an die Halterinnen und Halter. Eine Schwierigkeit, dass vor allem viele Hunde sowie andere Wirbeltiere in den Tierheimen abgegeben werden, sei der Onlinehandel. Zu leicht sei es, sich sein Wunschtier dort statt bei einem verantwortungsvollen Züchter zu kaufen. Treten dann im Zusammenleben Probleme auf, würden sie die Tiere oftmals im Tierheim abgeben, erläuterte Schwarz. Zeitnah werde daher die vom Landtag beschlossene Bundesratsinitiative zur Schaffung einer zentralen Recherchestelle für den Onlinehandel mit Wirbeltieren eingereicht.

Der Minister möchte unter anderem den Online-Handel von Tieren eindämmen. Foto: HN/Archiv

Der Minister möchte unter anderem den Online-Handel von Tieren eindämmen. Foto: HN/Archiv


Text-Nummer: 162339   Autor: MLLEV/red.   vom 09.11.2023 um 11.11 Uhr

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