Baustellen: Stadt will besser kommunizieren
Lübeck: Archiv - 04.12.2023, 19.10 Uhr: Die dreimonatige Baustelle auf der Nordtangente hat bei Lübecker Autofahrern zu starker Kritik geführt. Ein Grund: Die Stadt hat den tatsächlichen Umfang der Maßnahme nur stückweise veröffentlicht. Das soll sich in Zukunft ändern. Die Stadt möchte ein externes "Kommunikationsbüro" beauftragen.Die Informationen zur Sanierung der Nordtangente flossen sehr spärlich. Lange hatte die Stadt keine Bauzeit genannt, dann wurde eine Einbahnstraßen-Regelung für nur drei Wochen angekündigt. Noch später wurde nachgeliefert, dass auch die Einmündung in die Hafenstraße erneuert werden müsse. Am Ende waren es über drei Monate mit erheblichen Verkehrsbehinderungen.
Ein Grund für die Informationspanne dürfte Personalmangel im Bereich Stadtgrün und Verkehr sein. "Drei Ingenieurstellen und eine Technikerstelle konnten in einer ersten Ausschreibungsrunde nicht besetzt werden", teilt die Verwaltung mit. Deshalb sei auch nicht klar, ob alle Sanierungsmaßnahmen im kommenden Jahr wie geplant erfolgen können.
Zumindest die Kommunikation soll verbessert werden. "Denkbar sind das frühzeitige Aufstellen von Baustelleninformationstafeln, frühere Hauswurfsendungen in einem größeren Radius um die Baumaßnahme und eine interaktivere Baustellenkommunikation", erklärt die Bauverwaltung. Die Kosten für die Beauftragung eines Kommunikationsbüros werde rund 50.000 Euro kosten.
Die geplanten großen Baumaßnahmen im Jahr 2024
Grundhafte Sanierung:
- Travemünder Allee zwischen Parkstraße und Sandbergbrücke
- Buurdiekstraße/Wischhofweg
- Weberkoppel
- Schnitterweg inklusive Gehwege
- Grüner Weg
Sanierung der oberen Fahrbahndecken (bis zu einer Tiefe von zwölf Zentimetern)
-Schwartauer Allee zwischen Lohmühle und Memelstraße
- Absalonshorster Weg
Die Stadt möchte die Kommunikation bei größeren Baustellen verbessern. Foto: VG/Archiv
Text-Nummer: 162914 Autor: VG vom 04.12.2023 um 19.10 Uhr