2500 Teilnehmer bei der Mahnwache gegen Rechts in Lübeck
Lübeck: Archiv - 20.01.2024, 16.02 Uhr: Am Samstag fand auf dem Markt in Lübeck eine "Mahnwache gegen Rechts" statt. 500 Teilnehmer wurden erwartet, die Polizei schätzt, dass bis zu 2500 Personen an der Kundgebung teilnahmen. Eine weitere noch größere Demonstration ist für den kommenden Samstag angemeldet.
An diesem Samstag hatte eine Initiative aus dem Bündnis "Wir können sie stoppen" zur Mahnwache eingeladen. Am kommenden Wochenende beteiligt sich das gesamte Bündnis inklusive Kirchenkreis an dem Demo-Aufruf. Die Resonanz ist größer, als selbst die Veranstalter erwartet haben. Sie hatten für den 20. Januar rund 500 Teilnehmer angemeldet. Bereits zu Beginn um 15 Uhr war der Markt am Rathaus mit 2000 Menschen gut gefüllt. Die Polizei meldete weiteren Zulauf und geht in der Spitze von 2500 Demonstranten aus. Die Rednerliste reichte von der SPD bis zum Sportverein "Roter Stern".
Für kommenden Samstag ist ein Demonstrationszug angekündigt, der um 13 Uhr am Lindenplatz startet. Das Motto: "Die offene Gesellschaft verteidigen - dem Rechtsruck entgegentreten". "Am 27. Januar, dem Tag der Befreiung von Auschwitz, kämpfen wir für eine solidarische und offene Gesellschaft", so Pastorin Elisabeth Hartmann-Runge, Flüchtlingsbeauftragte des Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg. "2023 wurde faktisch das Recht auf Asyl abgeschafft, damit hat Europa es nicht geschafft, sich neofaschistischen und rechtspopulistischen Parolen zu widersetzen. Im Gegenteil: Deutschland und Europa rücken immer weiter nach rechts."
Im Original-Ton hören Sie Interviews von Harald Denckmann mit der Mit-Organisatorin der Mahnwache Katjana Zunft und Stefan Schmidt, ehemaliger Flüchtlingsbeauftragter des Landes Schleswig-Holstein.
Die Polizei schätzt, dass rund 2500 Menschen an der Mahnwache teilgenommen haben. Fotos: JW, O-Ton: Harald Denckmann
Hier hören Sie den Originalton:
Text-Nummer: 163715 Autor: VG vom 20.01.2024 um 16.02 Uhr