Das Amtsgericht Lübeck wird digital

Ab dem 5. Februar 2024 erfolgt beim Amtsgericht Lübeck die Umstellung von Papierakten auf die elektronische Verfahrensakte (eAkte). Alle ab diesem Zeitpunkt neu eingehenden Verfahren werden dann in einer digitalen Akte geführt. Eine Ausnahme stellen die Nachlass- und Strafsachen dar. Hier erfolgt die Umstellung bis Ende 2025.

Alle Mitarbeiter des Gerichts werden durch intensive Schulungen auf die eAkte vorbereitet. Dennoch ist die Umstellungsphase auch mit Mehrbelastungen und Herausforderungen verbunden. Justizfachangestellte Daniela Schirrmann hat ihre Schulung gerade absolviert und freut sich nun auf die Einführung: „Am Anfang werden wir alle viel miteinander sprechen müssen bis die Arbeitsabläufe eingespielt sind. Aber dann ist die eAkte für uns eine große Arbeitserleichterung. Es wird insgesamt übersichtlicher und das Hin-und Hertragen der Papierakten entfällt. So können wir zum Beispiel schneller und effizienter auf Anfragen reagieren.“

Für die Übergangszeit bittet Präsident Carsten Löbbert um Verständnis und Geduld, wenn es zu eingeschränkten Erreichbarkeiten oder zu kleineren Verzögerungen kommt: „Die Digitalisierung ist mit vielfältigen Veränderung und Umgewöhnungen verbunden. Das ist in der Justiz nicht anders als in sonstigen Bereichen der Gesellschaft. Nicht immer geht bei einer so weitreichenden Umstellung alles glatt. Aber ich bin sehr zuversichtlich, dass die eAkte schnell einen spürbaren Mehrwert bringen wird. Das gilt für die Mitarbeitenden im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, aber auch für die rechtssuchenden Bürgerinnen und Bürger im Hinblick auf die Dauer der Verfahren.“

Es ist alles vorbereitet: Am 5. Februar beginnt die Umstellung auf elektronische Akten. Foto: JW

Text-Nummer: 163922   Autor: Amtsgericht/red.   vom 31.01.2024 um 16.10 Uhr