Tödlicher Unfall: Radweg wird nicht geändert
Lübeck - Kücknitz: Archiv - 02.02.2024, 14.46 Uhr: Am 30. August 2023 kam es im Waldhusener Weg zu einem tragischen Unfall (wir berichteten). An der Ausfahrt eines Supermarktparkplatzes übersah ein Autofahrer einen Radfahrer, der von rechts kam. Der 82-jährige Radfahrer wurde tödlich verletzt. Die Stadt hat die Lage vor Ort untersucht. Änderungen seien nicht notwendig.Der Waldhusener Weg hat nur auf einer Straßenseite einen Rad- und Gehweg. Entsprechend müssen hier Radfahrer in beide Richtungen unterwegs sein. Das macht die Situation für Autofahrer, die auf die Hauptstraße einbiegen möchten, unübersichtlich. Das Linksabbiegen wurde bereits vor Jahren durch Schwellen in der Straßenmitte verhindert.
Dr. Ulrich Brock von der CDU hat im Bauausschuss gefordert, diesen Gefahrenpunkt besonders zu sichern. "Der Fuß- und Radweg im Ausfahrtsbereich wird farbig markiert", so sein Antrag. "Zudem wird ein Stoppschild und eine gelb blinkende Ampel an der Ausfahrt installiert."
Die Stadtverwaltung hat die Situation vor Ort untersucht. "Die Sichtbeziehungen auf den dort in beide Richtungen verlaufenden Radweg wurde sofort verbessert, so dass sie inzwischen wieder in beide Fahrtrichtungen sehr gut sind", teilt die Verwaltung als Ergebnis mit. Da an der Grundstücksausfahrt bereits "Vorfahrt achten" mit einem Hinweis auf Radfahrer aus beiden Richtungen angeordnet ist, seien keine weiteren Maßnahmen erforderlich. Auch eine rote Einfärbung des Radweges sei nicht notwendig.
Der 68-jährige Autofahrer muss sich am Mittwoch vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm fahrlässige Tötung vor.
Trotz des tödlichen Unfalls sieht die Stadt keine Notwendigkeit für eine weitere Sicherung der Ausfahrt. Foto: VG/Archiv
Text-Nummer: 163967 Autor: VG vom 02.02.2024 um 14.46 Uhr