SPD lud zur Diskussion über Wohnraum

Lübeck: Archiv - 18.02.2024, 10.12 Uhr: Im Restaurant Bootshaus der Lübecker Rudergesellschaft fand eine Veranstaltung zum Thema "Wohnen im Viertel" statt. Eingeladen hatten der Lübecker Bundestagsabgeordnete Tim Klüssendorf und der SPD Ortsverein Lübeck-Hüxtertor. Christine Koretzky aus dem Vorstand des Lübecker Bauvereins gab zunächst direkten Einblick in die vielseitigen Tätigkeiten der Genossenschaft, anschließend gab es eine durch den gelungenen Vortrag angeregte ausgiebige Diskussion mit den Gästen.

Viele Gäste waren überrascht, wie umfassend sich die Genossenschaft neben der Bereitstellung von günstigem Wohnraum insbesondere dem sozialen Engagement widmet. So wurden nicht nur das Quartiersmanagement samt Nachbarschaftstreffs und Gemeinschaftsräumen, sondern auch die Förderung der Alten- und Jugendhilfe in Form von Unterstützung diverser Aktivitäten vorgestellt. Zudem stellte Frau Koretzky Informationen zu Neubauprojekten und Großinstandhaltungen des Lübecker Bauvereins vor, darunter das Wohnquartier für Jung und Alt in der Ratzeburger Allee, die Modernisierung der Wohnungen in der Korvettenstraße sowie die Einbindung in die Projektentwicklung der Neubauten in der Falkenstraße.

Dem Vortrag folgte eine lebhafte Diskussion, die sich vor allem um mögliche Maßnahmen gegen die sinkende Zahl an bezahlbaren Mietwohnungen in Lübeck drehte. Da die Mietbindung weiterer öffentlich geförderter Wohnungen auslaufen wird, wird sich der bereits jetzt bestehende Mangel an (bezahlbarem) Wohnraum in Lübeck in den kommenden Jahren verschärfen, auch bei neugebauten Wohnungen sind die Preise aufgrund von Preissteigerungen im Bausektor und Spekulationen hoch.

Umso wichtiger sei es, hiergegen auf kommunaler, Landes- und Bundesebene politisch anzusteuern, so der Tenor der Diskutierenden. Derzeit eingefrorene Landesmittel zur Förderung des sozialen Wohnungsbaus sollten daher zügig wieder freigegeben bzw. aufgestockt werden. Diskutiert wurde ebenfalls, inwieweit serielles Bauen entlasten kann. Auch weitere Optionen, wie der bevorzugte Verkauf von Bauland an Akteure, die sich dem Gemeinwohl verpflichtet sehen, sowie die Reduzierung gesetzlicher Vorschriften kamen zur Sprache. Insbesondere für jene Belange der Wohnungspolitik, die im Bund entschieden werden, versprach Tim Klüssendorf sich als Lübecker Bundestagsabgeordneter in Berlin einzusetzen.

Im Restaurant Bootshaus wurde diskutiert, wie sich preiswerter Wohnraum schaffen lässt. Foto: Büro TK

Im Restaurant Bootshaus wurde diskutiert, wie sich preiswerter Wohnraum schaffen lässt. Foto: Büro TK


Text-Nummer: 164236   Autor: Büro TK/red.   vom 18.02.2024 um 10.12 Uhr

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