CDU: Entwicklungs-Potenziale der Festen Fehmarnbelt-Querung nutzen!

Lübeck: Vergangene Woche besuchten Vertreter aus Verwaltung und Politik die Baustellen der Festen Fehmarnbelt-Querung (FFBQ) in Puttgarden und Rødby, heißt es in einer Mitteilung der Lübecker CDU. Verantwortliche Mitarbeiter von Femern A/S (der staatlichen dänischen Bau- und künftigen Betreibergesellschaft des Belttunnels) hätten dabei ausführlich das Projekt erläutert.

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Wir veröffentlichen die Mitteilung der CDU Lübeck im Wortlaut:

(„)Zudem wurde von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Femern Belt Development eine Bewertung des Projekts unter wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Aspekten aus Sicht Dänemarks und auch Skandinaviens insgesamt vorgestellt.

Bernhard Simon, wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion, fasst seine
Erkenntnisse aus den Informationen sowie die Auswirkungen auf Lübeck wie folgt zusammen: „Die Dimensionen des Projekts sind beeindruckend - man kann zu Recht von einem Jahrhundertprojekt sprechen. Größten Respekt habe ich davor, mit welchem Schwung die Dänen dieses Projekt von der Planung in die Umsetzung bringen. Dabei werden Angabe gemäß die betroffenen Bürger weit früher und umfassender informiert, eingebunden und in der Bauphase betreut, als das bei uns in Deutschland meistens der Fall zu sein scheint. Entsprechend groß ist auf dänischer Seite die Akzeptanz für den Belttunnel. Auch im Bereich der Wirtschaftsförderung scheinen die Dänen uns deutlich voraus zu sein. So gibt es schon viele konkrete Aktivitäten, um künftig von der deutlich größeren Nähe zwischen Dänemark und Deutschland profitieren zu können: ob Entwicklung von Gewerbeflächen, Akquisition von ansiedlungswilligen Unternehmen, Ausbau von Hochschulstandorten inklusive geplanter Kooperationen mit deutschen Hochschulen (auch Lübeck) – es läuft viel und das Interesse scheint riesengroß zu sein.

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Das Gute in Bezug auf Lübeck: man kennt sich in Verwaltung und Wirtschaftsförderung auf deutscher und dänischer Seite und spricht regelmäßig miteinander. Damit Lübeck als Zentrum der Hansebelt-Region die Chancen der FFBQ für die Stadtentwicklung optimal nutzen kann, ist es jedoch erforderlich, bei diversen Themenfeldern die Schlagzahl deutlich zu erhöhen:

• Das Thema Feste Fehmarnbelt-Querung muss in der Stadtgesellschaft viel intensiver als bisher präsentiert und diskutiert werden – wir müssen eine Aufbruchstimmung entwickeln
und die anstehenden Veränderungen als Chancen verstehen. Die für 2025 vorgesehene
Ausrichtung der Fehmarnbelt-Days in Lübeck ist ein guter erster Schritt in diese Richtung.

• Bis 2029 brauchen wir neue verfügbare Gewerbeflächen. Das derzeit in der Vermarktung befindliche Gewerbegebiet Semiramis 1 ist laut KWL bereits zu 2/3 verkauft beziehungsweise
es laufen Verkaufsgespräche. Damit wir neue Unternehmen ansiedeln können, die im Zusammenhang mit der Fertigstellung der FFBQ zu uns kommen wollen, muss die Erschließung des ergänzenden Gewerbegebiets Semiramis 2 unverzüglich begonnen werden. Zusätzlich sollten für hochschulnahe Ansiedlungen neue Flächen bereitgestellt werden, zum Beispiel an der B 207 im Umfeld des Flughafens.

• Neue Unternehmen schaffen zusätzliche Arbeitsplätze. Damit der bereits jetzt angespannte Wohnungsmarkt entlastet wird und die benötigten Arbeitskräfte und ihre Familien auch bei uns leben und wohnen können, brauchen wir zusätzlichen Wohnraum, vom Einfamilienhaus bis zur Geschosswohnung, als Mietobjekt oder als Eigentum. Hier muss die Schlagzahl in der Verwaltung deutlich erhöht werden, um für die vielen, bereits jetzt definierten Baugebiete zügig Baurecht zu schaffen – ohne zusätzliche Auflagen über bestehende Bauvorschriften hinaus, damit Wohnen in Lübeck bezahlbar bleibt!

• Eine leistungsfähige Infrastruktur wird heute von Unternehmen und Bürgerinnen und Bürgern als selbstverständlich vorausgesetzt. Dazu gehören z. B. intakte Straßen und Wege, ein gut ausgebauter ÖPNV und schnelles Internet ebenso wie moderne Schulen und wohnungsnahe Betreuungsangebote für die Kleinsten.

Lübeck und das Umland sind eine absolut lebenswerte Region. Unternehmen können hier zudem einen Platz im Herzen der Hansebelt-Region finden. Alle Verantwortlichen in Verwaltung, Politik, Verbänden etc. laden wir als CDU herzlich dazu ein, hierzu ein einheitliches Verständnis zu entwickeln. Lübeck wird mit der FFBQ seine Strahlkraft als lebenswerteste Stadt zwischen Hamburg und Kopenhagen voll entfalten können.“ („)

Vergangene Woche besuchten Vertreter aus Verwaltung und Politik die Baustellen der Festen Fehmarnbelt-Querung (FFBQ) in Puttgarden und Rødby. Fotos: CDU

Vergangene Woche besuchten Vertreter aus Verwaltung und Politik die Baustellen der Festen Fehmarnbelt-Querung (FFBQ) in Puttgarden und Rødby. Fotos: CDU


Text-Nummer: 165456   Autor: CDU/red.   vom 23.04.2024 um 10.07 Uhr

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Kommentare zu diesem Text:

Fiete Senfgeber

schrieb am 23.04.2024 um 21.35 Uhr:
Immer feste weiter so CDU! Wohnungen für ALLE! Wir werden euch beim Abstimmen beobachten! Grins

K.-H. Kutschner

schrieb am 24.04.2024 um 11.31 Uhr:
Wovon träumen die eigentlich?
Der Güterverkehr wird durch und an Lübeck vorbei rollen und der Hafen wird schwere Einbußen erleiden und hinnehmen müssen.
Irgendwie liest sich der Artikel so, wie aus einer Komödie in der einem Dorf ein Einkaufs-oder Freizeitzentrum versprochen wird und alle vom Aufschwung träumen.
Dabei ist Lübeck noch nicht einmal in der Lage seine vorhandene Infrastruktur adäquat in Takt zu halten.
Seid doch mal ein wenig realistischer!

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