Bürgerservice nur noch mit Termin

Lübeck: Alle Dienstleistungen in den Bürgerservicebüros werden ab sofort ausschließlich nur noch nach vorheriger Terminvereinbarung angeboten, teilte die Stadtverwaltung am Mittwoch mit. Sie verweist darauf, dass es inzwischen auch viele Online-Dienstleistungen gibt.

"So werden Wartezeiten verringert und die Verfügbarkeit der Mitarbeiter erhöht", schreibt die Stadtverwaltung. "Zudem arbeiten die Bürgerservicebüros an einer besseren Planbarkeit des persönlichen Vor-Ort-Service." Die Terminvergabe erfolgt unter www.luebeck.de/termine oder der telefonisch unter der Rufnummer 0451/122-3311.

Seit Mitte März können Termine jeweils für die kommenden acht Wochen im Voraus gebucht werden – ab sofort auch für Dienstleistungen, die bisher ohne Termin angeboten wurden. Ziel ist es, die Anzahl von verbindlich gebuchten, aber nicht wahrgenommenen Terminen zu reduzieren.

Der Tipp der Stadtverwaltung für die Terminvergabe: "Wer zeitlich flexibel ist und kurzfristig einen Termin am aktuellen Tag wahrnehmen kann, überprüft wochentags bis 8.30 Uhr im Online-Kalender, ob Termine bedingt durch Terminabsagen freigeschaltet wurden. Gleiches gilt für Termine der Folgewoche, die immer freitags gegen 12 Uhr freigeschaltet werden. Zu diesen Zeiten besteht die Chance, kurzfristig einen Termin zu buchen."

Verfügbare Online-Dienstleistungen

Online stehen unter anderem folgende Angebote zur Verfügung:
- eine einfache und erweiterte Melderegisterauskunft beantragen
- ein Führungszeugnis beantragen
- Verlorenes im digitalen Fundbüro wiederfinden und Gefundenes melden
- Eine Auskunft aus dem Gewerberegister erhalten
- Begrüßungsgeld beantragen
- Gewerbe an-, ab- und ummelden
- eine Meldebescheinigung erhalten
- ein Wunschkennzeichen Fahrzeug beantragen
- Wohnsitz ummelden (derzeit nur für Alleinstehende)
- Untersuchungsberechtigungsschein beantragen

Viele weitere der mittlerweile rund 100 Online-Dienstleistungen sind unter www.luebeck.de/onlinedienste abrufbar.

Um alle Online-Dienstleistungen bequem und einfach in Anspruch nehmen zu können, ist die einmalige Aktivierung der eID für den Personalausweis sowie die Erstellung eines Servicekontos nötig. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung mit Erklär-Video ist unter www.luebeck.de/eID zu finden.

Ab sofort ist für alle Vorgänge in den Bürgerbüros ein Termin notwendig. Foto: JW/Archiv

Ab sofort ist für alle Vorgänge in den Bürgerbüros ein Termin notwendig. Foto: JW/Archiv


Text-Nummer: 165497   Autor: Presseamt Lübeck/VG   vom 24.04.2024 um 18.14 Uhr

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Kommentare zu diesem Text:

Neugierig

schrieb am 24.04.2024 um 18.53 Uhr:
Was machen Menschen die keinen PC oder kein Smartphone besitzen ?. Es gibt in Lübeck, wie fast überall, sehr viel Alte Menschen die sowas nicht besitzen. Aber diese Personengruppe wird leider zunehmend vergessen.

Justin_Time

schrieb am 24.04.2024 um 19.49 Uhr:
@Neugierig
Die Terminvergabe erfolgt unter www.luebeck.de/termine oder der telefonisch unter der Rufnummer 0451/122-3311

Telefon werden Sie doch wohl noch haben oder nicht?!

Holger Dücker

schrieb am 24.04.2024 um 19.52 Uhr:
(...) Amt.... 👎😡🤮

Tobias Möller

schrieb am 24.04.2024 um 21.46 Uhr:
Lebensnah und praxisorientiert wären auch endlich mal Öffnungs- und Sprechzeiten, die denen des Einzelhandels gleichen, oder wenigstens daran angelehnt sind.

Montag - Samstag 8 bis 18 Uhr sollte das Minimum sein, was geleistet werden müsste.
So würden Menschen nicht monatelang warten oder sich extra Urlaub für eine Ausweisverlängerung oder die Zulassung eines Autos nehmen müssen.

Anderswo geht es, sogar auf dem Land, ohne Termin oder ewig warten zu müssen.

Da fragt man sich doch wirklich, wo die Stadt die rund 5600 Beschäftigten denn so einsetzt, und was mit den Beschäftigten los ist.
Wenn man fragt bekommt man ja oft zu hören, dass die Sachbearbeiter krank oder im Urlaub sind.
Scheinbar immer im Wechsel.

Dirk Schulz

schrieb am 24.04.2024 um 22.04 Uhr:
Soviel zur Bürgernähe und zur Empathie mit Nichtdigitalen ubd Alten...

eine erschreckende Entwicklung.. der Staat ist für den Bürger da... wenn er zum Ant gehen will, dann hat das Amt gefälligst auf zu haben...

Verwundert

schrieb am 24.04.2024 um 23.20 Uhr:
Eine wirkliche innovative Funktion wäre das digitale Bauamt.
Es würde jede Menge Zeit und Ressourcen schonen.
Man müsste nicht dicke DIN A4 Ordner in 3 facher Ausführung zum Amt bringen.
Die Mitarbeiter könnten in pdf's mit der Suchfunktion schneller Informationen finden.
Und es würde die Umwelt erheblich entlasten. Was da an Papier für Bäume drauf geht.
Aber innovativ geht in Lübeck nicht. Da ist man in McPomm schon weiter. Und in Lettland lacht ein Deutscher der dort Digitalisierungsminister ist über uns.

Ganghaus Gangsta

schrieb am 25.04.2024 um 06.13 Uhr:
Hallo, was habt ihr mit den „alten Leuten“ schon immer. Tipp: meine Generation, die das Internet erfunden hat (jedenfalls vom Nerd-Hobby zu dem gemacht hat, was es heute ist), ist entweder schon im Rentenalter oder geht demnächst in den wohl verdienten, viel zu schlecht vergüteten Unruhestand.

Mein Vater hat mit 70 das Internet für sich entdeckt und war bis ans Ende seiner Tage noch neben Realleben auch online, mit PC, iPhone und iPad, unterwegs. Er wurde fast 90.

Meine Mom kann so gut wie gar nicht mehr sehen, doch dank Siri & Co. bleibt sie auch dem geschriebenen Wort aufgeschlossen und dank Barrierefreiheit merkt kaum jemand, dass die rüstige Dame eine Sehbehinderung hat.

Das sind nur zwei von vielen Beispielen, die ich persönlich kenne.

Maik

schrieb am 25.04.2024 um 06.36 Uhr:
Klingt ja wieder nach einem meisterhaften Plan.
Nur leider kann ich schon seit mindestens 6 Wochen online keinen Termin buchen, um einen neuen Personalausweis zu beantragen. Es ist nicht möglich, ohne eine Begründung.
Bei einem anschließen Anruf wird einem nur gesagt, " Wir wissen selbst nicht, wann es wieder Termine gibt und wann man wieder Termine machen kann". In Lübeck kann man nicht einmal mehr einen aktuellen Personalausweis haben, welcher gesetzlich vorgeschrieben ist. Aber in Lübeck funktioniert ja in jeder Hinsicht sowieso nichts mehr.

Oliver

schrieb am 25.04.2024 um 06.39 Uhr:
Immer wird gemosert, dass wir im digitalen Steinzeitalter leben, andere Länder alles online hinbekommen nur Deutschland nicht. Dann wird endlich mal mehr digital gemacht und dann wird geflennt "AbEr DeNkT dOcH eInEr An DiE aLtEn!!!111".

Abgesehen, dass noch eine Telefonhotline existiert, haben Rentner und Analog-Lebende bestimmt noch Familie, die Smartphones oder PCs besitzen, die man ja fragen könnte.
Und wenn wirklich kein solches Gerät verfügbar ist, gibt es zur Not noch Internetcafés.

Autofan

schrieb am 25.04.2024 um 07.47 Uhr:
Morgens angerufen, am gleichen Tag Termin vereinbart und innerhalb von 15 Minuten war ich mit der KFZ Anmeldung durch. Kein Plan warum ihr immer alle rumjammern müsst? Für die Älteren, für die Internet im Jahr 2024 noch Neuland ist kann man telefonisch einen Termin vereinbaren.

Tobias Möller beweist MAL WIEDER seine geballte Kompetenz und meint, dass es 5600 Angestellte bei der Stadt gibt. Wahrscheinlich jeder auch im Bürgerservice. Und natürlich ALLE krank. Sie sind einfach nur peinlich. Bleiben Sie einfach bei Ihren Leisten und kutschieren Ihren LKW durch die Gegend.

Henning Halberstatt

schrieb am 25.04.2024 um 09.06 Uhr:
Der letzte Mist!
Beispiel aus eigener Erfahrung:
Ich wollte neulich einen Termin online haben, um Reisepässe zu beantragen.
Die Wartezeit für den nächsten freien Termin lag bei "nur" acht Wochen plus Bearbeitungszeit.
Der Knaller war dann aber, das Termine grundsätzlich nur am Vormittag vergeben werden, wo Otto-Normalbürger in der Regel arbeiten geht.
Somit sollte man bedenken, das man einen Termin Wochen, wenn nicht gar Monate im voraus buchen muss UND sich auch noch einen halben Tag Urlaub aus den Rippen leiern muss, weil es die Verwaltung nicht hinbekommt lebensnahe Öffnungszeiten anzubieten.

Dabei gab es mal eine Zeit, wo man einfach in die Bürgerbüros gehen, eine Wartenummer ziehen und nach einiger Wartezeit direkt zu einem Sachbearbeiter gehen konnte. Das war tatsächlich weniger umständlich, als dieser ganze digitale Mumpitz, der eine Pseudoerleichterung bringen soll.

Sucuk Krabbowski

schrieb am 25.04.2024 um 10.06 Uhr:
Anstatt sich über den Service der Stadt aufzuregen könnte man lieber mal darüber nachdenken die Prügelstrafe für Leute einzuführen, die ohne Rückmeldung Termine nicht wahrnehmen und so für Willige blockieren.

HL NPC

schrieb am 25.04.2024 um 10.25 Uhr:
Ich warte sehnsüchtig auf die Pressemitteilung der CDU. Die sind bestimmt wieder dem Hass auf der Spur, äh sorry, Ressentiment! Da ist mir wohl der Finger ausgerutscht LOL der klassische Fehlerteufel ne wer kennt es nicht...
Ach so hier geht es ja um die Verwaltung. Na dann: alles doof, da arbeitet sowieso keiner, großer Plan gegen die Menschheit, ich hatte mal n Knöllchen als ich im Halteverbot parkte, Benzin wird immer teurer, etc.

Den Rest kann cringe master Thorsten Fürter gerne ergänzen

Ricarda Moll

schrieb am 25.04.2024 um 10.55 Uhr:
Ich verstehe wirklich nicht, warum sich einige Personen hier so anstellen!
Egal wann ich bisher in die Terminverwaltung geschaut hab, es gab immer einen Termin!
Die Öffnungszeiten sind auch freundlich für Arbeitnehmer man muss dann höchstens in einen anderen Standort gehen! Außer mittwochs und freitags gibt es immer Termine bis 18 Uhr!!!!

Und ganzen aufgezählten 5000 Mitarbeiter können ja mal alle in den Bürgerservice gehen! Dann werden sich aber ALLE umschauen wenn der Müll nicht mehr entsorgt wird usw!!!

Wie kann man nur so sehr auf den Mitarbeitern herumhacken?! Die können wohl am wenigsten dafür wenn Ihr zu blöd seid, um euch Termine zu buchen oder eure Anliegen online zu erledigen.

Beschwert euch mal bei den Personen, die Termine machen und dann nicht erscheinen. Davon gibt es nämlich genügend.

Peter Menken

schrieb am 25.04.2024 um 11.33 Uhr:
Es gibt doch unbestritten die Situationen und das Bedürfnis, einen spontanen Termin zu bekommen. Hat doch fast jeder schon mal erlebt. Warum schafft die Verwaltung die Erfüllung dieses Bürgerwunsches ab? Was spricht denn dagegen? Ich möchte, dass eine Verwaltung das Leben der Menschen einfacher macht, nicht schwieriger. Sowas ist einfach nur schlechtes Management.

Martin

schrieb am 25.04.2024 um 14.08 Uhr:
@ Sucuk Krabbowski

Na die Prügelstrafe muss es ja nicht gleich sein, aber eine "Servicegebühr" für versäumte Termine wäre schon angebracht. Das trifft auch diejenigen, die vorausschauend gleich 2 oder 3 Termine buchen, damit sie ihr Anliegen auch garantiert erledigt bekommen. Nicht nur sitzen die Sachbearbeiter dann ohne Kundschaft da, es werden auch die Termine der anderen Nachfrager blockiert.
Das ist so ähnlich wie in verschiedenen Restaurants zum Abend einen Tisch zu reservieren und sich erst kurz vorher zu entscheiden wo man essen geht ohne den anderen abzusagen. Wenn der Gastwirt dann eine "Tischgebühr" in Rechnung stellt hätte ich Verständnis.
Leider hat die Rücksichtslosigkeit unter den "Mitbürgern" erheblich zugenommen. Das fängt schon beim Überfahren roter Ampeln an, die eben noch gelb waren. Dieser Egoismus und die größer, schöner, teurer Mentalität ist aus den Köpfen kaum noch heraus zu bekommen. Vernunft scheint eine Nebensache geworden zu sein oder scheitert an der Nutzung der nicht vorhandenen grauen Zellen.

Manfred Vandersee

schrieb am 25.04.2024 um 15.08 Uhr:
Meine Erfahrung mit der Online-Terminvergabe ist bislang positiv. 2017 hatte ich mehrere Anliegen, die ich kompetent und mit einer freundlichen Person am anderen Ende des Tisches allesamt schnell erledigen konnte. Ein fehlendes Lichtbild, seinerzeit noch nicht in den Räumlichkeiten des Bürgerbüros zu erstellen, konnte ich in der Nähe des Stadtteilzentrums machen lassen und anschließend ohne Wartezeit sofort an den Schalter zurück und konnte einige Tage später die Papiere termingerecht abholen.

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