Tempo 30 vor Schulen: Lübeck blitzt auch in den Ferien

Lübeck: Seit Anfang 2022 gilt vor den meisten Schulen Tempo 30. Und das gelte auch in den Schulferien, betont die Stadtverwaltung. So wurden zum Beispiel in der Schwartauer Allee vergangene Woche 130 Autofahrer geblitzt, die über 30 Kilometer pro Stunde unterwegs waren.

Es wurden trotz der Frühjahrsferien auch im Bereich von Schulen Überwachungsmaßnahmen durchgeführt, "die teilweise erschreckende Ergebnisse zu Tage förderten", berichtet die Stadtverwaltung. In der Schwartauer Allee kam es innerhalb eines zwei Stunden umfassenden Überwachungszeitraums zu 130 festgestellten Verstößen im Tempo-30-Bereich vor der Schule. "Hierzu sei darauf hingewiesen, dass Geschwindigkeitsbegrenzungen, auch wenn sie im Umfeld von Schulen angeordnet sind, ebenso während der Ferienzeiten zu beachten sind", so die Verwaltung. "Die durchgeführten Geschwindigkeitsüberwachungsmaßnahmen fanden im Bereich von Schulen und ähnlichen Einrichtungen statt, die auch während der Ferienzeiten eine Betreuung angeboten haben."

In der ROADPOL-Aktionswoche namens „Operation Speed“ wurden durch das Ordnungsamt in der Zeit vom 15. bis 21. April 2024 insgesamt 1.244 Geschwindigkeitsübertretungen durch mobile Messungen festgestellt. Die Messungen erfolgten dabei unter Einsatz aller technischen Möglichkeiten, sodass die Messsysteme sowohl aus Fahrzeugen heraus oder auf Stativ zum Einsatz kamen.

Durch die in Anhängern betriebenen Überwachungssysteme und die stationären Überwachungsanlagen wurden noch 1.964 weitere Verstöße festgestellt. Insgesamt wurden also 3.208 Verstöße gegen Geschwindigkeitsbegrenzungen fotografiert.

Im Rahmen der mobilen Überwachungsmaßnahmen wurden auch sieben Delikte festgestellt, in deren Folge sich der jeweilige Fahrzeugführer aufgrund der Übertretung auf ein Fahrverbot einstellen muss. Fahrverbote sind nach aktuellem Bußgeldkatalog ab einer Überschreitung von 26 km/h möglich. Die höchsten Überschreitungen gab es dabei im Bereich der Travemünder Allee, in der ein Fahrzeugführer bei erlaubten 70km/h mit 130km/h gemessen wurde. Doch auch innerorts kam es zu Übertretungen von gemessenen 97km/h in einem Tempo 50-Bereich in der Fregattenstraße und 65km/h in einem Tempo 30-Bereich im Steinrader Damm.

Die Tempolimits vor Schulen gelten auch in den Ferien. Darauf weist die Lübecker Stadtverwaltung hin. Foto: Oliver Klink/Archiv

Die Tempolimits vor Schulen gelten auch in den Ferien. Darauf weist die Lübecker Stadtverwaltung hin. Foto: Oliver Klink/Archiv


Text-Nummer: 165521   Autor: Presseamt Lübeck/red.   vom 25.04.2024 um 17.48 Uhr

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Kommentare zu diesem Text:

Autofreund

schrieb am 25.04.2024 um 18.04 Uhr:
Jaja...die Stadt braucht Geld für ihre Fehlplanungen.
Meins kriegt sie nicht...

Andreas Schmitz

schrieb am 25.04.2024 um 18.30 Uhr:
Sorry.

Blitzen ja, aber in den Ferien muss das nicht sein. Da gibt es keine Gefährdung für die Schüler.

Gruss Andreas

Misanthrop

schrieb am 25.04.2024 um 19.13 Uhr:
Sich an die StVO halten, soll helfen. Hat nichts mit Abzocke zu tun, sondern mit Eigenverantwortung.
Passt halt nicht zum Egoismus einiger Mitmenschen.

Paulchen

schrieb am 25.04.2024 um 19.17 Uhr:
Nur mal ein Beispiel. Fackenburger Allee bei der Schule Tempo 30km auf der gegenüber liegenden Seite 50km.Da sind jetzt keine Kinder oder dürfen da keine hin.Das muss man erstmal verstehen,wer läßt sich so etwas einfallen. Man könnte Stadtauswärts die Autofahrer auch abzocken oder kommt das noch.

MA

schrieb am 25.04.2024 um 19.30 Uhr:
Ich frage mich in der Schwartauer Allee, seit Einführung der Geschwindigkeitsbegrenzung,was dieser Blödsinn soll, dass nur auf den beiden Spuren stadtauswärts 30 kmh angeordnet ist, aber stadteinwärts auf den beiden anderen Spuren weiterhin 50 kmh gilt. Ich habe bisher stadteinwärts noch kein 30-Schild gesehen.

Jane M

schrieb am 25.04.2024 um 20.23 Uhr:
@Andreas Schmitz, es gibt auch Ferienbetreuung in den Schulen, Veranstaltungen und Kurse (z.B. Ferienpass im Sommer)

Mr. Joe

schrieb am 25.04.2024 um 21.04 Uhr:
Wer in Lübeck wissentlich zu schnell unterwegs ist, sollte immer mit einem Ticket rechnen. In der Schwartauer Allee allerdings ist bei zweispuriger Fahrbahn nur auf der rechten Seite das dreißiger Bregrenzungsschild aufgestellt, sodass der Fahrer auf der linken Fahrbahn unter Umständen die Begrenzung garnicht wahrnehmen kann (z.B. wenn ein LKW vor ihm auf der rechten Fahrbahn unterwegs ist). Daher würde ich jedem Betroffenen zum Widerspruch raten und nötigenfalls Anwaltliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Bürger aus HL

schrieb am 25.04.2024 um 22.37 Uhr:
In den Ferien halte ich es für sinnfrei. So viel kann dann nicht mehr los sein. Dann müsste man ja ganz konsequent überall auf 30 begrenzen wo Kinder sein könnten. Auch evtl. 30 vor der MUK. 30 am ZOB. Vielleicht sollten die mal die ganzen Linksabbieger vom Holstentor Platz Richtung Wallstraße aufschreiben. Das gibt richtig Einnahmen. Da darf man nicht links und mindestens jede zweite Ampelphase wird gefahren. Da steckt Geld drin.

Hans-Georg Kloetzen

schrieb am 26.04.2024 um 07.48 Uhr:
Ich verstehe die nölenden Autofahrer nicht: Da ist ein Verkehrsschild angebracht mit einer eindeutigen Aussage, also hält man sich daran. Und wer sich nicht daran hält und erwischt wird, muss eben zahlen. Was ist so schlimm daran, ein paar Sekunden länger unterwegs zu sein?

Henry

schrieb am 26.04.2024 um 08.37 Uhr:
Alle die hier kommentieren, das es in den Ferien "sinnfrei sei vor Schulen zu blitzen":

Lest doch bitte erst den Text, bevor ihr kommentiert:
In den Ferien bieten Grundschulen generell eine Ferienbetreuung für Grundschüler an. In der Regel sind diese Betreuungsangebote auch gut ausgelastet, so das es durchaus sinnvoll ist vor Schulen auch in den Ferien zu blitzen.

Darüber hinaus kann ich als Autofahrer das Gemecker nicht mehr hören, wenn gesagt wird "die Stadt braucht Geld" bei Blitzeraktionen. Wenn ich lese das Menschen mit fast 100 km/h durch Wohngebiete rasen und weit über 100 in einem Bereich wo 70 ausgeschildert ist, so bin ich froh, das es Blitzer gibt und diese A.......r entsprechende Konsequenzen erfahren.
Wer sich z.B. mal nachts in die Moislinger Allee stellt, wird häufiger teure Karosserien sehen, die mit 70, 80 Sachen auf der Uhr die Straße runterbrettern. Als Fußgänger hast du da keine Chance, wenn du zufällig die Straße überquerst.
Von mir aus kann also viel mehr geblitzt werden - wer sich an die Verkehrsregeln hält und mit Rücksicht fährt, hat auch nichts zu befürchten.

Oliver

schrieb am 26.04.2024 um 09.29 Uhr:
Es ist wirklich drollig wie sich alle über Geschwindigkeitsbegrenzungen und Radarkontrollen aufregen und dann noch die Frechheit haben von "Abzocke" zu reden.

Wenn ihr jetzt jemanden in die Fresse haut und der euch auf Schmerzensgeld verklagt, redet ihr dann auch von Abzocke oder wie?

Ehrlich, wer sich darüber aufregt, dass er Geld zahlen muss dafür, dass er zu unfähig war sich an REGELN zu halten, der soll seinen Lappen abgeben.

Christian

schrieb am 26.04.2024 um 09.44 Uhr:
Dass so eine Selbstverständlichkeit überhaupt eine Meldung wert ist...

Aber erschreckend sind die Kommentare der Raser, die sich immer Ausreden ausdenken, warum sie meinen dass gerade sie, gerade jetzt, sich nicht an die Verkehrsvorschriften halten müssten.

Hagen W.

schrieb am 26.04.2024 um 10.50 Uhr:
Klingt immer gut von einigen Schreibern hier: haltet euch an die Geschwindigkeit.
Wenn man kein Tempomat hat, ein Auto genau auf 30 zu halten, ist fast unmöglich. Es wird immer etwas schwanken. Ein Radfahrer kann auch nicht immer gleich fahren.
Wenn man dann mit 36 geblitzt wird, ist man halt ein rücksichtsloser Raser.
Also nur noch den Tacho beobachten? Also Fahrer muss man auf immer mehr aufpassen, zusätzlich noch die blitzschnellen Elektroräder oder Rollen, wo ich schon so manches mal gestaunt habe, aus welche Ecke kam der denn nun.

Autofreund

schrieb am 26.04.2024 um 11.04 Uhr:
@Henry
Natürlich braucht die Stadt Geld! Das ist doch wohl nicht zu bestreiten.
Nur ob man ihr sein sauer verdientes Geld in den Rachen schmeißt, weil man zu schnell fährt, bleibt jedem selbst überlassen.
Darum: Mein Geld kriegt sie nicht.

@Oliver
Ach...wieder den Morlapostel geben... Hälst Du Dich mit deinem Trittbrett immer an die Regeln?
Leider hast Du ja keinen Lappen, den man Dir abnehmen könnte.

Oliver

schrieb am 26.04.2024 um 11.37 Uhr:
@Autofreund: Also ich fahre mit meinem Scooter immer z.B. auf dem rechten Radweg (sofern vorhanden), achte auf Rechts vor Links und fahre auch nicht über rote Ampeln.
Geschwindigkeit ist eh kein Thema, da auf 20km/h begrenzt und parken tu ich es nur dort, wo ich es auch abschließen kann, also nicht mitten auf dem Gehweg.
Alles Selbstverständlichkeiten.

@Hagen W.:
Dann fahr halt nicht 36 sondern 30-34. Wenn du immernoch Schwierigkeiten hast dich ans Tempolimit zu halten, fahr halt langsamer. Punkt.
Da gibts auch keine Diskussion, es gibt schon extra diese 5km/h Toleranz, von der man ja immer so schön spricht, aber viele benutzen dies als Freifahrtschein nach dem Motto "Oh hier ist 60? Dann fahr ich halt 65!" und das ist ehrlich gesagt eine Haltung unter aller Sau.

Barny

schrieb am 26.04.2024 um 13.25 Uhr:
@ Oliver

Ist natürlich legitim sich über Autofahrer zu mokieren und im Winter selber die Strasse mit seinem Tretroller befahren, "weil ja Schnee auf dem Radweg" lag.
Absteigen und schieben kommt natürlich nicht in Betracht!

Selber gegen Regeln verstoßen und hier über andere ablästern!

Vitus

schrieb am 26.04.2024 um 14.50 Uhr:
Ach Barny,
Sie verpassen auch wirklich jede gute Gelegenheit, einfach mal den Mund zu halten.
Kennen Sie Oliver persönlich, oder woher wollen Sie wissen wie er sich bei Schneefall fortbewegt? Das ist doch wieder mal pure Unterstellung.
Des Weiteren besteht auf Radwegen zwar eine Benutzungspflicht für Rad- und E-scooter-fahrer bei entsprechender Kennzeichnung (Zeichen 237, 240 und 241). Ist die Nutzung allerdings unzumutbar, weil der Weg beispielsweise zugeparkt oder im Winter nicht geräumt ist, dürfen auch Rad- und E-scooter-fahrer auf die Fahrbahn ausweichen. Man sollte die Regeln schon kennen, wenn man anderen deren Missachtung unterstellt.

(...)

Detlef Olschewski

schrieb am 26.04.2024 um 14.59 Uhr:
Grundsätzlich ist an Geschwindigkeitsreduzierungen an Gefahrenpunkten nichts einzuwenden, sind sogar zu beführworten. Aber, niemend rechnet damit, dass auf einer 4 spurigen Straße auf einmal 30 Km/h ist (Ja, ich weiß, da steht ein Schild) Aber warum stellt man nicht vor oder direkt nach dem Schild diese elektronischen Geschwindigkeitsanzeigen, wie es sie an zig anderen Stellen schon gibt, auf (mit roter oder grüner Anzeige, je nach Geschwindigkeit) damit man aktiv auf die 30 hingewiesen wird und jeder der das sieht bremst auch ab. Es ist nicht immer Raserei. Aber ich glaube auch, hier werden bewußt von der Verwaltung Sitatonen ausgenutzt, um Geldeinnahmen zu generieren.

Barny

schrieb am 26.04.2024 um 16.40 Uhr:
@ Vitus

Oha, lieber Vitus, nun ja, wer im Glashaus sitzt!

Das hat der Oliver selber in einem früheren kommentar so angegeben.

Vielleicht mal in den Spiegel schauen bevor man sich hier hochmütig ohne Ahnung provillieren möchte.

Aber so sind sie eben, die Provokateure, die ohne selbst betroffen zu sein alles und jeden abwerten möchten.

Misanthrop

schrieb am 26.04.2024 um 17.00 Uhr:
@Barny

Schweig einfach mal. (...)

Vitus

schrieb am 26.04.2024 um 21.50 Uhr:
@Misanthrop
Sie hatten recht, es lohnt sich wirklich nicht mehr

Oliver

schrieb am 29.04.2024 um 07.20 Uhr:
@Barny: Mein Arbeitsweg hat nicht durchgehend einen Radweg. Da muss ich halt auf der Fahrbahn fahren. Wo denn sonst?
Wenn man sich schon so besserwissend gibt, dann wenigstens richtig.

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