SPD und FW rufen zur Waffenreduzierung auf

Lübeck: „In Deutschland befinden sich immer noch zu viele Waffen in Privatbesitz - auch in Lübeck!“, heißt es in einer Mitteilung der Fraktion SPD und FW. Die Gründe hierfür seien vielfältig, von Sportschützen über Sammler bis hin zu Erben, so die Fraktion.

Wir veröffentlichen die Mitteilung von SPD und FW im Wortlaut: („) Das Ordnungsamt Lübeck überwacht kontinuierlich die 1.142 registrierten Waffenbesitzer mit insgesamt 3454 erlaubnispflichtigen Waffen hinsichtlich ihrer persönlichen Eignung und Zuverlässigkeit.

"Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser", betont Frank Zahn, sicherheitspolitischer Sprecher der Fraktion. Auch wenn die Mehrheit der Besitzer verantwortungsvoll mit ihren
Schusswaffen umgeht, erfordert die große Anzahl an Haltern ein genaueres Hinsehen. Die
Lübecker Verwaltung ist in dieser Hinsicht gut aufgestellt und erfüllt die gesetzlich vorgeschriebene Überprüfung gemäß Waffengesetz zu 100%. Darüber hinaus werden auch
die seit 2023 geforderten verdachts- und anlasslosen Überprüfungen von mindestens 10%
der Halter pro Jahr vor Ort durchgeführt, wobei bei jeder vierten Überprüfung Beanstandungen aufgearbeitet werden müssen.

"Es ist richtig und wichtig, bei dem Besitz von Schusswaffen genauer hinzusehen", erklärt
Zahn. Die Politik ist angehalten sicherzustellen, dass die Ordnungsbehörde auch weiterhin
ihren Aufgaben gut nachkommen kann. Bezüglich der Überprüfungen ist Lübeck im Vergleich zu anderen Kreisen in Schleswig-Holstein gut aufgestellt. In der nächsten Sitzung des Bürgerschaftsausschusses Umwelt, Sicherheit und Ordnung wird ein Bericht erwartet, aus
dem die Mitglieder dann ihr Resümee ziehen.

Marek Lengen, ebenfalls Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Sicherheit und Ordnung ergänzt: „Abgesehen von den aktiven Sportschützen wollen wir gar keine bewaffnete Bevölkerung. Waffen in den falschen Händen bringen nur potenziell mehr Gewaltmöglichkeiten, was wir deutlich ablehnen.“

Abschließend appelliert die Fraktion SPD und FW an alle Besitzer, über eine Vernichtung ihrer Waffen nachzudenken. In der Vergangenheit hat Lübeck bereits erfolgreich mit der Polizei kooperiert und eine ordnungsgemäße Entsorgung von Waffen ermöglicht. („)

„Abgesehen von den aktiven Sportschützen wollen wir gar keine bewaffnete Bevölkerung“, sagt Marek Lengen, Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Sicherheit und Ordnung. Symbolbild: HN

„Abgesehen von den aktiven Sportschützen wollen wir gar keine bewaffnete Bevölkerung“, sagt Marek Lengen, Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Sicherheit und Ordnung. Symbolbild: HN


Text-Nummer: 165572   Autor: SPDuFW/red.   vom 29.04.2024 um 12.27 Uhr

Text teilen: auf facebook +++ auf X (Twitter) +++ über WhatsApp

Text ausdrucken. +++  Text ohne Bilder ausdrucken.


Please enable / Bitte aktiviere JavaScript!
Veuillez activer / Por favor activa el Javascript![ ? ]