Stimmiger Auftakt für die neue Stiftung 7Türme+
Lübeck - Innenstadt: Etliche Gäste aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft hatten sich am Mittwochabend in der Marienkirche eingefunden, um die in Gründung befindliche Stiftung 7Türme+ an den Start zu bringen.
Die Stimmung war locker. Der liveline-Chor sang mit schönen Stimmen bekannte Lieder aus den Hitparaden und Mädels mit den Lübecker Kirchen als Kopfbedeckung, sogenannte "Walking-Acts" mischten sich gut gelaunt unter die Gäste und verteilen dabei Herzass Karten mit ihrem QR-Code. Eine postmoderne Spendengala also, die aber gedacht war, das Multi-Generationenprojekt 'Erhalt der Stadtsilhouette Lübecks' noch einmal richtig zu verdeutlichen. Da gibt es bereits viele Unterstützer, auf die Bürgermeister Lindenau, der Kieler Staatssekretär Guido Wendt, Pröpstin Petra Kallies und vor allem auch der scheidende Possehl Stiftungsvorsitzende Max Schön in ihren Reden hinwiesen. Die Leiterin der Kirchenbauhütte gab Einblicke in das was zu tun ist, und hielt auch mit den veranschlagten Kosten nicht hinter dem Berg. Noch in diesem Jahr müssen weitere sieben Millionen Euro aufgebracht werden, damit es mit der laufenden Sanierung weitergehen kann.
Das sollte bei so prominenter Unterstützung gelingen, sind die vielen Lübecker Bürger, die sich dort engagieren, überzeugt. Kein Geringerer als Alt-Bundespräsident Joachim Gauck hat die Schirmherrschaft über das Riesenprojekt gern übernommen. Ihn beeindrucken der Bürgersinn und die Gemeinschaft, die er in der Lübecker Stadtgesellschaft erkenne. Was dort bewahrt werden muss ist etwas Einzigartiges, denn die 7-Türme Lübecks sind mehr als nur Backsteine, sie prägen die Identität der Menschen, die hier leben. Deshalb muss man sich für sie engagieren.
Der liveline-Chor begleitete den Abend musikalisch. Fotos: Harald Denckmann
Text-Nummer: 166033 Autor: Harald Denckmann vom 22.05.2024 um 22.35 Uhr