FDP-Kandidatin informiert sich über alternative Kraftstoffe

Lübeck: Archiv - 15.09.2021, 10.53 Uhr: Die Lübecker FDP-Bundestagskandidatin, Heike Stegemann, hat am Dientag, 14. September, den geschäftsführenden Gesellschafter der Boie GmbH und Co. KG, Ole Boie, am Firmenstandort in Lübeck getroffen, um sich über das Unternehmen und die Produktion von alternativen Kraftstoffen (sog. E-Fuels) zu informieren. Ole Boie führt das Unternehmen zusammen mit seinem Bruder Aine Boie bereits in vierter Generation.

Wie die Partei betonte, stehe die FDP im eigenen Bundestagswahlprogramm beim Thema "Bewältigung der Klimakrise" zu einer technologieoffenen Lösungsstrategie. Bei dieser soll es keine einseitigen Subventionierungen (zum Beispiel der E-Mobilität) geben. Stattdessen sollen möglichst viele unterschiedliche Ansätze verfolgt werden, die eine CO2-Neutralität versprechen (Energie-Mix).

Im Mittelpunkt des gestrigen Besuchs standen dazu passend "E-Fuels". Aber was sind E-Fuels jetzt genau? Wie werden sie hergestellt? So ein bisschen liest sich das wie ein Kochrezept: Man nehme zwei Teile Kohlendioxid aus der Luft und drei Teile Wasser und mache daraus mithilfe von grüner Energie und dem Vorgang Co-Elektrolyse einen Kraftstoff (Ethanol), der nicht nur ohne Nachrüstung in jedem Benzin- oder Dieselmotor verbrannt werden kann, sondern auch den bisher üblichen Kraftstoffen ohne weiteres beigemischt werden kann. Bei der Verbrennung von E-Fuels wird also nur soviel Kohlendioxid über die Abgase des Verbrennungsmotors in die Luft abgegeben, wie vorher aus der Luft bei der Herstellung entzogen wurde.

"Die dabei verwendeten Technologien sind bereits bekannt und werden erfolgreich angewendet", stellte Heike Stegemann fest. "Jedoch liegt der Fokus der derzeitigen Gesetzgebung bei der Förderung derjenigen Fahrzeuge, die keinerlei Kohlendioxid mehr ausstoßen (E-Mobilität). Dabei wird völlig außer Acht gelassen, dass die Produktion der dafür notwendigen Batterien und auch deren Entsorgung wesentlich in den Rohstoffkreislauf eingreifen. Eine Gesamtbetrachtung beziehungsweise eine sog. Lebenszyklusanalyse macht deutlich, dass uns die weitere Verwendung von bereits genutzten Verbrennungsmotoren mit E-Fuels mittel- bis langfristig schneller an unser gemeinsames Ziel bringen werden, anstatt auf fossile Brennstoffe komplett zu verzichten. Dabei kann die bestehende Infrastruktur (Tankläger, Tankwagen und Tankstellen) weiter genutzt werden. Solange jedoch die Energiesteuer nicht auf eine Emissionsabgabe auf fossiles CO₂ beschränkt ist und auf E-Fuels die volle Mineralölsteuer und CO2-Abgabe abzuführen ist, werden diese sich am Markt nicht durchsetzen können", so Stegemann abschließend.

Heike Stegemann ist Direktkandidatin der FDP für den Bundestag.

Heike Stegemann ist Direktkandidatin der FDP für den Bundestag.


Text-Nummer: 147254   Autor: FDP Fraktion/Red.   vom 15.09.2021 um 10.53 Uhr

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