Lübecker Forum für Migranten erinnert an Opfer des Holocaust

Lübeck: Archiv - 27.01.2023, 12.53 Uhr: Der Gedenktag an die Opfer des Holocaust wurde im Jahr 2005 von den Vereinten Nationen eingeführt. "Es ist wichtig, dass wir die Verbrechen der Nazis nicht vergessen, damit sowas nicht wieder passiert", betont Aydin Candan, Vorsitzender des Forums für Migranten in Lübeck.

Als das Konzentrationslager Auschwitz durch Truppen der Roten Armee am Morgen des 27. Januar 1945 befreiet wurde, befanden sich noch etwa 7000 Gefangene dort. "Über eine Million Menschen kamen in diesem Lager ums Leben. Menschenverachtung führt zum Mord. Daher setzt sich das Forum, auf unterschiedlichen Ebenen, gegen derartige Haltungen ein", so Vorstandsmitglied Chiedu Uzonwanne, zuständig für Strategien gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und Diskriminierung.

Es wird angenommen, dass insgesamt sechs Millionen Juden in Konzentrationslagern ermordet wurden. Der Europarat war die treibende Kraft hinter der Einführung des Gedenktages. Im Oktober 2002 beschlossen die Bildungsminister aus den Mitgliedsstaaten des Europarates die Einführung dieses Gedenktages.

Das Forum setzt sich auch für das friedliche Zusammenleben ein. In Lübeck leben Menschen aus 167 Ländern der Welt. Daher hat der Vorstand im Dezember beschlossen, dass Ratsmitglied Spyridon Aslanidis sich in seiner Funktion zukünftig schwerpunktmäßig gegen Antisemitismus und für interkulturelles Leben einsetzen soll. "Mit Ehre und Respekt habe ich diese Aufgabe übernommen", hält Spyridon Aslanidis fest. "Wir alle, ob in Deutschland geboren oder nicht, tragen eine historische Verantwortung. Auf Basis des Grundgesetzes können wir alle friedlich zusammen leben."

Der Vorstand des Lübecker Forums für Migranten.

Der Vorstand des Lübecker Forums für Migranten.


Text-Nummer: 156384   Autor: Forum   vom 27.01.2023 um 12.53 Uhr

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