Landespolizei stellt 20 Prozent mehr Anwärter ein

Schleswig-Holstein: Archiv - 10.02.2023, 12.04 Uhr: Für das Jahr 2023 werden 395 Polizeianwärterinnen und Polizeianwärter bei der Landespolizei Schleswig-Holstein eingestellt. Das sind erstmals über 20 Prozent mehr, als am Ende der Ausbildung und des Studiums eigentlich benötigt werden. Nach erfolgreichem Abschluss sollen alle Bewerber übernommen werden.

„Wir haben in den letzten Jahren festgestellt, dass uns leider während der Polizeiausbildung oder während des Polizeistudiums einige Kolleginnen und Kollegen wieder verlassen oder verlassen müssen. Kündigungen und Entlassungen während der Polizeiausbildung können wir zukünftig unter anderem auch durch mehr Einstellungen von Polizeianwärterinnen und Polizeianwärtern begegnen. Daher halte ich es für wichtig, zusätzliches Personal einzustellen“, sagte die Ministerin. Alle Polizeianwärterinnen und Polizeianwärter, die das Studium und die Ausbildung erfolgreich bestehen, werden anschließend in die Landespolizei übernommen.

Die Gründe für Kündigungen während der Ausbildung sind vielfältig. Zum einem handelt es sich bei dem Polizeiberuf um einen physisch und psychisch anspruchsvollen Beruf, dem sich manche vermutlich gerade in jungen Jahren noch nicht gewachsen fühlen. Zum anderen fällt es gerade jungen Menschen schwer, sich langfristig an einen Arbeitgeber zu binden. Orts- und zeitunabhängiges Arbeiten ist bei der Landespolizei nur bedingt möglich.

„Darum ist es umso bedeutender, die Attraktivität des Polizeiberufes noch weiter zu steigern. Und dafür tun wir als Landesregierung eine ganze Menge“, sagte Sütterlin-Waack.

In der letzten Legislaturperiode erfolgte bereits eine Anhebung für das Einstiegsamt der Laufbahngruppe 1.2 (ehemals mittlerer Dienst) zu A 8. Darüber hinaus gab es stetige Verbesserung der Ausstattung und der persönlichen Ausrüstung.

„Besonders freue ich mich darüber, dass wir bereits in der jetzigen Legislaturperiode mit der Universität zu Lübeck, Institut für IT-Sicherheit, eine Kooperationsvereinbarung mit dem Schwerpunkt Fort- und Weiterbildung schließen konnten. So gelingt es uns, den Polizeiberuf auch für IT-affine Kolleginnen und Kollegen noch attraktiver zu gestalten. Im Bereich der IT-Forensik wird es auch eine personelle Verstärkung und damit Entlastung für die dort eingesetzten Kolleginnen und Kollegen geben“, sagte die Ministerin.

Die Leiterin der Polizeidirektion für Aus- und Fortbildung und für die Bereitschaftspolizei in Schleswig-Holstein, Dr. Maren Freyher, zeigte sich besonders erfreut darüber, dass zum 1. Februar dieses Jahres insgesamt alle 75 Anwärterstellen im mittleren Polizeivollzugsdienst besetzt werden konnten: „Die hohe Motivation und der Erfolg der Nachwuchswerberinnen und Nachwuchswerber der Werbe- und Einstellungsstelle ist wirklich beeindruckend. Neben der Teilnahme an Berufsinformationsveranstaltungen und Berufsmessen initiierten die Kolleginnen und Kollegen auch zahlreiche Maßnahmen selbst, beispielsweise das „Late-Night-Jobbing“ und den „Welcome-Day“.

Auch die Präsenz in den sozialen Medien mit eigener Webseite, Instagram-Account und eigenem Podcast erreichte die jungen Menschen.

Die Bewerbung für die Einstellung zum 1. August kann noch bis 17. Februar 2023 erfolgen und ist online möglich unter: polizei.schleswig-holstein.de. Die Werbe-und Einstellungsstelle hat eine eigene Hotline für Bewerberinnen und Bewerber und ist steht telefonisch für Auskünfte zur Verfügung: 04521/8155555.

Die Polizei stellt in diesem Jahr 20 Prozent mehr Anwärter ein.

Die Polizei stellt in diesem Jahr 20 Prozent mehr Anwärter ein.


Text-Nummer: 156684   Autor: InnenMi/red.   vom 10.02.2023 um 12.04 Uhr

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