Gottvertrauen in bedrohlicher Zeit

Lübeck: Archiv - 18.02.2023, 09.50 Uhr: HL-live.de Pastor Heinz Rußmann geht in seinen Gedanken zum Wochenende der Frage nach, wie man in diesen Zeiten mit seiner Angst umgehen kann. Für ihn steht dabei das Vertrauen auf Gott im Mittelpunkt.

Wir leben in einer sehr bedrohlichen Zeit. Mehrere Kriege mittelgroßer Staaten wüten auf dem Erdball. Besonders bedrohen auch die weltweit größten Mächte wie Russland, China und die USA den Weltfrieden. Hinzu kommen die tödlichen Erdbeben in der Türkei und Syrien und die noch nicht beendete Corona-Seuche und vor allem die tödlichen Hungersnöte und Seuchen in etlichen Ländern. Schrecklich, dass ich das alles hier aufzählen muss.

Viele religiöse Menschen überall fragen verzweifelt und mit Sorge: Wie kann unser gütiger Schöpfer der Menschen und des Erdballs heute soviel unsinniges Leid zulassen?

Das Problem ist uralt und begleitet die Menschheit, seitdem Kain seinen Bruder Abel erschlagen hatte und später als die Sintflut und die Kriege kamen.

Das Problem ist seit je für Philosophen und Theologen nur ansatzweise lösbar. Der Philosoph Leibniz hat klug gesagt: Der Mensch und das Leben und die Erde sind so kompliziert, dass Gott nur die beste aller möglichen Welten schaffen konnte. Und heute sagt der Theologe Karl Rahner: Die Unbegreiflichkeit der Leiden auf der Erde zeigt nur die Unbegreiflichkeit Gottes.

Und Jesus zeigt mit seiner Bitte im Vaterunser "Dein Reich komme", dass er auch zentral bittet für das Kommen von Gottes ewigem Friedensreich. Und am Kreuz erleidet er stellvertretend für uns Sünder den Sühnetod am Kreuz. Durch die Auferstehung schenkt er uns dann den Glauben an unser ewiges Leben bei Gott.

Im Neuen Testament wird berichtet, dass Jesus mit den Jüngern im Boot auf dem See Genezareth unterwegs war, als hohe Wellen das Boot und ihr Leben bedrohten. Aber Jesus schlief dabei. Als die Jünger ihn weckten, sagte er, dass sie keine Angst haben müssen, wenn Jesus bei ihnen ist.

Das ist die Lösung auch für uns: Wir ängstigen uns in bedrohlicher Zeit. Aber wenn wir zu Jesus beten, können wir ihm und können wir Gott vertrauen.

Das heißt, dass wir in bedrohlichen Situationen ja immer tatkräftig etwas tun müssen für unsere Rettung.

Das Wesentliche ist aber, dass wir Gott durch Jesus vertrauen. Auf die Rettung durch ihn. Unser Glaube und unser Vertrauen sind eine große Hilfe im Leben und im Alltag. Wir ergreifen Gottes Hand und er hält uns fest. So heißt es schon in Psalm Nr 73 "Dennoch bleibe ich stets an Dir, denn Du hältst mich bei meiner rechten Hand. Du leitest mich nach Deinem Rat und nimmt mich am Ende in Ehren an. Wenn ich nur Dich habe frage ich nicht nach Himmel und Erde, denn Du Gott bleibst allezeit meines Herzens Trost und mein Teil."

Mit diesem Gottvertrauen können wir schwierige Zeiten erfahrungsgemäß immer wieder bestehen. Unterstützt durch Beten, die Bibel, christliche Gespräche, Gottesdienstbesuche und gute Hilfen für Notleidende.

Gott segne und behüte Euch, die Ihr Euch an ihm festhaltet und ihm vertraut!

Das glaube ich auch seit langem nach 30 Jahren als Gemeindepastor in der St. Stephanus Gemeinde in Lübeck-Karlshof.

Euer HL-live.de Pastor i.R. Heinz Rußmann

Fragen und Kommentare an heinzrussmann@yahoo.de

HL-live.de Pastor Heinz Rußmann setzt auf das Vertrauen auf Gott.

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Text-Nummer: 156834   Autor: red.   vom 18.02.2023 um 09.50 Uhr

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