Neue Feuerwache an der Kirschenallee geplant

Für die Fortschreibung des Feuerwehrbedarfsplanes wurden unter anderem die Einsätze der vergangenen Jahre, die Anfahrtswege und die Gebäudestrukturen untersucht. Grundsätzlich ist die Feuerwehr in Lübeck gut aufgestellt, aber es gibt auch Probleme. So liegt die Wache 4 in der Fabrikstraße in Schlutup weit entfernt von den Einsatzstellen. Eine Verlegung in den Bereich Kirschenallee/Wesloer Landstraße wäre für St. Gertrud wesentlich günstiger. Gleichzeitig soll die Wache auf einen vollen Löschzug sowie Sonderfahrzeuge erweitert werden. Für das in Schlutup stationierte Löschboot müsste ein neuer Standort gefunden werden. Zusätzliche ist eine weitere Freiwillige Feuerwehr östlich der Altstadt notwendig.

Der Gutachter hat Lübeck in drei Planungsbereiche aufgeteilt. In der besonders gefährdeten Innenstadt sollten in acht Minuten ein Löschfahrzeug, eine Drehleiter und ein Führungsfahrzeug mit mindestens zwölf Kräften in acht Minuten vor Ort sein, in ländlichen Bereichen ein Löschfahrzeug mit mindestens sechs Rettern in zehn Minuten. In den anderen Bereichen müssen zehn Einsatzkräfte innerhalb von acht Minuten vor Ort sein.

Zwei Bereiche in Lübeck werden diese Anforderungen auch weiterhin nicht erfüllen: Krummesse und der Priwall. Dort gibt es zwar Freiwillige Feuerwehren, aber die Retter müssen erst von der Arbeit oder ihrem Zuhause zum Gerätehaus kommen. Besonders auf dem Priwall ist die Zahl der Freiwilligen auch zu gering. Hier regt der Gutachter eine Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Dassow an.

Das vollständige Gutachten ist unter www.luebeck.de veröffentlicht.

Mit einem Neubau der Feuerwache 4 würde die Feuerwehr den Stadtteil St. Gertrud besser abdecken.

Text-Nummer: 157336   Autor: VG   vom 14.03.2023 um 16.05 Uhr