Stadtmütter unterstützen seit zehn Jahren in Lübeck

Zahlreiche Unterstützer, Kooperationspartner, Spender, Mitstreiter und natürlich Stadtmütter sind der Einladung zu der schönen, stimmungsvollen Veranstaltung gefolgt. Der Ministerpräsident übermittelte seine Glückwünsche per Videobotschaft und betonte dabei: "Ich bin sehr dankbar, dass so viele andere Kommunen sich an Sie wenden, um von Ihrer Erfahrung zu profitieren und ein so großartiges Projekt wie Ihres kopieren möchten. Sie leisten eine großartige Arbeit, Danke, dass es Sie gibt.“

Nach dem Grußwort von der Projektkoordinatorin Susan Al-Salihi hat Bürgermeister Jan Lindenau seine Glückwünsche ausgesprochen und die Arbeit der Stadtmütter gelobt: "Ich möchte nicht, dass das Projekt noch zehn Jahre besteht, sondern ein Jahrhundert. Die Stadtmütter leisten eine sehr wichtige Arbeit für die Integrationspolitik in Lübeck. Wir sind froh, dass wir das Projekt finanzieren können."

Max Schön von der Possehl Stiftung ist stolz darauf, dass seine Stiftung das Projekt solange gefördert hat bis es die Regelfinanzierung von der Hansestadt Lübeck erhalten hat.

Die Veranstaltung wurde von den Stadtmüttern organisiert, das Ankommen der Gäste wurde musikalisch begleitet von zwei Stadtmüttern. Anschließend erfolgte die feierliche Übergabe eines Gemäldes mit dem Titel „Stammbaum“. Es wurde von der Stadtmutter und Künstlerin Najla Kawakbi kreiert. Zu sehen ist ein Baum mit vielen Blättern. Auf jedem Blatt steht ein Name einer Frau, die in den vergangenen 10 Jahren die 6-monatige Fortbildung zur Lübecker Stadtmutter absolviert hat. Es sind mittlerweile 248 Stadtmütter, die sich ehrenamtlich für Lübecker Frauen, Familien und ein demokratisches Miteinander einsetzen.

Danach wurden zehn Erfolgsgeschichten von Stadtmüttern präsentiert, die mit Unterstützung des Projektes, jede auf ihre Weise, Flügel bekommen hat. Die Erfolgsgeschichten stehen exemplarisch für viele Weitere und berichten unter anderem von (beruflicher) Selbstverwirklichung, neuen Freundschaften, Stärkung des Selbstbewusstseins und dem entdecken vom politischen Interesse. Zwei Familien schilderten ihre Erfahrungen von einer Lübecker Stadtmutter begleitet zu werden und bedankten sich bei dem Projekt.

Nach diesen bewegenden und berührenden Berichten wurde die Feier durch ein internationales Buffet, gezaubert von den besten Köchinnen der Stadt, den Stadtmüttern, abgerundet. Die Geburtstagstorte trug das Motto "880 Jahre Hansestadt und 10 Jahre Stadtmütter", weil beide in diesem Jahr einen runden Geburtstag feiern.

„Jedes Jahr nutzen wir den Internationalen Frauentag als Anlass für eine große Veranstaltung, weil er uns jährlich daran erinnert, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben. Damit noch mehr Menschen die Wichtigkeit von Gleichberechtigung bewusst wird, sollte der 8. März als Signal zum gesetzlichen Feiertag werden. Mecklenburg-Vorpommern und Berlin sind diesen Schritt bereits gegangen. Hoffentlich brauchen wir dafür nicht noch 100 Jahre!“, so Projektkoordinatorin Susan Al-Salihi.

Das Projekt Stadtmütter ist zehn Jahre alt geworden. Fotos: Stadtmütter/Archiv

Text-Nummer: 157420   Autor: Stadtmütter/red.   vom 18.03.2023 um 10.52 Uhr