GdP: Lübeck behält Spitzenplatz bei Widerstand gegen Polizisten

„Mit insgesamt 340 registrierten Aggressionsdelikten nimmt die Polizei in Lübeck und Ostholstein im Landesvergleich eine bittere Spitzenstellung ein“, zeigt sich Jörn Löwenstrom betroffen. Der 54-jährige Polizeihauptkommissar ist Vorsitzender der GdP-Regionalgruppe Lübeck-Ostholstein.

Zum Vergleich: Laut Antwort des Innenministeriums kam es bei der Polizeidirektion Bad Segeberg mit den Städten Pinneberg und Norderstedt im Jahr 2022 zu 112 Widerstandshandlungen und zu 111 tätlichen Angriffen. Und in der Polizeidirektion Kiel, zu der die Landeshauptstadt und der Kreis Plön gehören, wurden im vergangenen Jahr 77 Widerstandshandlungen und 126 tätliche Angriffe auf Einsatzkräfte gezählt.

Jörn Löwenstrom zeigt sich fassungslos. „Jede Attacke auf unsere Kolleginnen und -kollegen ist eine zu viel“, sagt der GdP-Regionalgruppenchef. Die seit Jahren anhaltende Entwicklung mit einer Zunahme der körperlichen Aggression gegen Polizistinnen und Polizisten als Repräsentanten des Staates dürfe nicht als gegeben oder gar als Bagatelle hingenommen werden. Polizistinnen und Polizisten erlebten die oft unvorhersehbaren und heftigen Attacken gegen sich zumeist im „normalen“ Streifen- und Einsatzdienst.

„Es darf nichts unversucht bleiben, um dieser Angriffslust auf Polizistinnen und Polizisten zu begegnen. Allem voran muss eine gesellschaftliche Ächtung der Gewalt gegen Einsatzkräfte stehen“, so der GdP-Regionalgruppenvorsitzende.

Jörn Löwenstrom ist Vorsitzender der GdP Regionalgruppe Lübeck.

Text-Nummer: 157431   Autor: GdP/red.   vom 19.03.2023 um 10.55 Uhr