UKSH gratuliert 15 neuen Pflegefachkräften

Lübeck: Archiv - 24.03.2023, 13.17 Uhr: Dieser Ausbildungsjahrgang verdient besondere Aufmerksamkeit: 15 Absolventinnen und Absolventen der Pflegeausbildung am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) in Lübeck und der UKSH Akademie nahmen ihre Examensurkunden im Empfang.

Gaby Wulf, Pflegedirektorin am Campus Lübeck: „Unsere Absolventinnen und Absolventinnen erhalten selbstverständlich das Angebot eines unbefristeten Arbeitsverhältnisses ohne Probezeit. Denn wir kennen unsere Azubis seit dem ersten Tag und wissen, dass sie eine hochwertige Pflegeausbildung erhalten haben. Dass fast 90 Prozent von ihnen am UKSH bleiben, ist ein gegenseitiger Vertrauensbeweis.“

Dabei war es ein Start unter erschwerten Bedingungen, denn der Ausbildungsbeginn im April 2020 fiel zusammen mit dem Beginn der Corona-Pandemie. Während andernorts Ausbildungen unterbrochen oder verschoben wurden, setzten das UKSH und die UKSH Akademie alle Hebel in Bewegung, um schnell Lösungen zu finden und den Unterricht auf Online-Formate umzustellen. Erstmalig fand der Begrüßungstag online statt und die Ausbildungsgruppen konnten sich erst Monate nach dem Ausbildungsbeginn im Präsenzunterricht treffen und persönlich kennenlernen. „Sowohl unsere Azubis als auch unsere Mitarbeitenden verdienen ein Riesenkompliment, denn sie haben die doppelte Herausforderung der neuen Ausbildungsordnung und der Pandemie großartig gemeistert“, sagt Anja Moderegger, Pädagogische Leitung der UKSH Akademie.

Im April 2020 startete der erste Ausbildungsgang im Rahmen des neuen Pflegeberufegesetzes (PflBG). Die Neuregelung bringt eine Reihe von Änderungen in der Ausbildung und Berufsausübung mit sich. Im Rahmen der neuen generalistischen Ausbildung wählen die Auszubildenden mit Ausbildungsbeginn eine Vertiefung, die im dritten Ausbildungsjahr absolviert wird. Es ist jedoch absehbar, dass die Generalistik insbesondere in der Kinderkrankenpflege zu einem Mangel an Fachkräften mit ausreichendem Spezialisierungsgrad führt, wie sie vor allem in der Universitätsmedizin benötigt werden. Wie groß das Problem ist, machte bereits die Corona-Pandemie deutlich. Bundesweit kam es in den vergangenen Monaten in den Kinderkliniken zu besorgniserregenden Engpässen in der Versorgung.

UKSH und die UKSH Akademie bemühen sich daher, diesem Mangel zu begegnen und bieten als eine der wenigen Einrichtungen in Deutschland auch weiterhin den Berufsabschluss als Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin bzw. Kinderkrankenpfleger an. Damit sollen Nachteile der Generalistik kompensiert werden, indem der hohe Spezialisierungsgrad und die profunden Fachkenntnisse von Pflegekräften in der Pädiatrie erhalten bleiben. Beide Einrichtungen setzten zugleich darauf, dass die Schwächen der derzeitigen Gesetzgebung korrigiert werden. Aufgrund des bundesweiten Notstandes in der Kindermedizin ist eine Überarbeitung des Ausbildungsganges dringend gefordert.

Die Ausbildung wird in enger Abstimmung zwischen UKSH Akademie und dem neu geschaffenen Ausbildungsmanagement am UKSH organisiert. Durch feste Ansprechpersonen in Theorie und Praxis wird Kontinuität in der begleitenden Lernentwicklung der Auszubildenden über die gesamte Ausbildungszeit gewährleistet. Darüber hinaus erhalten die Auszubildenden eine attraktive Ausbildungsvergütung. Diese liegt im ersten Ausbildungsjahr bereits bei über 1.200 Euro und staffelt sich nach Ausbildungsjahren.

In Lübeck konnte das UKSH 15 neuen Pflegefachkräften gratulieren. Foto: UKSH

In Lübeck konnte das UKSH 15 neuen Pflegefachkräften gratulieren. Foto: UKSH


Text-Nummer: 157560   Autor: UKSH/red.   vom 24.03.2023 um 13.17 Uhr

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