Parteien diskutierten über Gesundheit
Lübeck: Archiv - 10.04.2023, 10.48 Uhr: Das Gesundheitsnetzwerk Lübeck und Umgebung e.V. wurde im Rahmen der Coronapandemie zu einem wichtigen Netzwerk und einem Sprachrohr für den Gesundheits- und Pflegebereich in Lübeck. Zur Kommunalwahl hatte der Verein Politiker zur Diskussion eingeladen.Das Netzwerk setzt sich darüber hinaus weiter für die Förderung der Zusammenarbeit sämtlicher an der gesundheitlichen Versorgung der Bevölkerung in Lübeck Beteiligten ein. Die Mitglieder sind alle sind selbst in medizinischen oder pflegerischen Bereichen tätig und kennen die derzeitigen Herausforderungen nur zur gut.
„Den jüngst gestarteten Kommunalwahlkampf nutzen wir, um zu erfahren, was die Lübecker Parteien und Wählergemeinschaften zu den gesundheitspolitischen Herausforderungen in der Hansestadt planen“, sagt Bruno Böhm, Vorstandsmitglied des Gesundheitsnetzwerkes. Hierzu wurden Vertretungen der im Mai zur Kommunalwahl antretenden Parteien und Wählergemeinschaften zu einer spannenden Podiumsdiskussion in das Foyer der SANA Kliniken Lübeck eingeladen. Gekommen waren Vertreter von: Die Linke, Die Unabhängigen, GAL, Bündnis 90/Die Grünen, Freie Wähler, FDP, SPD, CDU und AfD.
Im Rahmen der Veranstaltung bezogen die Politiker Stellung zu verschiedensten Themen welche die Gesundheit und Pflege in Lübeck betreffen. Diese an die Kommunalpolitik gerichteten Themen waren ebenso bunt wie herausfordernd: Personalmangel im Gesundheitswesen, Attraktivitätssteigerung Lübecks als Arbeits- und Lebensmittelpunkt für Nachwuchskräfte, zukünftige Sicherstellung der Notfallversorgung in Lübeck, Verbesserung der Verkehrssituation für ambulante Pflegedienste, Unterstützung von Einrichtungen bei der Personalgewinnung aus dem Ausland, Quartiersentwicklung oder Digitalisierung im Gesundheitswesen.
„Die Parteivertreter zeigten sich sehr ambitioniert, die verschiedenen Herausforderungen angehen zu wollen und hatten auch auf teils emotionale und kontroverse Publikumsfragen Antworten parat. Nun bleibt abzuwarten, ob es bei Lippenbekenntnissen im Rahmen des Wahlkampfes bleibt oder ob die Themen, zu denen teils sehr große Einigkeit bestand, in der dann neu gewählten Lübecker Bürgerschaft vorangetrieben werden“, resümiert Doreen Boniakowsky, Vorstandsmitglied des Gesundheitsnetzwerkes. Sie bietet den politischen Vertretungen konkret regelmäßige Netzwerktreffen zwischen Politik und Gesundheitsexperten an, „um diese mit unserem Know-how aus der Praxis zu unterstützen“.
„Wir sind gespannt, wie von politischer Seite die in der Kommune umsetzbaren Themen so zeitnah wie möglich angegangen werden. Wir schaffen das nur durch eine gute Zusammenarbeit“, so die Vorsitzende Katrin Eilts-Köchling.
Die Kandidaten für die Kommunalwahl stellten sich den Fragen der Mitarbeiter aus dem Gesundheitswesen. Foto: Veranstalter
Text-Nummer: 157870 Autor: Veranstalter/red. vom 10.04.2023 um 10.48 Uhr