Es muss doch Frühling werden!

Lübeck: Archiv - 22.04.2023, 10.58 Uhr: In seinen Gedanken zum Wochenende greift HL-live.de Pastor Heinz Rußmann ein Thema auf, das fast alle Lübecker an diesem Wochenende beschäftigt: der Frühling. Er weckt Hoffnungen und verbessert die Stimmung.

In diesem Winter haben wir besonders heftig und lange gelitten durch ausgiebigen Regen und eisige Stürme. Dazu engte uns die Corona-Krise so ein, dass wir persönlich sehr abgeschirmt waren voneinander. Hinzu kamen die ständigen Ängste, wegen des Ukraine-Krieges und einiger Anschläge.

Die beginnende Klimaerwärmung ließ den Winter durchschnittlich nicht so kalt werden. Inzwischen wachsen Krokusse, der Löwenzahn und die Schneeglöckchen. Sehr hoffnungsvoll ist, dass viele Büsche große grüne Blätter haben. Auch an den Bäumen sieht man endlich viele Knospen. Und „am Himmel lässt der Frühling schon oft sein blaues Band flattern durch die Lüfte.“ Bei unserer Sehnsucht hilft uns Emanuel Geibels Gedichtzeile: „Drum unverzagt auf Gott vertraut, es muss doch Frühling werden.“

Unsere schönste Aufgabe aber ist, mit Jesus Christus jetzt erstmal durchs Kirchenjahr bis Ostern und Pfingsten zu gehen und überall den hellen Schein des Glaubens und Vertrauens zu sehen. Möge Nächstenliebe und christliche Sinnstiftung begründete Hoffnung unter uns Menschen verbreiten. Das heißt, menschlicher Sonnenschein möge leuchten, wo wir auch sind „Fröhliche Mitmenschen bringen unsere Seele zum Blühen“, hat der Schriftsteller Marcel Proust zu Recht gesagt.

Und der Lübecker Heimatdichter Emanuel Geibel schreibt in einem Gedicht: „Es ist ein großer Maientag der ganzen Welt beschieden …“ Damit meint er selbstverständlich Jesus Christus und sein neues Kommen jetzt überall in Schritten bei uns und dann am Ende im ewigen Reich Gottes!

Nicht nur im Frühling und Ostern und am Ewigkeits-Sonntag oder am Totensonntag erwarten wir das teilweise Kommen von Gottes Reich. Wir Christen erwarten auch das endgültige Reich Gottes mit dem ewigen Leben für uns bei Jesus, bei Gott-Vater und bei dem überall friedensstiftenden und Glück spendenden Heiligen Geist!

Das Friedensgebet des Franziskus von Assisi zeigt uns sehr gut und konzentriert, was Jesus gemeint hat:

„Herr, mache mich zum Werkzeug deines Friedens,
dass ich Liebe übe, wo man sich hasst, verzeihe, wo man sich beleidigt,
verbinde, wo Streit ist, uns die Wahrheit sage, wo Irrtum ist,
den Glauben bringe, wo Zweifel droht, Hoffnung erwecke, wo Verzweiflung quält,
ein Licht anzünde, wo die Finsternis regiert, Freude bringe, wo der Kummer wohnt.

Herr, lass mich trachten,
nicht ,dass ich getröstet werde, sondern ich tröste,
nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe,
nicht ,dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.
Denn wer da hingibt, der empfängt, wer sich selbst vergisst, der findet,
wer verzeiht, dem wird verziehen und wer da stirbt, erwacht zum ewigen Leben.

Gottes Frühling kommt gewiss!“

Euer Lübecker HL-live.de Pastor Heinz Rußmann
mit den besten Wünschen von den sehr guten.

Eure Fragen oder Kommentare an heinzrussmann@web.de.

HL-live.de Pastor Heinz Rußmann sieht im Frühling ein Zeichen der Hoffnung.

HL-live.de Pastor Heinz Rußmann sieht im Frühling ein Zeichen der Hoffnung.


Text-Nummer: 158123   Autor: red.   vom 22.04.2023 um 10.58 Uhr

Text teilen: auf facebook +++ auf X (Twitter) +++ über WhatsApp

Text ausdrucken. +++  Text ohne Bilder ausdrucken.


Please enable / Bitte aktiviere JavaScript!
Veuillez activer / Por favor activa el Javascript![ ? ]