Versteigerung erlöste 60.700 Euro für Erdbebenopfer

Es kamen Kunstwerke unter anderem von Jonathan Meese, Armin Mueller-Stahl und Andreas Gursky unter den Hammer. Auch von der Gemeinschaft Lübecker Künstlerinnen und Künstler e.V. waren Werke dabei, zum Beispiel von Susanne Adler, Burkhard Dierks und Ulrich Bittmann. Die Künstler hatten ihre Werke für diese Auktion zur Verfügung gestellt. Den höchsten Preis erzielte „BELLO BELLOT ALLE!“ von Jonathan Meese für 13.000 Euro, gefolgt von 12.000 Euro für Edmund de Waals Arbeit „spes“ und 12.000 Euro für „Doppelspirale“ von Günter Uecker.

Die Auktion wurde von Christiane Gräfin zu Rantzau von Christie’s Deutschland durchgeführt, die das Publikum auf ihre souveräne Art zum Mitbieten für die gute Sache immer wieder animierte. Gekommen waren rund 100 Gäste zumeist aus Lübeck, darunter auch der Lübecker Künstler Johannes Jäger, dessen Aquarell „Endlich Frühling“ ebenfalls unter den Hammer kam.

Eröffnet wurde die Auktion von Lübecks Kultursenatorin Monika Frank, der Leiterin der Kunsthalle St. Annen Noura Dirani sowie dem Schirmherr Björn Engholm. Engholm ermutigte das Publikum, beim Griff ins Portemonnaie nicht zu zögern, sondern die gute Sache zu unterstützen, da die Not in der betroffenen Region auch ein halbes Jahr nach dem Erdbeben groß sei. Dies bekräftigte auch Anne Jung von medico international e.V., die mit eindrücklichen Worten die Situation schilderte. Der Erlös der Auktion geht zu 100 Prozent an den Verein, der vor Ort hilft.

Noura Dirani erklärte, dass sie Museen als Orte des Miteinanders sieht: „Als Institution haben wir eine gesellschaftliche Verantwortung und sind zugleich ein Ort, der Menschen verbindet. Ich freue mich sehr über die tolle Unterstützung dieses gelungenen Projekts und noch mehr darüber, das Leid im Krisengebiet nun vielleicht ein wenig lindern zu können.“

Das Bild von Jonathan Meese wurde für 13.000 Euro versteigert. Foto: Eric Tschernow

Text-Nummer: 159271   Autor: Museen   vom 12.06.2023 um 15.52 Uhr