SPD zur Bürgermeisterwahl in Groß Grönau

Groß Grönau: Archiv - 19.06.2023, 09.21 Uhr: Nach der konstituierenden Sitzung der Gemeindevertretung schreibt der Ortsverein der SPD Groß Grönau in einer Mitteilung: „Klare Verhältnisse wollte die CDU - daran ist sie schon gescheitert."

Der Ortsverein der SPD weiter: „Zwar besteht die neue Gemeindevertretung zukünftig aus einer neu gegründeten Fraktion CDU/FDP mit 9 Sitzen und der SPD-Fraktion mit 8 Sitzen. Trotz dieser Stimmenmehrheit der CDU/FDP wurde nun aber der bisherige Amtsinhaber Ralf Johannesson (SPD) mit 9:8 Stimmen für die kommende Wahlperiode als ersten Bürgermeister wiedergewählt.

Zu Ralf Johannessons Stellvertreter wählte die Gemeindevertretung mit voller Unterstützung der SPD-Fraktion Kay Kimiai (CDU, 1. Stellvertretender Bürgermeister) und Doris Mesters (CDU, 2. Stellvertretende Bürgermeisterin).

Augenscheinlich hat nicht ein potenzieller „Überläufer“ den SPD-Kandidaten unterstützt: Nach der eigentlich geheimen Wahl meldete sich ein Mitglied der CDU-Fraktion zu Wort, er habe versehentlich auf dem Wahlzettel sein Kreuz falsch gesetzt. Seinem ebenso überraschendem wie rechtswidrigem Wunsch, den Wahlzettel der verschlossenen Wahlurne noch einmal entnehmen und seine Wahl verändern zu dürfen, war vom Wahlleiter nicht entsprochen worden. Bis heute hat es allerdings keine nachvollziehbare Erklärung dafür gegeben, wie man auf einem denkbar simplen Wahlzettel erst den falschen Namen mit einem Kreuz versehen und dies erst nach dem Einwurf in die Urne plötzlich bemerken kann. (Können wir uns darauf einigen, dass „der Zettel war zu klein“ nun wirklich Quatsch ist?)

Wie auch immer: Weit weg vom Wählerwillen lag er mit seinem Votum für den SPD-Kandidaten ja nicht. Die SPD ging bei der Kommunalwahl nahezu gleichauf mit der CDU ins Ziel, beide haben daher in der neuen Gemeindevertretung 8 Sitze. Gegen den Landestrend hat die SPD in Groß Grönau spektakuläre 46,2 Prozent der Stimmen und mehr Direktmandate als jede andere Partei erreicht. Nicht zuletzt diesen Wählern sind wir als SPD verpflichtet, soziale Politik in ihrem Sinne zu prägen, so gut wir können. Wie sollten wir rechtfertigen, so lange abzustimmen, bis die CDU mit dem Ergebnis einverstanden ist?

Wir verstehen, dass diese Entwicklung für die CDU enttäuschend ist. Wenn sie sich aber in einen Kleinkrieg gegen den Bürgermeister mit täglich neuen Anschuldigungen und Drohungen verrennt („an kurze Leine nehmen“, „[verfügbare] Geldbeträge reduzieren“…), wird sie ihrer Verantwortung und den Groß Grönauer Bürgern nicht gerecht. Für diese ist es nämlich wichtig, dass Parteien sich nicht mit sich selbst und ihren Befindlichkeiten aufhalten, sondern Sachpolitik umsetzen. Wir sind bereit. Der Wahlkampf ist vorbei, und viele der anstehenden Themen sind im Grunde unstrittig. Der dringende Kita-Neubau steht bei allen Parteien auf der Agenda, der energetische Wandel auch. Wenn ein Hundeauslaufgebiet für die CDU/FDP ihr zentrales Projekt ist, wird sie hoffentlich ein geeignetes Gelände in petto haben. Wir werden allerdings darauf achten, dass damit kein für ein Feuerwehr-Gerätehaus oder altersgerechtes Wohnen nutzbares Grundstück blockiert wird. Und natürlich unterstützen wir den Sportverein in seinem Bestreben, den notwendigen Raum für einen vernünftigen Trainingsbetrieb zu schaffen.“

Amtsinhaber Ralf Johannesson (SPD) wurde mit 9:8 Stimmen für die kommende Wahlperiode als erster Bürgermeister wiedergewählt. Foto: SPD

Amtsinhaber Ralf Johannesson (SPD) wurde mit 9:8 Stimmen für die kommende Wahlperiode als erster Bürgermeister wiedergewählt. Foto: SPD


Text-Nummer: 159405   Autor: SPD Groß Grönau/red.   vom 19.06.2023 um 09.21 Uhr

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