40 Strafverfahren auf der Travemünder Woche

Lübeck - Travemünde: Archiv - 31.07.2023, 14.55 Uhr: Die Travemünder Woche 2023 wurde am Sonntagabend mit dem großen Abschlussfeuerwerk beendet. Die Polizei zieht eine durchaus positive Bilanz und ist mit dem friedlichen Verlauf der Großveranstaltung zufrieden. Herausragende Einsatzanlässe konnten nicht verzeichnet werden. Die Zahl der Strafverfahren war noch geringer als während der Pandemie im Jahr 2022.

Die Polizei leitete im gesamten Zeitraum 40 Strafverfahren (2022: 48) ein. Die überwiegende Anzahl der begangenen Straftaten ereignete sich an den besucherstarken Wochenenden. Bei 14 dieser Taten handelte es sich um sogenannte Rohheitsdelikte (2022: 26), sieben Anzeigen erfolgten aufgrund des Verstoßes nach dem Betäubungsmittelgesetz (2022: zwei). Es wurden 15 Platzverweise (2022: 25) wegen störenden Verhaltens ausgesprochen, wobei nur eine der Personen der polizeilichen Aufforderung nicht nachkam und in Gewahrsam genommen werden musste.

Zwei Besucher leisteten Widerstand gegen die eingesetzten Beamten. In einem Fall beabsichtigten die Einsatzkräfte, einer 44-jährigen Lübeckerin Hilfe zu leisten, nachdem sie stark alkoholisiert und desorientiert in der Straße Am Leuchtenfeld aufgefallen war. Diese lehnte die Unterstützung der Polizisten jedoch ab und verlieh ihrer Ablehnung noch Nachdruck, indem sie sie bespuckte und beeidigte. Im zweiten Fall waren die Beamten zu einer körperlichen Auseinandersetzung im Bereich der Nordermole gerufen worden. Der 20-jährige Geschädigte aus Iserlohn (Nordrhein- Westfalen) war während der Sachverhaltsaufnahme derart aggressiv, dass ihm ein Platzverweis ausgesprochen wurde. Nachdem er sich zunächst vom Veranstaltungsareal entfernte, kam er plötzlich noch aufgebrachter zurück. Zur Durchsetzung des Platzverweises sollte der junge Mann dem Lübecker Zentralgewahrsam zugeführt werden. Auf der Fahrt dorthin beleidigte er einen Polizisten, trat gezielt gegen dessen Knie und versetzte ihm zusätzlich einen Kopfstoß. Der Beamte erlitt leichte Verletzungen, blieb aber dienstfähig.

Die Zahl der alkoholbedingt aufgefallenen hilflosen Personen ist mit 13 Personen im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen (2022: zehn). In allen Fällen konnten die (jungen) Erwachsenen in die Obhut Angehöriger gegeben werden.

Auf der Travemünder Woche gab es nur wenige Polizei-Einsätze. Foto: Karl Erhard Vögele

Auf der Travemünder Woche gab es nur wenige Polizei-Einsätze. Foto: Karl Erhard Vögele


Text-Nummer: 160324   Autor: PD Lübeck/red.   vom 31.07.2023 um 14.55 Uhr

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