Hautkrebs-Screening in Lübeck bleibt auf niedrigem Niveau

Lübeck: Archiv - 01.08.2023, 10.23 Uhr: Das Hautkrebs-Screening wird in Lübeck nach wie vor zu wenig genutzt. Das belegt eine aktuelle Auswertung der AOK Nord-West. Danach gingen im vergangenen Jahr nur 10,3 Prozent der AOK-Versicherten in Lübeck zur ärztlichen Früherkennung von Hautkrebserkrankungen.

Der Anteil der Frauen lag mit 54,6 Prozent höher als der der Männer (45,4 Prozent). „Die Zahlen sind besorgniserregend. Durch Sonneneinstrahlungen steigt die Gefahr, an Hautkrebs zu erkranken. Daher ist es wichtig, die Chance der frühen Diagnostik im Rahmen der Hautkrebs-Früherkennung zu nutzen. Und da ist noch viel Luft nach oben“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Reinhard Wunsch.

Hautkrebs gehört zu den häufigsten Tumorarten. Die gefährlichste Hautkrebsart ist der schwarze Hautkrebs (Malignes Melanom). Aber auch die hellen Hautkrebsarten (Basalzellkarzinom und Stachelzellkarzinom) sollten möglichst frühzeitig behandelt werden. Je früher Hauttumore erkannt werden, desto besser. Denn Hautkrebs ist fast immer heilbar, wenn er rechtzeitig erkannt wird.

„Wir raten dazu, unbedingt die kostenfreien Angebote der gesetzlichen Krankenkassen zur Hautkrebs-Früherkennung zu nutzen“, so Wunsch. „Durch das Hautkrebs-Screening ist es möglich, bereits Frühstadien von Hautkrebs zu erkennen. Das ist umso wichtiger, da Hautkrebs zunächst keine Beschwerden verursacht.“

Das Hautkrebs-Screening ist eine rein visuelle Untersuchung der gesamten Haut. Der Arzt sucht dabei den Körper von Kopf bis Fuß auf verdächtige Pigmentmerkmale ab wie zum Beispiel Muttermale, Leberflecken oder Altersflecken. „Da die Haut so gut zugänglich ist wie kein anderes menschliches Organ, sind die verschiedenen Krebsarten bereits im Frühstadium gut zu finden“, so Wunsch.

Das Hautkrebs-Screening übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen alle zwei Jahre für ihre Versicherten vom 35. Geburtstag an. Die AOK Nord-West bietet ihren Versicherten als Mehrleistung das Hautkrebs-Screening bereits im Alter von 20 Jahren an.

Größter Risikofaktor für Hautkrebs ist zu viel und zu starke UV-Strahlung. Daher sollte im Freien immer an ausreichenden Sonnenschutz durch Sonnencremes mit UV-A- und UV-B Filter mit Lichtschutzfaktor (mindestens LSF 30) oder Sonnenschutzkleidung gedacht werden.

Mehr Informationen zum Thema Hautkrebs und zur Früherkennung gibt es unter
www.aok.de, Rubrik Leistungen und Services.

Bei der Hautkrebs-Früherkennung ist noch viel Luft nach oben: Die Teilnahmeraten in Lübeck sind zu gering. Foto: AOK/hfr.

Bei der Hautkrebs-Früherkennung ist noch viel Luft nach oben: Die Teilnahmeraten in Lübeck sind zu gering. Foto: AOK/hfr.


Text-Nummer: 160332   Autor: AOK/red.   vom 01.08.2023 um 10.23 Uhr

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