Verwaltung: Keller kostet bis zu 26,9 Millionen Euro
Lübeck - Innenstadt: Archiv - 25.08.2023, 19.20 Uhr: Die Debatte um den Keller im Buddenbrookhaus nehmen kein Ende. Am Montag ist eine Sondersitzung des Kulturausschuss angesetzt, dann entscheidet die Bürgerschaft. Die Verwaltung geht davon aus, dass das "Neue Buddenbrookhaus" der Stadt statt 6,4 bis zu 26,9 Millionen Euro kosten wird.Die Frage, ob ein Teil des Kellers für eine Treppe beschädigt werden darf, bleibt das wichtigste politische Thema in Lübeck. Am 10. August gab es eine Sondersitzung des Hauptausschusses, der beschlossen hat, das Land um eine Verlängerung bis nach der Bürgermeisterwahl zu bitten, bevor es den zugesagten Zuschuss von 19,1 Millionen Euro entscheidet. Da der Hauptausschuss aber keine Bürgerschaftsbeschlüsse aufheben kann, hat das Land jetzt erst einmal einer Verlängerung bis zum 4. September zugestimmt.
Die Verwaltung versucht weiterhin, an ihren ursprünglichen Plänen festzuhalten. Eine Außentreppe als Alternative sei unmöglich, da die Anlieger nicht zustimmen. Eine Neuplanung des "Neuen Buddenbrookhauses" würde der Stadt 1,4 Millionen Euro kosten. Da die Quote der Fördermittel von 70 auf 60 Prozent gesunken ist, steigt der Eigenanteil der Stadt von 6,4 auf 11,2 Millionen Euro. Lehnt das Land die Förderung ab, liegt der Anteil der Lübecker Steuerzahler bei 26,9 Millionen Euro. Dabei sind die Baukostensteigerungen noch nicht berücksichtigt.
Die politische Diskussion wird in der kommenden Woche weiter gehen. Der Ausgang ist ungewiss.
Die aktuelle Vorlage der Verwaltung ist unter www.luebeck.de abrufbar.
Die Keller-Diskussion geht weiter: Aktuell hat Lübeck eine Frist bis zum 4. September um eine Entscheidung zu treffen. Foto: JW/Archiv
Text-Nummer: 160786 Autor: VG vom 25.08.2023 um 19.20 Uhr