Drei Monate Stillstand in Lübeck
Lübeck - St. Lorenz Nord: Archiv - 30.08.2023, 11.31 Uhr: Am Mittwoch gegen 9 Uhr rückte die Absperrfirma an: Seitdem ist die Nordtangente zwischen Katharinenstraße und Posener Straße eine Einbahnstraße. Ein Auffahrt von der Posener Straße auf die Nordtangente ist auch nicht mehr möglich. Nach kurzer Zeit brach der Verkehr zusammen.
Die Stadtverwaltung hatte ihre Ankündigung sehr kurz gefasst. Entsprechend groß war das Chaos am Mittwoch. So war unklar, wie die Lkw zum Nordlandkai gelangen konnten. Dazu kam, dass die Bauarbeiten auf der Karlstraßenbrücke noch nicht beendet waren. Hier musste immer wieder voll gesperrt werden. So kam es auch von der Schwartauer Allee und der Lohmühle zu langen Staus in Richtung Eric-Warburg-Brücke.
Eigentlich lösen sich Stauprobleme bei Baustellen nach wenigen Tagen, da sich die Autofahrer andere Wege suchen. Das ist in diesem Fall nicht möglich. Die Hubbrücke ist gesperrt, die Beckergrube und die Hüxtertorallee sind Einbahnstraßen.
Die Stadtverwaltung verweist lediglich auf die Umleitung in Richtung Lohmühle über die Josephinenstraße, Posener Straße, Warthestraße zur Schwartauer Landstraße. "Im Zuge der infrastrukturellen Sanierungsarbeiten sind Baustellen und damit einhergehende Verkehrsbehinderungen leider unvermeidbar", so die Stadt.
Die Fahrbahnsanierung der Einsiedelstraße zwischen Katharinenstraße und Neue Hafenstraße wird etwa drei Monate dauern. Die Fortsetzung folgt in einigen Jahren. Dann wird die Karlstraßenbrücke saniert oder neu gebaut. "Der Bauwerkszustand verschlechtert sich zusehends, bereits kurzfristig kann die Verkehrssicherheit, mittelfristig auch die Standsicherheit des Bauwerkes nicht mehr gewährleistet werden", so die Stadtverwaltung.
Im weiteren Umfeld der Nordtangente ist für die kommenden drei Monate mit erheblichen Behinderungen zu rechnen. Fotos: VG
Text-Nummer: 160868 Autor: VG vom 30.08.2023 um 11.31 Uhr