Klimastreik: FFF fordert Doppelwumms

Die Bewegung fordert einen "Doppelwumms": Die Verschärfung des Klimaschutzgesetzes und die Einführung eines Klimageldes als sozialen Ausgleich. "Nach einem Sommer der beispiellosen Katastrophen das Klimaschutzgesetz zu entkernen, ist absurd und verantwortungslos. Statt Verbindlichkeiten abzuschaffen, müssen hier die gesetzlichen Grundlagen für effektiven Klimaschutz verschärft werden - damit sich auch ein Volker Wissing nicht länger rausreden kann", so Milan Zurowski von Fridays for Future Lübeck.

"Klimaschutz muss sozial gestaltet werden, deswegen fordern wir die Einführung des im Koalitionsvertrag beschlossenen Klimageldes. Klimaschutz darf nicht zu Lasten von ärmeren Menschen stattfinden und es ist Aufgabe der Politik, hier die entsprechenden Lösungen umzusetzen. Klimagerechtigkeit bedeutet auch soziale Gerechtigkeit!", so Milan Zurowski weiter.

Weltweit fordert Fridays for Future das Ende der Finanzierung jeglicher fossilen Projekte. Die wissenschaftliche Lage zeige klar, dass wir uns die Förderungen und Verbrennung fossiler Energieträger und ihre fatalen Konsequenzen für Menschen, Natur und Klima nicht weiter leisten können.

"Die Nachrichten werden von Krisen dominiert, doch unsere Zukunft kann so viel mehr sein, wenn die Entscheidungsträger jetzt handeln. Lösungen sind vorhanden, doch die Umsetzung wird durch Politik und fossile Wirtschaft blockiert, eigene Versprechen werden vergessen und unsere Zukunft aufs Spiel gesetzt. Statt Taten werden Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit gegeneinander ausgespielt, wirksame Maßnahmen hinausgezögert und die Bundesregierung entzieht sich ihrer Verantwortung", so Fine Beckfeld von Fridays for Future Lübeck.

Am 15. September geht „Fridays for Future“ (FFF) unter dem Motto #EndFossilFuels weltweit auf die Straße. Foto: Archiv/VG

Text-Nummer: 161122   Autor: FFF/red.   vom 12.09.2023 um 13.51 Uhr