Mädchen von Auto angefahren
Lübeck - Buntekuh: Bereits am Freitagmorgen (08.09.2023) kam es am Überweg einer Ampelanlage in der Lübecker Ziegelstraße zu einem Zusammenstoß zwischen einer querenden Radfahrerin und einem Auto. Beide Unfallbeteiligten gingen ohne Personalientausch auseinander. Die Polizei sucht nun nach dem Fahrer eines roten Wagens.Gegen 07:40 Uhr des Freitagmorgens befuhr eine 13-jährige Lübeckerin mit ihrem Fahrrad den rechten Radweg der Ziegelstraße in Richtung Innenstadt. An der für sie grün zeigenden Ampel auf Höhe des ALDI-Marktes querte sie die Ampelanlage, um auf die andere Straßenseite zu wechseln. Dabei kam es zu einem Zusammenstoß mit einem roten Auto, das von einem Mann gelenkt wurde. Er konnte trotz Vollbremsung den Unfall nicht mehr verhindern, dabei rutsche die Lübeckerin auch über die Motorhaube.
Der Fahrer und andere Zeugen kümmerten sich sofort um das Mädchen. Weil die 13-jährige jedoch keinen Unterricht in der Schule verpassen wollte, lehnte sie das Angebot eines Rettungswagens ab und fuhr weiter. Erst später rief die Schülerin aufgrund starker Schmerzen den Notruf. Die Polizei nahm sodann eine Unfallanzeige auf und übergab die Verletzte in die Obhut eines Angehörigen.
Weil zu dem Fahrer des roten Wagens nichts weiter bekannt ist, werden dieser und weitere Zeugen, die Angaben zu dem Wagen und/oder dem Fahrer machen können, gebeten, sich mit dem 2. Polizeirevier in Lübeck in Verbindung zu setzten. Das Revier ist unter der Rufnummer 0451-1316245 oder per E-Mail unter ed.luebeck.2pr@polizei.landsh.de zu erreichen.

Am Freitagmorgen (08.09.2023) kam es am Überweg einer Ampelanlage in der Lübecker Ziegelstraße zu einem Zusammenstoß zwischen einer querenden Radfahrerin und einem Auto. Die Polizei sucht Zeugen. Foto: Symbolbild
Text-Nummer: 161147 Autor: Polizei/red. vom 13.09.2023 um 12.20 Uhr
Kommentare zu diesem Text:
JH
schrieb am 13.09.2023 um 12.46 Uhr:
Moin Moin,
klassische Situation an dieser Stelle und auch an diversen Lichtzeichenanlagen im Stadtgebiet.
Die Kfz-Führer (unabhängig von Geschlecht oder Nationalität) ignorieren großflächig die StVO um des eigenen minimalen Zeitvorteils.
GELB = "gib Gas, das schaff ich noch"
ROT= gib Gas, ist das neue grün
Interessanter Weise werden Hinweise vom Ordnungsamt augenscheinlich ignoriert.
In diesem Fall scheint glücklicherweise nicht viel passiert - dazu muss es wahrscheinlich erst TOTE geben.
Hansen
schrieb am 13.09.2023 um 13.04 Uhr:
Wo sind all die Hasskommentare?
"Rücksichtslose Radfahrerin!"
"Hoffentlich ist die Motorhaube nicht verbeult!"
"Typisch! Nach dem armen Autofahrer fragt wieder niemand!"
"Selbst schuld wenn sie Rad fährt!"
"Hier beliebigen Unsinn einfügen."
Barny
schrieb am 13.09.2023 um 13.35 Uhr:
@ JH
hilft ihr kommentar jetzt irgendwie dem Mädchen oder wollen Sie pauschal mal wieder andere verunglimpfen?
Ich wünsche das es dem Mädchen gut geht und der Autofahrer sich meldet.
Das ist nur ein Unfall, der leider passiert ist und es ist egal wer die Schuld bekommt, denn es war bestimmt keine Absicht im Spiel!
Somit sind alle beteilligten hier die Opfer.
Micha
schrieb am 13.09.2023 um 14.32 Uhr:
Moin,
der PKW-Fahrer sollte wissen, bei Personenschäden immer Polizei!!!!!!
Electric Arthrose
schrieb am 13.09.2023 um 14.33 Uhr:
Irgendwer ist bei ROT gefahren. Daher läuft bei mir eine Dashcam.
JH
schrieb am 13.09.2023 um 15.27 Uhr:
@ Barny:
ganz schön vermessen ihr Kommentar!
Natürlich hat hier jemand etwas falsch gemacht!!!:
nämlich der Fahrzeugführer, welcher bei ROT (in Worten: ROT) über eine Lichtzeichenanlage gefahren ist, obwohl jedes Kind wissen sollte, dass bei ROT vor der Haltelinie anzuhalten ist.
Leider ist das immer öfter der Fall, und darum geht es!
Interessant wrid es, wenn auch Kinder und Jugendliche mit an Bord des Kfz sind und am Vorbild der Fahrzeugführer (Eltern) erlernen, dass eine ROTE Ampel nur eine Empfehlung ist. Blöd nur, wenn das dies im Ernstfall falsch ist, und dem Kind/Jugendlichen nicht hilft.
Peter Piplak
schrieb am 13.09.2023 um 19.58 Uhr:
Also wenn sie auf dem Fahrradweg gefahren ist und die Straße überquert hat und er z.B. durch abbiegen den Weg gekreuzt hat, so hatte er auch Grün. Aber trotzdem hatte er die Vorfahrt missachtet. Aber diese Hetze gegen Autofahrer hier geht garnicht. Schließlich missachten doch wesentlich mehr Fahrradfahrer die Rotlichter, Einbahnstraßem, Gehwege, Fußgängerzonen etc.
Also bitte, ich fahre selber Fahrrad und Auto. Die Fahrradfahrer begehen wesentlich mehr absichtliche Verkehrsverstösse zu Vorteilsnahme. Ball flach halten.
Es ist schon lange an der Zeit für Fahrradkennzeichen, Versicherungspflicht, Helmpflicht und Fahrradtüv sowie einen echten Fahrradverkehrseignungstest pluss Punktesystem.
Gut das nichts schlimmes passiert ist aber diese Hetze ist beschämend und kommt von der Seite die sich am wenigsten an die Verkehrsregeln hält.
Autofreie Stadt
schrieb am 14.09.2023 um 01.21 Uhr:
@ Peter Piplak
"Also wenn sie auf dem Fahrradweg gefahren ist und die Straße überquert hat und er z.B. durch abbiegen den Weg gekreuzt hat, so hatte er auch Grün."
Nein. Das ist eine Fußgängerampel (Ziegelstraße 109-111).
"Schließlich missachten doch wesentlich mehr Fahrradfahrer die Rotlichter, Einbahnstraßem, Gehwege, Fußgängerzonen etc."
Auszug aus dem Statistischen Bundesamt:
Fehlverhalten von Kraftfahrer vs. Fahrradfahrern mit Personenschäden (2020)
1. Alkohol: 12.733 vs. 4.654
2. Falsche Straßennutzung: 21.329 vs. 10.904
3. Nicht angepasste Geschwindigkeit: 37.105 vs. 6.316
4. Ungenügender Abstand: 38.377 vs. 2.855
5. Fehler beim Überholen: 12.177 vs. 1.773
6. Nichtbeachten der Vorfahrt: 43.378 vs. 4.834
7. Fehler beim Abbiegen, Wenden, Rückwärts-, Ein- und Anfahren: 49.470 vs. 5.296
8. Falsches Verhalten gegenüber Fußgängern: 12.188 vs. 1.409
Ebenfalls nein. Na ja, dafür gibt es Statistiken, die ihren billigen Populismus einfach mal einen Riegel vorschieben.
"Es ist schon lange an der Zeit für Fahrradkennzeichen, Versicherungspflicht, Helmpflicht und Fahrradtüv sowie einen echten Fahrradverkehrseignungstest pluss Punktesystem."
Der Stachel sitzt echt tief, oder? Ich bin ja eher für Beschlagnahmung & Versteigerung des Gefährts bei wiederholenden Regelübertritten.
Möchten Sie vllt. auch noch eine Statistik dazu, wie viele Menschen in Deutschland einen Führerschein besitzen und dann selber daraus schlußfolgern, wie viele von den Inhabern des Führerscheins prozentual gesehen Autofahrer sind, die auch mal ihre Karre stehen lassen und sich als Fahrradfahrer nicht an Regeln halten? Oder vllt. eine Statistik dazu, dass es mal ehemalige Autofahrer waren, die aber bereits ihren Führerschein verloren haben?
Ach das wollen sie nicht.
Barny
schrieb am 14.09.2023 um 01.23 Uhr:
@ JH
Der gelungene Kommentar von Peter Piplak hat meine Antwort auf Ihre hetzerische und fadenscheinige Aussage erübrigt!
Nur soviel sei gesagt: Wer ohne Fehler ist werfe den ersten Stein!
Es war und ist ein bedauerlicher Unfall, den keiner gewollt hat!
Electric Arthrose
schrieb am 14.09.2023 um 06.56 Uhr:
Im Moment gibt es es nur die Aussage des Mädchens. Dass der KFZ Führer bei ROT gefahren ist, ist nicht bewiesen. Wie heißt es doch bei Festnahmen oder Prozessen so schön: "mutmaßlicher Täter" .
Einfach mal morgens um 5:30 durch Lübeck fahren, dann sieht man genau welche Verkehrsteilnehmer aufgrund leerer Straßen völlig selbstverständlich bei ROT gehen und fahren. Daher meine Dashcam, ich habe keine Lust auf Unfälle mit anschließender führerscheinrelevanter Rotlichtdiskussion, bzw. "Lügengeschichten", Verleumdungen und ggf. Führerscheinverlust.
Tutnichtszursache
schrieb am 14.09.2023 um 07.05 Uhr:
Es ist zum fremdschämen wie es hier immer wieder um das Thema Rad vs. Autofahrer geht und darum wer sich schlimmer aufführt . Ihr seid alle Verkehrsteilnehmer und der Liebe Gott hat uns nicht dafür gemacht uns mit beliebiger Geschwindigkeit in 1,5 Tonnen Stahl durch die Gegend zu bewegen . Ebenso haben wir statt Räder Füße am Ende unserer Beine . Unfälle gehören nunmal dazu in einem Verkehrssystem , denn dieses System beinhaltet den unkalkulierbaren Faktor Mensch .
Auch der hier immer wieder aufblühende Wunsch nach mehr Kontrolle und härteren Strafen macht mir Angst . Lebe ich in einer Gesellschaft der ewig Gesteigen und Bildzeitungleser ?
Wer mehr Kontrolle und härtere Stragen möchte kann ja auswandern . Russland oder gar Nordkorea wären da geradezu paradiesisch.
Ich wünsche mir für mich und meine Kinder ein Leben in einer liberalen Gesellschaft mit einem angemessenen Rechtsverständnis das in erster Linie darauf fundamentiert ist das der Mensch ein freies Wesen ist .
Autofreund
schrieb am 14.09.2023 um 12.34 Uhr:
Vielleicht ist das Mädel auch, vom Radweg kommend,ZACK,mal schnell am Fußgängerüberweg,weil es noch mit rüber wollte,bei ROT über die Straße gefahren,weil sie dachte,dass die Autos noch ein bisschen länger stehen?