Volt zur Klimaneutralität der EBL
Lübeck: Zum Thema “Klimaneutralität für die Entsorgungsbetriebe(EBL) bereits 2035“ sagt Diplom-Ingenieur Thomas Jahn (Volt), Ausschussmitglied des Werkausschusses: „Die Klimaneutralität der Entsorgungsbetriebe ist technisch und finanziell sehr wohl bis 2035 machbar und sogar schon 2030 möglich.“Jahn führt aus: „In Kopenhagen fahren jetzt schon 100 elektrische große Müllfahrzeuge und Volvo hat gerade sein neuestes vollelektrisches Müllfahrzeug vorgestellt, das 8-10 Stunden Schichten abdecken kann. Prof. Dr. Siechau von der Hamburger Stadtreinigung spricht von einem technologischen Durchbruch, aber in Lübeck geht das alles nicht?”
Beim Blick zum dänischen Nachbarn stellt der Ingenieur fest: "Kopenhagen will 2025 klimaneutral sein, Barcelona und Göteborg sind gerade dabei, ihre Flotten elektrisch umzustellen. Die Hamburger Stadtreinigung hat sich das Ziel 2035 Klimaneutralität gegeben und stellt aktiv um. Um nur einige positive Beispiele zu nennen.”
“Wenn wir jetzt konsequent die Beschaffung auf batterieelektrische Fahrzeuge umstellen, können Kosten für fossile Brennstoffe und deren CO2-Abgaben vermieden werden und damit die Mehrkosten für die Anschaffung wieder eingefahren werden Je eher wir also umstellen, desto mehr Kosten können gespart werden”, weist der Volt-Politiker auf die Vorteile hin.
Abschließend betont er: “Als Bonus bekommen die Lübecker schon 2030 eine leise, abgasfreie und klimaneutrale Müllentsorgung, die mit Lübecker Strom, produziert aus Müll von der EBL, kostengünstig unterwegs ist. Und wir können 2040 saubere Luft atmen und uns Gedanken darüber machen, wie wir diese Einsparungen an die Lübecker zurückgeben.”

Thomas Jahn (Volt) hält eine Klimaneutralität der Entsorgungsbetriebe bis 2035 für machbar und sogar schon 2030 für möglich. Foto: Claas Lamaack
Text-Nummer: 161205 Autor: Volt/red. vom 15.09.2023 um 11.56 Uhr
Kommentare zu diesem Text:
Manfred Mann
schrieb am 15.09.2023 um 12.07 Uhr:
Dann bekommen wir ja sogar eine Kugel Eis raus damit. Das ist ja toll...
B.
schrieb am 15.09.2023 um 16.25 Uhr:
Best Practise gibt es also im Ostseeraum. Bisher wurde dem interessierten Bürger seitens EBL häufig gesagt: Es muss ja auch realistisch sein, sonst wird beschlossen und nachgebessert, angepasst u.s.w. Und wenn man sich ein bisschen für die Art und Weise des Lübecker Rathauses interessiert, dann ist das nachvollziehbar. Dazu kommt, dass die Neuanschaffungen teuer sind. Bisher hat noch niemand öffentlich erklärt, nach welcher sinnvollen Priorität die Fahrzeugflotte an die neuen Bedürfnisse im Stadtverkehr angepasst werden. Ich hätte wirklich gern leise und saubere Öffis, aber: Ist das nun bis 2030 oder bis 2040 in Lübeck sinnvoll machbar? Das weiß ich nicht.