CDU: Mühlentorteller darf nicht einspurig werden
Lübeck - Innenstadt: Im Bauausschuss wurden am Montag (19.09.2023) einer Mitteilung der Lübecker CDU zufolge „die Pläne des Bürgermeisters, den Mühlentorteller demnächst einspurig zu gestalten, aufs Schärfste kritisiert und zurückgewiesen.“Dr. Ulrich Brock, der baupolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, wies in aller Deutlichkeit darauf hin, dass eine sorgfältige Planung einen ausgeglichenen und sicheren Verkehrsfluss bringen könnte: „Dabei wäre es ohne weiteres möglich, die umliegenden Flächen einzubeziehen, da sie im Eigentum der Hansestadt Lübeck stehen. Außerdem könnte der Radverkehr außerhalb des Kreises über die neu errichtete Behelfsbrücke geführt werden. Eine sofortige Maßnahme wäre nicht nötig, nachdem im Zusammenhang mit der Brückenerneuerung ohnehin eine Anpassung kommen müsse.“
Ziel muss laut CDU sein, einen funktionierenden Verkehrsfluss auf den Hauptverkehrsadern der Stadt zu gewährleisten. „Und dies für alle Verkehrsteilnehmer, für Auto- und Radfahrer genauso wie für Fußgänger“.

Der Mühlentorteller dürfe nicht einspurig werden, meint die CDU. Foto: VG/Archiv
Text-Nummer: 161287 Autor: CDU/red. vom 19.09.2023 um 12.31 Uhr
Kommentare zu diesem Text:
Tim Kock
schrieb am 19.09.2023 um 12.38 Uhr:
Was ist mit "Behelfsbrücke" gemeint und wie soll das gehen?
Was würde eine "Behelfsbrücke" dem Radfahrer bringen, der von der Hüxtertorallee in die Ratzeburger Allee möchte?
Ich verstehe es nicht.
Klugscheißer
schrieb am 19.09.2023 um 12.45 Uhr:
Doch unbedingt Einspurig damit dann in Lübeck der Restliche Kraftfahrzeug Verkehr zum Erliegen kommt! Wenn dann nicht der letzte Lübecker die Misswirtschaft der SPD erkennt dann sollte sich jeder fragen ob's noch geht.
Experte
schrieb am 19.09.2023 um 13.08 Uhr:
Warum dieses hin und her?
Teller weg und Kreuzung mit Ampel draus machen und jeder weiß Bescheid, wann er fahren darf.
Martin
schrieb am 19.09.2023 um 13.20 Uhr:
Noch besser wäre es, wenn man die Kronsforder Allee zwischen Mühlentorteller und Charlottenstraße / Uhlandstraße zur Fußgängerzone umwandelt.
Etwas aufgelockert könnte man ein Durchfahrtsrecht für Anwohner bis zur Sophienstraße / Brehmerstraße einrichten - von dort bis zum Mühlentorteller entstehen reine Busspuren in beide Richtungen, die Pleskowstraße wird zur Sackgasse Richtung Kronsforder Allee.
Ein guter Zeitraum, um diese Verkehrsführung zu testen wäre der geplante Neubau der Mühlentorbrücke. In dieser Zeit muss der Verkehr im Umfeld sowieso reduziert werden. Im Anschluss bietet sich die Gelegenheit diese Verkehrsführung beizubehalten.
Die Parkplätze am und im Verwaltungszentrum werden in Fahrradparkplätze umgewandelt und das Wohngebiet zwischen Ratzeburger Allee, St.-Jürgen-Ring und Kronsforder Allee wird komplett mit einheitlichem Anwohnerparkrecht belegt.
Verwaltungsmitarbeiter, die unbedingt mit dem PKW anreisen wollen, dürfen auf dem Parkplatz "Am Brink" parken - der kurze Fußweg ist verträglich. Der beliebte Wochenmarkt muss dann leider entfallen.
Die Ratzeburger Allee wird einspurig, ohne Busspur bis mindestens zum St.-Jürgen-Ring / Wallbrechstraße oder gleich bis zum UKSH und erhält beidseitige Fahrradschnellwege, welche über Hüxtertorallee und Falkenstraße bis zum Burgfeld geführt werden.
Und keine Sorge - es geht bestimmt noch krasser!
der einzig wahre Dissident
(eMail: Kaliber45@yahoo.com) schrieb am 19.09.2023 um 13.41 Uhr:
@ Martin = ich möchte bitte wissen was Sie rauchen. Ich möchte nämlich auch gerne etwas davon haben.
Sebastian
schrieb am 19.09.2023 um 13.41 Uhr:
@Experte
Und DAS dauert dann bestimmt wieder 2 Jahre.
Der Bürgermeister ist eh bald nur noch Geschichte. Bis sich am Mühlentorteller etwas tut, hat die Verwaltung einen neuen Chef.
Finger weg vom Mühlentorteller.
Im übrigen wird das wohl mit der Fertigstellung der Hüxtertorallee Ende September nichts. Da ist kein Fortschritt zu erkennen. Wenn dieser Mist endlich erledigt ist, will man nicht durch eine Baustelle "Mühlentorteller" wieder ausgebremst werden.
Knolle Jensen
schrieb am 19.09.2023 um 14.03 Uhr:
@Klugscheißer:
Ihn dürfte sicherlich entgangen sein, dass die SPD, genau wie CDU, gestern den Vorschlag der Verwaltung hinsichtlich des Mühlentortellers abgelehnt haben.
Michael
schrieb am 19.09.2023 um 15.11 Uhr:
@Martin: Fasse das Geschriebene mal als Satire auf.
Janina
schrieb am 19.09.2023 um 15.23 Uhr:
Warum sollen Fahrräder über eine Behelfbrücke? wie hoch soll die sein? Mit welcher Steigung ist zur rechnen? wird es dann einen Fahrradlift geben, um die unnötig geschaffene Steigung zu überwinden? Was ist mit dem zusätzklichen Risiko durch die Beschleunigung, um die Brücke wieder zu verlassen?
Ist nicht doch der einfachere Weg den Kreisverkehr einspurig zu gestalten? ein mehrspuriger Kreisverkehr ist eh nur Unfallschwerpunkt auch für Autos untereinander, weil sich keiner an eingeschränkte Vorfahrt der inneren Spur hält. Das Ausfahren aus der inneren Spur verursacht eher mehr Verkehrsstaus als dass die Spur zur Verbesserung des Verkehrsflusses beiträgt. Selbst vielen Autofahreren sind mehrspurige Kreisel ein Graus.
Tim Kock
schrieb am 19.09.2023 um 15.29 Uhr:
@Martin
Gute Ideen. Der Wochenmarkt vom Brink könnte dann auf die Kronsforder Allee verlegt werden, die dann ja Fußgängerzone ist.
Das sind alles gute Ideen!
Leider ist die Verwaltung komplett Auto-fixiert.
Niemand ist bereit etwas zu ändern und von seinen vermeintlichen Privilegien abzugeben.
Martin
schrieb am 19.09.2023 um 16.47 Uhr:
@ der einzig wahre Dissident
Ich trinke ab und zu eiskalten grünen Tee - daran muss es liegen.
@ Michael
Für Satire wäre mir meine bescheidene Zeit doch viel zu kostbar.
Außerdem kann ich mir noch viel bessere Sachen ausdenken.
Fußgängerzone für die komplette Altstadtinsel zum Beispiel. Lieferverkehr bis maximal 9.00 Uhr nur mit Elektroantrieb. Umladen gern auf Stellflächen vor der Stadt.
Baugenehmigungen für die derzeitigen Parkhausbetreiber für Parkgaragen z.B. neben der neuen Musikhochschule. LTM, Gewerkschaftshaus und bisheriges Parkhaus werden dann zu einem großen Parkensemble. Die Zufahrt direkt von der Possehlstraße zur Wallstraße ist völlig überflüssig. Gleiches auch rund um die MUK. Ob für die Alternative dann noch Platz ist, wenn die neue Sport- und Konzerthalle mit 5000 Plätzen für Handballbundesligaspiele und Rock- und Popkonzerte realisiert wird muss man noch erörtern. Die Leute vom Treibsand dürften gern auch Konzerte in der neuen Arena abhalten. (Man kann ja auch kleinere Räume vorhalten).
Buslinien rund um die Stadt. Durchfahren nur noch mit kleineren E-Bus Einheiten. Befahren der Altstadtinsel nur noch mit Fahrzeugen mit Elektroantrieb. Alle anderen dürfen sich im Parkhaus ihrer Wahl einen Roller leihen.
Auf den Tennisplätzen vom LBV-Phönix entsteht eine große Parkhauslandschaft. Tennisspielen kann man dann oben auf dem Dach mit bester Sicht auf Wakenitz und Altstadt, gerne auch mit einem Zwischengeschoss für weitere Sportanlagen und Indoor Tennisaktivitäten. Vielleicht lässt man sich auch etwas Neues einfallen. Der Tennis-Boom durch Boris Becker und Steffi Graf ist ja nun eindeutig vorbei.
KFZ-Steuer komplett auf 0,00 Euro. Dafür die Verbrauchssteuer für Verbrenner entsprechend anheben, dadurch erhebliche Vorteile bei Nutzern von Elektrofahrzeugen. Dann darf man immer noch Autos sammeln, aber will weniger fahren. Alle anderen nehmen eben das 49 Euro Ticket.
Keine Extrasteuern für selbsterzeugten Strom, egal in welcher Größenordnung. Wenn Industriebetriebe ihren Strom selbst erzeugen entlasten sie auch die Energieerzeugung durch fossile Energien.
Zukunftstechnologien nutzen wie Erzeugung von Wasserstoff durch katalytische Prozesse unter Einwirkung von Sonnenlicht, völlig ohne Elektrolyse für die erst erneuerbarer Strom benötigt wird.
Verbrauch der Brennstoffreste aus regulären Kernkraftwerken durch Flüssigreaktoren z.B. mit flüssigem Blei als Mantel für alle Formen von radioaktiven Brennstoffen einschließlich Uran 235 und vor allem Uran 238.
So, jetzt aber doch einen heißen Schwarztee - Ostfriesenmischung!
Tim Kock
schrieb am 19.09.2023 um 17.05 Uhr:
@Martin
Super!
Alles gute Ideen!
Wie nehmen Sie diejenigen mit, die anderer Meinung sind?
Autofreund
schrieb am 19.09.2023 um 18.01 Uhr:
@Martin
Eins muss man Dir lassen: Phantasie hast Du...
Sebastian
schrieb am 19.09.2023 um 18.32 Uhr:
@Tim Kock
Dann zieh´ auf´s Land - Lübeck ist eine Großstadt, man sollte wissen, das in einer Stadt auch Autos unterwegs sind. Man nennt es auch "Infrastruktur". Wem´s nicht gefällt kann ja wegziehen.
Horsti
schrieb am 19.09.2023 um 20.38 Uhr:
Liebe CDU!
Wir sind hier nicht bei "Wünsch dir was". Die gesetzlichen Vorgaben machen einen mehrspurigen Teller/Kreisel unmöglich. Der letzte Verkehrsminister (CSU) hat in der letzten Regierung (CDU/SPD) die Novelle der STVO mit diversen geänderten Vorgaben mit der Mehrheit des Bundestags verabschiedet. Da kann die Lübecker CDU viel wollen - oder in Hamburg fällt ne Schaufel um!
Tim Kock
schrieb am 19.09.2023 um 21.56 Uhr:
@Sebastian
Auf dem Land hab ich schon mal gewohnt.
Problem dort: Da haben alle ein oder zwei Autos, um damit in die Stadt zu fahren.
Na, dämmert's?
Behelfsbrücke
schrieb am 19.09.2023 um 21.58 Uhr:
Sagt mal, ihr habt schon mitbekommen, dass die Behelfsbrücke fürs Rad jetzt bereits steht und genutzt wird? Öfter mal Rad fahren, dann bleibt auch das Hirn gesund. Ich nutze die Füße, eRoller, Rad, Lastenrad und Auto in der Stadt. Das hängt davon ab, zu welchem Zweck und wen ich dabei hab. Hinweis: Mit dem Rad ist man trotz schlechter Radwege schon jetzt schneller unterwegs als mit dem Auto.
Martin
schrieb am 20.09.2023 um 13.06 Uhr:
@ Tim Kock
Die Leute, die anderer Meinung sind, können sich eine Wohnung in Kiel suchen!
Puuhi
schrieb am 21.09.2023 um 13.06 Uhr:
Ich finde es richtig dass einspurig nicht richtig sein kann. Die öffentlichen Verkehrsmittel würden Probleme haben, Verspätungen etc.,vor allem wenn die Brücke auch noch gesperrt wird. Zudem nutzen die Behalfsbrücke nicht alle Radfahrer, sondern fahren in den Verkehr über die Mühlentorbrücke. Fußgänger müssen auf Radfahrer acht geben, ich sehe das Elend jeden Tag. Man sollte sich was für den Radverkehr dort überlegen, dass ist das Übel, da diese selbst über die Fußgänger gestellt werden.