Zwei neue Excellenzprofessuren in Lübeck

Lübeck: Archiv - 19.09.2023, 15.43 Uhr: Das Förderprogramm des Landes für die medizinische Forschung an den Universitäten Kiel und Lübeck sowie am UKSH geht in die zweite Runde: Im Schleswig-Holstein Exzellenz-Chair-Programm (SH-Chairs) werden ab sofort vier herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gefördert.

Professorin Petra Bacher und Professor David Ellinghaus aus Kiel sowie Professorin Henriette Kirchner und Professor Markus Hoffmann aus Lübeck konnten mit ihren wissenschaftlichen Ideen und Konzepten, sowie ihrer wissenschaftlichen Exzellenz die externen Gutachterinnen und Gutachter überzeugen. Wissenschaftsministerin Karin Prien gratulierte am Dienstag den ausgewählten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die in der Entzündungsmedizin forschen. „In der Entzündungsforschung gehört Schleswig-Holstein zur nationalen und internationalen Spitze. So tragen wir mit dem DFG-Exzellenzcluster „Precision Medicine in Chronic Inflammation“ (PMI) maßgeblich dazu bei, die Ursachen chronisch-entzündlicher Erkrankungen an Organen wie Haut, Lunge und Darm zu erforschen. Über unser Programm der SH-Chairs investieren wir in diese Exzellenz und bieten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eine Karriereperspektive am Standort Schleswig-Holstein“, sagte sie in Kiel. Deshalb unterstütze das Land Schleswig-Holstein das Programm mit weiteren 1,6 Millionen Euro.

Das SH-Chair-Programm ist als innovative Personalstrategie Teil von „Precision Medicine in Schleswig-Holstein“ (PHSH) und will erfolgreiche und exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Schleswig-Holstein verstärkt fördern. 2017 wurden die ersten acht SH-Chairs besetzt, jetzt folgten weitere vier. Jeder SH-Chair wird über sechs Jahre mit jeweils 1,2 Millionen Euro gefördert, unter anderem zur Einrichtung einer Nachwuchsforschungsgruppe mit einer Juniorprofessur.

Der Schulterschluss zwischen beiden Universitäten in Kiel und Lübeck basiert auf der langjährigen engen Zusammenarbeit im Rahmen des Exzellenzclusters PMI und dem Vorgängercluster und hat sich bereits in der ersten Runde des SH -Chair-Programms ab 2017 bestens bewährt. „Es existieren sehr guten wissenschaftliche Netzwerke zwischen Kiel und Lübeck, von denen auch die neuen SH-Chairs profieren werden. Außerdem können sie auf herausragende Forschungsinfrastrukturen zurückgreifen, zum Beispiel in der Genomsequenzierung, die auch vor allem durch die langjährige Exzellenzförderung an beiden Standorten möglich geworden ist“, sagte Professorin Gabriele Gillessen-Kaesbach, Präsidentin der Universität zu Lübeck.

„Die vier neuen Exzellenzprofessuren sind nicht nur ein herausragendes Beispiel für die Entwicklung exzellenter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Gerade auch unsere Patientinnen und Patienten profitieren von der unmittelbaren Übertragung der Forschungsergebnisse direkt ans Krankenbett. Unsere interdisziplinär aufgestellten Entzündungsambulanzen sind dabei eine Blaupause, wie das Exzellenzcluster PMI die Herausforderungen der Krankheiten des 21. Jahrhunderts aufnimmt“, erklärte Professor Dr. Dr. h.c. mult. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH.

Zwei Lübecker Forscher werden durch das Exzellenz-Chair-Programm gefördert. Foto: UKSH/Archiv

Zwei Lübecker Forscher werden durch das Exzellenz-Chair-Programm gefördert. Foto: UKSH/Archiv


Text-Nummer: 161301   Autor: BiMi/red.   vom 19.09.2023 um 15.43 Uhr

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