Das 1. Festival der Endlichkeit

Lübeck: Archiv - 05.10.2023, 14.41 Uhr: Poetry Slam, eine Sargbar, Offene Türen, Mitmach-Kunstprojekte im öffentlichen Raum – das 1. Festival der Endlichkeit findet vom 07. bis 22. Oktober 2023 in Lübeck und Umgebung statt. Mit über 40 Veranstaltungen möchte es dazu einladen, dem Tod „Moin“ zu sagen und das Leben zu feiern.

Das Palliativnetz Travebogen sorgt gemeinsam mit seinen Partnern dafür, den Tod zurückzuholen ins Leben, dort wo er hingehört: Mitten nach Lübeck und mitten in die Gesellschaft. Das Festival ist hervorgegangen aus den jährlich stattfindenden Lübecker Hospiz- und Palliativwochen und findet zum ersten Mal in dieser Art statt. Es möchte mit frischen Ideen und innovativen Veranstaltungsformaten neue Akzente insbesondere auch für jüngere Menschen setzen – denn der Tod geht alle etwas an.

Mit einem Gottesdienst in St. Marien wird das Festival am 08. Oktober 2023 um 12:00 Uhr eröffnet. Die Lübecker Moderatorin, Schauspielerin und Schirmherrin des Festivals, Aminata Belli, wird im Rahmen des Gottesdienstes ein Grußwort sprechen. „Anstatt die Endlichkeit als Last zu empfinden, können wir lernen, sie als Ansporn zu nutzen, bewusster zu leben, mutiger zu träumen und intensiver zu erleben“, so Aminata Belli, und genau dazu möchte das Festival alle Menschen ermutigen.

Nach der Eröffnung am Sonntag startet das Festival kreativ und informativ in den ersten Festivaltag mit drei Veranstaltungen der beiden Lübecker Hospizdienste „Gemeinsam Gehen“ und der Lübecker Hospizbewegung. Die Sana Kliniken Lübeck beenden den Tag mit einem Infoabend in ihrem Foyer. „Die Palliativmedizin feiert das Leben“ so der Titel der Veranstaltung, der zugleich die Ausrichtung des Festivals widerspiegelt und zum regen Austausch einlädt.

Kulturelle Aktionen und Teilhabe sind wichtige Aspekte des Festivals. So laden am letzten Festivalwochenende die beiden Kreativen Stefan Schwarzer und Stephan Jäschke alle Bürger auf den Drehbrückenplatz ein, selbst künstlerisch kreativ zu werden. Leben und Tod, Sterben und Trauer – dem begegnen alle gemeinsam mit starken Aquarellfarben und dem Element Wasser. „Wasser ist uns allen vertraut. Es verbindet den Anfang und das Ende, denn es ist ständig im Fluss so wie wir auch, wenn wir uns begegnen, öffnen und miteinander kreativ träumen“, so Stephan Jäschke, der sich auf die Aktion und den Austausch mit den Menschen schon sehr freut. Die entstehenden Kunstwerke werden während der Aktion auf dem Drehbrückenplatz gesammelt und präsentiert.

Das gesamte Festivalprogramm gibt es im Internet unter www.festivalderendlichkeit.de. Spannende Programmankündigungen finden sich zudem im lyrischen Newsletter zum Festival von dem Autor Matthias Kröner, Anmeldung unter www.fairgefischt.de. Zu einigen Veranstaltungen ist eine Anmeldung per Telefon oder E-Mail notwendig, fast alle Veranstaltungen sind für die Teilnehmenden kostenfrei. Unterstützt wird das Festival der Endlichkeit von der Possehl-Stiftung, der Gemeinnützigen Sparkassenstiftung zu Lübeck und der Stiftung Travebogen.

Stephan Jaeschke ist zusammen mit seinem Kreativ-Partner Stefan Schwarzer mit einer Mitmach-Kunstaktion auf dem Drehbrückenplatz Teil des Festivals der Endlichkeit. Foto: Travebogen

Stephan Jaeschke ist zusammen mit seinem Kreativ-Partner Stefan Schwarzer mit einer Mitmach-Kunstaktion auf dem Drehbrückenplatz Teil des Festivals der Endlichkeit. Foto: Travebogen


Text-Nummer: 161613   Autor: Veranstalter/red.   vom 05.10.2023 um 14.41 Uhr

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