Bruno Hönel fordert höheren Mindestlohn
Lübeck: Archiv - 23.10.2023, 14.48 Uhr: Frank Bsirske und Sandra Detzer (Bundestagsabgeordnete der Grünen Fraktion) setzen sich für eine Erhöhung des Mindestlohns sowie eine Reform der Mindestlohnkommission ein. Bruno Hönel, Lübecker Bundestagsabgeordneter der Grünen und Mitglied im Haushalts- und Finanzausschuss, unterstützt diese Forderungen und befürwortet eine Erhöhung des Mindestlohns auf 60 Prozent des mittleren Lohnniveaus.Hönel erklärt dazu:
(")Ein gerechtes und lebenswertes Einkommen für alle Arbeitnehmer ist eine Frage der sozialen Gerechtigkeit! Niemand, der in Vollzeit arbeitet, soll unter der Armutsgrenze leben müssen. Es ist an der Zeit, dass wir die Bedeutung des Mindestlohns in unserer Gesellschaft neu bewerten.
Es hat sich gezeigt, dass die konservativen Warnungen vor hoher Arbeitslosigkeit zur Einführung des Mindestlohns 2015 unbegründet waren. Im Gegenteil kann ein starker Mindestlohn die heimische Kaufkraft befördern und so einen wichtigen Nachfrageimpuls setzen. Eine aus den Fugen geratende Lohn-Preisspirale ist dabei nicht zu befürchten. Denn die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank und die sinkenden Inflationserwartungen haben bereits eine deutliche Dämpfungswirkung auf die Preisentwicklung. Zudem war die ausländische Nachfrage zuletzt schwächer. Ein deutlich höherer Mindestlohn könnte außerdem den in Deutschland immer noch zu großen Niedriglohnbereich der Mini und Midi Jobber reduzieren und damit den Sozialstaat entlasten.
Die Grünen setzen sich für einen neuen Modus der Mindestlohnanpassung ein, der sowohl die Entwicklung der Lebenshaltungskosten als auch die allgemeine Lohnentwicklung berücksichtigt.
Es geht nicht nur darum, Armut zu bekämpfen, sondern auch um die Stärkung unserer Wirtschaft und die Sicherung des sozialen Friedens.(")
Der Lübecker Bundestagsabgeordnete Bruno Hönel setzt sich für einen höheren Mindestlohn ein.
Text-Nummer: 161985 Autor: Büro Hönel/red. vom 23.10.2023 um 14.48 Uhr