Unabhängige Volt-PARTEI: Restitutionen möglich

Lübeck: Archiv - 24.10.2023, 11.47 Uhr: Die Unabhängige Volt-PARTEI erklärt in einer Mitteilung: „Der Kulturausschuss hat ein abgestimmtes Verfahren zu den geplanten Restitutionsmaßnahmen einstimmig auf den Weg gebracht. Kultursenatorin Monika Frank erklärte im Ausschuss, dass die Verwaltungsvorlage zur beabsichtigten Restitution von 26 Objekten aus der Völkerkundesammlung, aus dem vergangenen Jahr, zurückgezogen wird. Damit werden die einzelnen Schritte eines abgestimmten Verfahrens zu Restitutionen konkretisiert.“

Der Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Denkmalpflege der Bürgerschaft, Detlev Stolzenberg (Die Unabhängigen), lobt die Verwaltungsvorlage: „Durch die Einbeziehung der Gemeinnützigen und der Gesellschaft für Geographie und Völkerkunde ist es gelungen, Konsens über ein abgestimmtes Verfahren zu notwendigen Restitutionen zu erreichen. Dies beinhaltet eine umfassende Unterrichtung der Gremien, eine Beteiligung der Gemeinnützigen, die Einbeziehung der zuständigen Dienststellen des Bundes und der Austausch mit Vertretungen der Herkunftsgesellschaften. Herzlichen Dank an den leitenden Direktor der Kulturstiftung, Herrn Dr. Tilmann von Stockhausen, und den Leiter der Völkerkundesammlung, Herrn Dr. Lars Frühsorge, für das umsichtige Vorgehen.“

„Damit kann die überfällige Restitution von Objekten aus Namibia und von Human Remains an die Herkunftsgesellschaften zügig vollzogen werden. Der verantwortungsvolle Umgang mit Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten setzt den Dialog, den Austausch und die Kooperation mit den Herkunftsstaaten und den Herkunftsgesellschaften voraus. Wichtig ist hierbei insbesondere der Erfahrungs- und Wissensaustausch. Entsprechende Kooperationen und der Kulturaustausch sind zu stärken. Dieses spannende Handlungsfeld der Kulturstiftung ist in den kommenden Jahren zu intensivieren. Ich freue mich auf diesen Prozess.“

„Der verantwortungsvolle Umgang mit Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten setzt den Dialog, den Austausch und die Kooperation mit den Herkunftsstaaten und den Herkunftsgesellschaften voraus“, sagt Detlev Stolzenberg. Foto: Archiv

„Der verantwortungsvolle Umgang mit Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten setzt den Dialog, den Austausch und die Kooperation mit den Herkunftsstaaten und den Herkunftsgesellschaften voraus“, sagt Detlev Stolzenberg. Foto: Archiv


Text-Nummer: 162004   Autor: Unabh.-Volt./red.   vom 24.10.2023 um 11.47 Uhr

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