Hubbrücke bleibt noch mindestens zwei Jahre zu

Lübeck: Archiv - 24.10.2023, 11.49 Uhr: Keine guten Nachrichten von der Hubbrücke: Die Straßenbrücke bleibt noch mindestens zwei Jahre für den Verkehr gesperrt, teilt das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt mit. Außerdem wird die Breite der Fußgängerbrücke reduziert. Die Eisenbahnbrücke wird in Zukunft zur Fahrradbrücke.

Das Hubbrückenensemble in Lübeck mit den beiden Hubbrücken und der festen Fußgängerbrücke weist seit einigen Jahren einen stark erhöhten Unterhaltungsbedarf auf. Um die Laufzeit des Bauwerks zu verlängern und die Antriebstechnik zu schonen, mussten beispielsweise die Hebevorgänge an der Straßenhubbrücke deutlich reduziert werden. 2022 wurden dringend erforderliche statische Ertüchtigungen im Bereich der festen Fußgängerbrücke durchgeführt.

Umfangreiche Bauwerküberprüfungen und maschinentechnische Untersuchungen haben jetzt gezeigt, dass weitere Maßnahmen erforderlich sind. Stefan Grammann, Leiter des WSA Ostsee: „Um die Standsicherheit der festen Fußgängerbrücke weiterhin zu gewährleisten, werden wir in Kürze die Durchgangsbreite der Brücke von 3,10 m auf 1,50 m reduzieren. Es kommt zu Einschränkungen. Des Weiteren kann die Straßenhubbrücke vor der geplanten Grundinstandsetzung nicht in Betrieb genommen werden. Die hierfür erforderlichen Reparatur- und Umbauarbeiten würden mit der Detailplanung, Vergabe, Einzelanfertigung von Komponenten, Ein- und Umbauten an der Brücke mindestens zwei Jahre dauern.“

"Für die Bereitstellung einer verlässlichen und sicheren verkehrlichen Infrastruktur werden die Planungen für die Grundinstandsetzung intensiv vorangetrieben", versichert das Amt. Im Zuge dieser Arbeiten gibt es Überlegungen, die alte Eisenbahnbrücke zu einer barrierefreien Geh- und Radweghubbrücke umzurüsten.

Der Umbau der Eisenbahnbrücke ist Teil einer Planungsvereinbarung zwischen dem Wasserstraßen-Neubauamt Magdeburg und der Hansestadt Lübeck. Die notwendigen Ingenieurverträge sind bereits geschlossen. Nach Unterzeichnung der Planungsvereinbarung werden die Planungsunterlagen erstellt. Anschließend werden die Bauleistungen öffentlich ausgeschrieben und vergeben.

Im Februar dieses Jahres kam es aufgrund eines Maschinenschadens in der Antriebstechnik zu einem Ausfall der Straßenhubbrücke. Seitdem kann nur die feste Fußgängerüberführung genutzt werden. Von März bis September 2023 wurde das Brückenbauwerk einschließlich der Antriebs- und Maschinentechnik intensiv auf die Verkehrs-, Betriebs- und Standsicherheit überprüft. Hierbei wurden teilweise erhebliche Schäden und Defizite in unterschiedlichen Bereichen der Maschinentechnik, der Elektrotechnik, den tragenden Bauteilen und in den Arbeitsplatzbereichen festgestellt.

Die Straßenhubbrücke kann „vor der geplanten Grundinstandsetzung nicht in Betrieb genommen werden“, sagt Stefan Grammann, Leiter des WSA Ostsee. Foto: VG/Archiv

Die Straßenhubbrücke kann „vor der geplanten Grundinstandsetzung nicht in Betrieb genommen werden“, sagt Stefan Grammann, Leiter des WSA Ostsee. Foto: VG/Archiv


Text-Nummer: 162006   Autor: WSA/red.   vom 24.10.2023 um 11.49 Uhr

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