Atemwegs-Erkrankungen sorgen für steigende Fehlzeiten

Lübeck: Archiv - 29.10.2023, 07.57 Uhr: Der Krankenstand bei den rund 22.000 bei der AOK NordWest versicherten Arbeitnehmern in Lübeck ist im ersten Halbjahr 2023 weiter gestiegen. Danach betrug er 7,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit 6,7 Prozent. Im ersten Halbjahr 2021 lag der Krankenstand noch bei 5,4 Prozent.

Am höchsten war der Krankenstand im März 2023 mit 8,4 Prozent. „Nach dem Rekordhoch im Jahr 2022 sind die Fehlzeiten auch in 2023 weiter gestiegen. Ursache waren nach wie vor deutlich mehr Krankschreibungen wegen Atemwegsinfekten und Erkältungskrankheiten“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Reinhard Wunsch. Nach einem Rückgang der Krankschreibungen in den ersten beiden Coronajahren sind durch den Wegfall der Abstands- und Hygieneregeln insbesondere die Infektionskrankheiten rasant angestiegen.

Der Anteil der Arbeitsunfähigkeitsfälle aufgrund von Atemwegserkrankungen an allen AU-Fällen lag im ersten Halbjahr 2023 bei 24,5 Prozent und so an erster Stelle. Im Vergleichszeitraum 2021 hingegen lag deren Anteil bei nur 10,5 Prozent (2022: 20,3 Prozent). „Atemwegserkrankungen verursachten damit mehr als doppelt so viele Arbeitsausfälle als vor zwei Jahren“, so Wunsch. Danach folgten Muskel- und Skeletterkrankungen (13,2 Prozent), Verdauungserkrankungen (7,9 Prozent) und Verletzungen mit einem Anteil von sechs Prozent an allen AU-Fällen.

Die Erwerbstätigen in Lübeck fehlten im ersten Halbjahr 2023 durchschnittlich an 13,1 Tagen im Job. Im Vergleich zum Vorjahr stieg damit die Zahl der AU-Tage um 7,3 Prozent.

Im Branchenvergleich ist der höchste Krankenstand bei den AOK-Mitgliedern in Lübeck im ersten Halbjahr 2023 mit neun Prozent in der Branche Energie, Wasser, Entsorgung und Bergbau zu beobachten. Der niedrigste Wert war in der Branche Land- und Forstwirtschaft mit 3,4 Prozent festzustellen.

Angebote zur Betrieblichen Gesundheitsförderung
Um die Lebensqualität der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu verbessern, unterstützt die AOK NordWest Unternehmen in Lübeck seit Jahren mit speziellen Angeboten zur Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF). „Wir bauen unsere Angebote immer weiter aus. Mit speziellem Know-how durch eigene qualifizierte Präventionsfachkräfte, persönlicher Beratung und bedarfsgerechten BGF-Angeboten unterstützen wir Unternehmen in der Region dabei, ihre Beschäftigten im Rahmen von Präventions- und Gesundheitsprogrammen zu schützen“, so Wunsch.

Mehr Informationen zu den AOK-Angeboten zur betrieblichen Gesundheitsförderung gibt es unter www.aok.de im Internet.

Der Anteil der Arbeitsunfähigkeitsfälle aufgrund von Atemwegserkrankungen an allen AU-Fällen lag im ersten Halbjahr 2023 bei 24,5 Prozent und so mit weitem Abstand an erster Stelle. Foto: AOK/Colourbox/hfr.

Der Anteil der Arbeitsunfähigkeitsfälle aufgrund von Atemwegserkrankungen an allen AU-Fällen lag im ersten Halbjahr 2023 bei 24,5 Prozent und so mit weitem Abstand an erster Stelle. Foto: AOK/Colourbox/hfr.


Text-Nummer: 162091   Autor: AOK/red.   vom 29.10.2023 um 07.57 Uhr

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