Tarifverhandlungen: Ver.di macht Druck

Lübeck: Archiv - 13.11.2023, 11.53 Uhr: Am Montag hatte die Gewerkschaft Ver.di die Beschäftigten des UKSH und des Landes zu einem Warnstreik aufgerufen. Die Beteiligung war größer als erwartet. 400 Teilnehmer trugen sich in die Streikliste ein, viele weitere kamen in ihrer Freizeit dazu. Die Gewerkschaft kündigt weitere Streiks an.

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Ver.di fordert für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder eine Einkommenserhöhung um 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Nachwuchskräfte sollen 200 Euro mehr erhalten und Auszubildende unbefristet übernommen werden. Andreas Wübben, Geschäftsführer des ver.di Bezirks Lübeck/Süd-Ostholstein, sieht keine Probleme, dass im Landeshaushalt zu finanzieren. "Das Geld ist da!"

Um 10 Uhr trafen sich die Streikenden am Gewerkschaftshaus. Von dort zogen sie lautstark am Holstentor vorbei durch die Innenstadt. Die Motivation im Arbeitskampf ist offenbar hoch. Und die Arbeitnehmer machen Druck: Bereits am Dienstag, 14. November, wird die Anästhesie am UKSH in Lübeck bestreikt. Andreas Wübben geht davon aus, dass vor der nächsten Tarifrunde am 7. und 8. Dezember weitere Aktionen der Landesbediensteten stattfinden.

Über 400 Mitarbeiter des Landes beteiligten sich an dem Warnstreik in Lübeck. Fotos: JW

Über 400 Mitarbeiter des Landes beteiligten sich an dem Warnstreik in Lübeck. Fotos: JW


Text-Nummer: 162419   Autor: VG   vom 13.11.2023 um 11.53 Uhr

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