Preise für den Klimaschutz und ein Lebenswerk verliehen

Lübeck: Archiv - 18.11.2023, 16.38 Uhr: Am Freitagabend wurde der zweite Klimaschutzpreis von der Gemeinnützigen Sparkassenstiftung zu Lübeck und dem Verein Landwege vergeben. In der kultigen Location "Baustelle" in der Falkenstraße hatte das Vorbereitungsteam ganz auf den Überraschungsfaktor gesetzt. Alle Einsender von Wettbewerbsbeiträgen waren natürlich geladen, aber was die Preisträger des Abends anging, gelang es dem Ausrichtungsteam absolut dicht zu halten. Besonders der erste Preisträger war einfach nur sprachlos.

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Dann gab es noch lustige Überraschungen, mit denen auch die Ausrichter nicht gerechnet hatten. Sie hatten die schöne Idee, eine überzeugte Lübecker Ökologin - frei nach Hollywood - mit einem Sonderpreis für ihr Lebenswerk zu ehren. Sascha Färber von 'Haus und Grund' nahm eine großartige und engagierte Würdigung der Preisträgerin vor, die sich unerschütterlich für die Begrünung der Stadt und die Wildblumen in Lübeck eingesetzt hat. Jeder im Saal wusste, dass die hochbetagte Christa Fischer gemeint war. Als sie nach vorn ging, verlangte sie gleich das Mikrofon und sprach zum Publikum: "Den Laudator kenne ich schon, die haben mich früher schon mal verklagen wollen."

Das brachte Stimmung und die Erklärung, dass 'Haus und Grund' im Auftrag seiner Mitglieder handelt, ging im heiteren Gelächter unter. So kennen alle Christa Fischer, und so lieben wir sie. Und die Episode zeigt eben auch, dass sich bezüglich des Umgangs mit der Natur im Laufe der Jahre ein tiefgreifender Bewusstseinswandel eingestellt hat.

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Großen Wert haben die Ausrichter auch auf die Einbeziehung von Jugendlichen gelegt. So gab es eine eigene Jugend-Jury, die ohne jegliche Einflussnahme einen würdigen Preisträger aus den zahlreich eingesandten Beiträgen auswählen durfte. Ebenfalls nach Hollywood Tradition gab es zur Einstimmung auf die jeweiligen Preisträger Laudatoren. Herzklopfen daher bei Josefin Greve, Schülerin des Johanneums, die ganz kurzfristig für ihr Green Team eingesprungen ist. Das Green Team war im vergangenen Jahr Preisträger und sollte jetzt Lena Arlt-Trojan von den 'Windspielkindern' als Trägerin des dritten Preises vorstellen. "Ich bin sicher, die macht das perfekt", sagte Johanneum Schulleiter Michael Janneck bereits im Vorfeld. So war es denn auch und neben Michael Janneck waren auch der Sparkassen-Vorstandsvorsitzende Frank Schumacher und Bürgermeister Jan Lindenau in der ersten Reihe begeistert.

Völlig von den Socken war Michael Schmerschneider, Leiter der Kulturakademie der Vorwerker Diakonie. "Ich wollte eigentlich nur ein Bier trinken und die schöne Feier genießen", gab er - immer noch leicht verwirrt - zu Protokoll. Stattdessen wurde er von Titus Jochen Heldt, dem derzeitigen Vorsitzenden der Sparkassenstiftung, als erster Preisträger nach vorn gerufen. Preiswürdig für die Jury war das Nachhaltigkeitskonzept des Superkunstfestivals, des größten inklusiven Festivals in der Bundesrepublik. Überwältigt von der unerwarteten Ehrung bedankte er sich beim Organisationsteam, dass sie so erfolgreich dichtgehalten haben. "Diesen wunderbaren Moment werde ich nicht vergessen", brach es immer wieder aus ihm heraus.

Im Original-Ton hören Sie ein Interview von Harald Denckmann mit dem Preisträger Michael Schmerschneider, Leiter der Kulturakademie der Diakonie.

Titus Jochen Heldt (rechts) überreichte den ersten Preis für das Konzept des Superkunstfestivals. Fotos, O-Töne: Harald Denckmann

Titus Jochen Heldt (rechts) überreichte den ersten Preis für das Konzept des Superkunstfestivals. Fotos, O-Töne: Harald Denckmann


Hier hören Sie den Originalton:

Text-Nummer: 162560   Autor: Harald Denckmann   vom 18.11.2023 um 16.38 Uhr

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