Kult-Regatta zum Abschluss des Jubiläums-Jahres

Lübeck - St. Gertrud: Archiv - 26.11.2023, 12.45 Uhr: Die Temperaturen sinken, der Winter kündigt sich an: Zeit für ein Segelrennen auf der Wakenitz! Bereits zum 55. Mal geht am Sonnabend, 2. Dezember, der traditionelle Eisarsch über den Kurs. Um 14 Uhr soll der Startschuss vor dem Club-Areal des veranstaltenden Lübecker Yacht-Club (Roeckstraße 54) fallen. Und der Andrang ist groß: Eine Woche vor der Veranstaltung haben sich bereits 80 Segler angemeldet.

Hauptorganisator Jan Stemmler mit seiner Mannschaft des Lübecker Yacht-Clubs ist sehr glücklich über den Andrang zum Eisarsch: „Die Meldezahlen übertreffen die der vergangenen Jahre deutlich. Und mit derzeit 16 gemeldeten Frauen haben wir eine starke weibliche Flotte dabei. Seit sich die Veranstaltung, die 1969 als Spaßregatta nur für Männer ins Leben gerufen wurde, auch für Frauen geöffnet hat, wächst die Zahl der Frauen beständig.“

Ein kaltes Hinterteil werden sich die Teilnehmer am 2. Dezember 2023 wohl holen, wenn sie ab 11 Uhr in die Vorbereitungen starten und dann um 14 Uhr an den Start zu der Wettfahrt gehen. Denn die Temperaturen sollen in der kommenden Woche beständig um den Gefrierpunkt schwanken, selbst ersten Schnee soll es geben. Zu viel Kälte sollte es allerdings nicht sein, um die Veranstaltung wegen Eisgangs auf der Wakenitz nicht zu gefährden. Doch die Organisatoren sind zuversichtlich. Noch ist die Temperatur des Wakenitz-Wassers hoch genug, damit das Gewässer durch den leichten Nachtfrost nicht zufriert.

Eine Besonderheit hat Jan Stemmler für die Eisarsch-Regatta im Jubiläumsjahr des Lübecker Yacht-Club, der in diesem Jahr 125 Jahre alt geworden ist, zudem zu vermelden. Erstmals werden Optimisten der Marke Khulula dabei sein. Die nachhaltigen Jollen werden aus Flachsgewebe statt aus Kunststoff gefertigt, verwenden zudem Naturharze und können zu großen Teilen recycelt werden. Das Projekt des Schauspielers Simon Licht und seines Geschäftspartners Holger Ambroselli wurde bereits zur Travemünder Woche vorgestellt und ist ganz aktuell für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis nominiert.

„Wir freuen uns, einige dieser Optimisten hier am Start zu haben. Zwar sind die wegen des verwendeten Materials laut Klassenvorschrift noch nicht für offizielle Regatten zugelassen. Aber beim Eisarsch dürfen sie segeln und können ihre Konkurrenzfähigkeit unter Beweis stellen“, sagt Jan Stemmler und fügt an: „Ich denke, die Klassenvorschriften sollten in Zukunft auf diese neuartigen Materialien angepasst werden.“

In den vergangenen Jahrzehnten hat sich der Eisarsch zu einem Kult-Event im Kalender des Lübecker Yacht-Club entwickelt. Foto: Udo Ott

In den vergangenen Jahrzehnten hat sich der Eisarsch zu einem Kult-Event im Kalender des Lübecker Yacht-Club entwickelt. Foto: Udo Ott


Text-Nummer: 162685   Autor: Veranstalter/red.   vom 26.11.2023 um 12.45 Uhr

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