Bürgermeister: Lindenau deutlich in Führung

Lübeck: Archiv - 26.11.2023, 20.20 Uhr: Bis 18 Uhr konnten die Lübecker entscheiden, wer in Lübeck die Stadtverwaltung leiten soll. Die Beteiligung lag nur bei 27,1 Prozent geschätzt. Amtsinhaber Jan Lindenau gewann deutlich mit 65,8 Prozent. Melanie Puschaddel-Freitag kam auf 34,2 Prozent.

In der Stichwahl gab es nur zwei Kandidaten: Amtsinhaber Jan Lindenau und seine Herausforderin Melanie Puschaddel-Freitag. Das geringe Interesse der Wähler dürfte auch an dem schwachen Wahlkampf gelegen haben. Es gab kein starkes Thema mit kontroversen Ansichten.

Die ersten ausgezählten Wahllokale wurden gegen 18.09 Uhr gemeldet. Dabei ging Jan Lindenau mit rund 70 Prozent deutlich in Führung. Die Werte änderten sich noch leicht zu Gunsten der CDU-Kandidatin. Um 18.20 Uhr lag Lindenau bei 66,1 Prozent, seine Gegenkandidatin bei 33,9 Prozent. Nach Auszählung der Hälfte der Bezirke änderten sich die Werte kaum noch. Der Amtsinhaber lag gegen 18.26 Uhr bei 65,7 Prozent, zum vorläufigen amtlichen Ergebnis waren es 65,8 Prozent. Mehrheiten bekam die Gegenkandidatin nur ein einigen Bezirken in Travemünde.

Am Mittwoch, 29. November 2023, um 12 Uhr tagt der Gemeindewahlausschuss in öffentlicher Sitzung im Bürgerschaftssaal des Lübecker Rathauses, um das amtliche Endergebnis bekannt zu geben.

Das aktuelle Ergebnis auch aus allen Wahllokalen finden Sie unter www.wahlen-sh.de

Die Kandidatin Melanie Puschaddel-Freitag musste die Ergebnisse zu Hause verfolgen. Sie war an Corona erkrankt. Einige Mitglieder der CDU hatten sich im Ratskeller getroffen. Die Laune sank mit den eintreffenden Ergebnissen. Der CDU-Kreisvorsitzende Dr. Carsten Grohmann zeigte sich vom Ergebnis enttäuscht. Der Wahlkampf sei gut verlaufen.

Bürgermeister Jan Lindenau war sichtlich erfreut über das deutliche Ergebnis. "Das ist das beste Ergebnis, das in einer Bürgermeisterwahl je erreicht wurde." Er könne den Schwung der vergangenen Jahren durchziehen. An der Direktwahl hält er trotz der geringen Beteiligung fest. Das geringe Interesse an der Kommunalpolitik sollte wissenschaftlich untersucht werden.

Die Wahlbeteiligung an der Stichwahl war erwartungsgemäß gering. Foto: Karl Erhard Vögele

Die Wahlbeteiligung an der Stichwahl war erwartungsgemäß gering. Foto: Karl Erhard Vögele


Text-Nummer: 162714   Autor: VG   vom 26.11.2023 um 20.20 Uhr

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