Tarifrunde der Länder: ver.di stimmt dem Verhandlungs-Ergebnis zu

Lübeck: Archiv - 17.01.2024, 13.37 Uhr: Die Bundestarifkommission für den öffentlichen Dienst (BTK öD) der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat dem Tarifergebnis für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder mit großer Mehrheit zugestimmt.

Wie der Geschäftsführer von ver.di-Lübeck/Süd-Ostholstein, Andreas Wübben, am 17. Januar 2024 mitteilt, hatten sich zuvor bundesweit 66,5 Prozent der ver.di-Mitglieder in Betrieben und Einrichtungen der Länder im Rahmen einer Mitgliederbefragung für das Verhandlungsergebnis vom 9. Dezember 2023 ausgesprochen.

„Das ist ein gutes Ergebnis, das sich wirklich sehen lassen kann. Mit diesem Ergebnis knüpfen die Beschäftigten der Länder an die Tarifentwicklung bei Bund und Kommunen an“, so der ver.di-Geschäftsführer. Dies sei auch für das Land Schleswig-Holstein als großer Arbeitgeber wichtig, um im Wettbewerb um gute und attraktive Arbeitsplätze mithalten zu können. Die Beschäftigten von UKSH und der Landesverwaltungen hatten ihre Forderungen lautstark auf die Straße getragen und sich in Lübeck zahlreich an den Streikaktionen beteiligt.

Durch den Tarifabschluss erhalten die Länderbeschäftigten eine steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichszahlung in Höhe von 3.000 Euro: Für den Dezember 2023 wird rückwirkend ein Betrag von 1.800 Euro netto gezahlt. Von Januar bis einschließlich Oktober 2024 gibt es monatliche Zahlungen in Höhe von je 120 Euro netto. Die Einkommen der Beschäftigten steigen ab dem 1. November 2024 tabellenwirksam um einen Sockelbetrag von 200 Euro. Ab dem 1. Februar 2025 kommt eine weitere Entgelterhöhung um 5,5 Prozent hinzu. Die Laufzeit des Tarifvertrages beträgt 25 Monate bis zum 31. Oktober 2025. Im Durchschnitt steigen die Gehälter der Länderbeschäftigten insgesamt um mehr als elf Prozent.

Dual Studierende, Auszubildende und Praktikanten erhalten für Dezember 2023 ein Inflationsausgleichsgeld von 1.000 Euro sowie in der Zeit vom Januar bis zum Oktober 2024 monatlich jeweils 50 Euro netto. Die Ausbildungsentgelte steigen ab 1. November 2024 um 100 Euro, ab dem 1. Februar 2025 um weitere 50 Euro. Außerdem konnte eine unbefristete Übernahme von Auszubildenden vereinbart werden, die eine Abschlussnote von 3 oder besser erzielt haben.

Hören Sie im Originalton ein Interview von Harald Denckmann mit Andreas Wübben, Ver.di-Geschäftsführer im Bezirk Lübeck und Ostholstein Süd.

Andreas Wübben, Geschäftsführer von ver.di-Lübeck/Süd-Ostholstein, spricht von einem guten Ergebnis, „das sich wirklich sehen lassen kann.“ Foto: Symbolbild

Andreas Wübben, Geschäftsführer von ver.di-Lübeck/Süd-Ostholstein, spricht von einem guten Ergebnis, „das sich wirklich sehen lassen kann.“ Foto: Symbolbild


Hier hören Sie den Originalton:

Text-Nummer: 163651   Autor: ver.di/red.   vom 17.01.2024 um 13.37 Uhr

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