Lübecker spenden weiter für die Ukraine

Lübeck: Archiv - 30.01.2024, 19.05 Uhr: Diese Spende erreicht ihre Empfänger zum richtigen Zeitpunkt: 150 Schlafsäcke treten in Kürze von Lübeck aus ihre Reise in die Ukraine an. Dort werden sie an Menschen verteilt, die jetzt im Winter besonders stark unter den Folgen des Krieges in ihrem Land leiden. An der Hilfslieferung beteiligt sind das DRK Lübeck, das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) und das Unternehmen Decathlon in Lübeck.

„Der Februar heißt bei uns ,der Böse‘, weil es der kälteste Monat im Jahr ist“, erklärt Olga Lapshyma. Die Biologin und ihr Mann, der Chirurg und Oberarzt am UKSH Dr. Hryhoriy Lapshyn, koordinieren die Aktion „UKSH hilft Ukraine“. „Die Schlafsäcke helfen also gerade jetzt in den schwierigsten Zeiten, wo es so kalt wird.“ Ihr Mann ergänzt: „Jede Spende ist für die Menschen in der Ukraine eine Hilfe, um durchzuhalten. Wir sind dem DRK Lübeck dafür sehr dankbar.“

DRK-Präsidiumsmitglied Peter Bode, der zusammen mit DRK-Präsident Jürgen Luig, der stellvertretenden Vorständin Gisela Gierth und Jana Kowitz, Geschäftsführerin DRK Betreuungsdienste Lübeck, an der Übergabe teilnahm, sagte: „Solange die Situation in der Ukraine so ist wie sie zurzeit ist, ist es für uns eine Selbstverständlichkeit zu helfen, wo wir können.“ Die 150 Schlafsäcke werden voraussichtlich am 15. Februar zusammen mit medizinischen Hilfsgütern und Möbeln nach L‘viv (früher Lemberg) im Westen der Ukraine gebracht und dann dorthin weiterverteilt, wo sie gebraucht werden.

„Wir freuen uns, dass die Schlafsäcke jetzt in der Ukraine ihren Zweck erfüllen können“, erklärt Gisela Gierth, stellvertretende Vorständin des DRK-Kreisverbandes Lübeck. Vor knapp zwei Jahren, als nach Beginn des Krieges die ersten Ukrainer aus ihrem Land flüchteten, hatte das Unternehmen Decathlon in Lübeck die Schlafsäcke an das DRK gespendet. „Damals haben wir hier Notunterkünfte eingerichtet. Ein Teil der Schlafsäcke wurde dort eingesetzt“, so Gisela Gierth. Da alle vom DRK Lübeck betreuten Flüchtlinge inzwischen jedoch in festen Unterkünften untergebracht sind, werden die übrigen Schlafsäcke nicht benötigt. „Wir bedanken uns bei Decathlon noch einmal für die Spende und beim UKSH für die Transporthilfe in die Ukraine.“

Über 6,1 Millionen Euro an Spenden

„Es ist beeindruckend wie groß und beständig die Hilfsbereitschaft für die Menschen in der Ukraine ist. Ich bin dankbar, dass es so viel Unterstützung für unsere Aktion gibt und wir gemeinsam dorthin Hilfe schicken, wo sie am dringendsten gebraucht wird“, sagt Dr. Hryhoriy Lapshyn, Oberarzt an der Klinik für Chirurgie am Campus Lübeck. Er steht mit dem ukrainischen Gesundheitsministerium in direktem Kontakt und erfährt zielgerichtet welche Hilfsgüter wo benötigt werden, sowie die 150 Schlafsäcke des DRK Lübeck.

Die aktuelle Gesamtspendensumme von mehr als 6,1 Millionen Euro setzt sich aus 1.792.686 Euro monetärer Spenden dank 3.044 Einzel- und Sammelspenden und 4.363.206 Euro dank 38 Einzel-Sachspenden zusammen.

Olga Lapshyma (li.) und Dr. Hryhoriy Lapshyn (re., „UKSH hilft Ukraine“) mit Peter Bode, Jana Kowitz und Jürgen Luig vom DRK Lübeck. Foto: DRK Lübeck

Olga Lapshyma (li.) und Dr. Hryhoriy Lapshyn (re., „UKSH hilft Ukraine“) mit Peter Bode, Jana Kowitz und Jürgen Luig vom DRK Lübeck. Foto: DRK Lübeck


Text-Nummer: 163901   Autor: DRK/UKSH   vom 30.01.2024 um 19.05 Uhr

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