Klüssendorf: NS-Gräueltaten dürfen sich nicht wiederholen

Lübeck: Archiv - 31.01.2024, 14.22 Uhr: Anlässlich der Gedenkstunde im Deutschen Bundestag am 31. Januar erklären Moritz Griepentrog, Landesgeschäftsführer des queeren Jugend-Netzwerkes lambda::nord und der direkt gewählte Lübecker Bundestagsabgeordnete Tim Klüssendorf gemeinsam, dass die Gräueltaten der Nationalsozialisten sich niemals wiederholen dürfen und alles dafür getan werden müsse, jegliche Angriffe auf Demokratie und Freiheit in Deutschland entschieden abzuwehren.

Jährlich findet am 27. Januar der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus statt. Anlass ist die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar 1945. "Wenn um diesen Tag herum im Rahmen vielfältiger Gedenkveranstaltungen an die Millionen Menschen gedacht wird, die durch das nationalsozialistische Terrorregime verfolgt und ermordet wurden, stand das Leid queerer Menschen lange nicht im Fokus. Dass sich dies in den vergangenen Jahren spürbar änderte, ist von enormer Bedeutung für unsere Gesellschaft", so der Bundestagsabgeordnete Tim Klüssendorf (SPD).

Moritz Griepentrog, der auf Einladung von Tim Klüssendorf der Gedenkstunde im Bundestag beiwohnte, unterstreicht die Wichtigkeit des bewussten Gedenkens: „Um zu verhindern, dass sich Geschichte wiederholt, müssen wir wissen, was die Nazis getan haben und gegen wen sie sich alles gerichtet haben. Wir müssen dieses Wissen präsent und lebendig halten, insbesondere in der aktuellen Zeit. Auch heute noch leben queere Menschen nicht überall sicher – auch nicht in Deutschland. Die zuletzt steigende Zahl der Fälle von brutaler psychischer und körperlicher Gewalt gegen queere Menschen ist erschreckend und bedrückend. Hiergegen müssen wir anarbeiten, unter anderem mit Bildungsarbeit und Zivilcourage.“

Tim Klüssendorf ergänzt: „Politische Parteien, die ihre Zustimmung einzig und allein auf Hass, Hetze und Spaltung bauen, dürfen niemals wieder Macht und Einfluss in unserem Land erlangen. Ihr Hass richtet sich gezielt gegen einzelne Bevölkerungsgruppen, die wir mit aller Entschlossenheit schützen müssen. Dass auch queere Menschen in unserem Land wieder zunehmend unter verbaler und physischer Gewalt leiden müssen, ist eine Schande. Die AfD ist jener parlamentarische Arm dieser Bewegung, die offen unsere Grundrechte und insbesondere die Menschenwürde in Frage stellt. Umso wichtiger ist es deshalb, jetzt Vereine wie lambda::nord, welche enorm wertvolle Jugend- und Bildungsarbeit leisten, sichtbar zu unterstützen.“

Das Jugendnetzwerk lambda::nord e.V. setzt sich für Jugendliche und junge Erwachsene in Hamburg und Schleswig-Holstein ein. Der gemeinnützige und ehrenamtliche Verein unterstützt queere Personen in ihren Rechten und ihrem Wohlbefinden seit 30 Jahren. lambda::nord bietet unter anderem Informations- und Beratungsstellen, Projekte, betreute Gruppen, Freizeiten, Seminare und Infostände an und organisiert ein queeres Kinder- und Jugendzentrum in Lübeck. Zu erreichen ist der Verein über info@lambda-nord.de oder telefonisch unter 0451/7075587 oder 0152/24106262 sowie über seine Social-Media-Kanäle.

Moritz Griepentrog nahm auf Einladung von Tim Klüssendorf an der Gedenkstunde teil. Foto: Büro TK

Moritz Griepentrog nahm auf Einladung von Tim Klüssendorf an der Gedenkstunde teil. Foto: Büro TK


Text-Nummer: 163919   Autor: Büro TK/red.   vom 31.01.2024 um 14.22 Uhr

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